Wahrheit oder Fake - 3satüber manipulierte Bilder und die Schwierigkeiten im Journalismus
(ots) - 
"Wissenschaft am Donnerstag", 29. September 2016
20.15 Uhr: Das manipulierte Bild, Dokumentation
21.00 Uhr: scobel - Niedergang des Journalismus, Gesprächssendung
Erstausstrahlungen
   Nie war es einfacher, Bild- und Videoaufnahmen zu fälschen als 
heute mit den digitalen Möglichkeiten. Nie war die Öffentlichkeit 
mehr in Gefahr, sich durch manipulierte Bilder fehlleiten zu lassen. 
Die Dokumentation "Das manipulierte Bild" von Claus U. Eckert 
(Donnerstag, 29. September, 20.15 Uhr) lässt die Zuschauer in die 
Welt der digitalen Manipulation eintauchen und zeigt, welche 
Auswirkungen sie auf den Journalismus hat, und mit welchen Methoden 
die Fälschungen enttarnt werden können.
   Die digitale Manipulation macht auch vor Nachrichtenbildern nicht 
Halt: Dutzenden Fotoreportern wurde in den vergangenen Jahren 
nachgewiesen, ihre Bilder dramatischer und spektakulärer gestaltet zu
haben. Mehr noch: Bilder werden eingesetzt, um Fakten in ihr 
Gegenteil zu verkehren. Mit Satellitenbildern wollte Russland der 
Ukraine die Schuld am Abschuss der Malaysia-Airlines-Maschine über 
der Ost-Ukraine zuschieben. Doch eine forensische Untersuchung 
internationaler Experten ergab, dass die Aufnahmen gefälscht wurden. 
Die Raketensysteme wurden - so die Ansicht der Sachverständigen - 
nachträglich in das Bild montiert.
   Derartige Manipulationen sind vor allem in Krisensituationen und 
internationalen Konflikten an der Tagesordnung. 
Nachrichtenredaktionen wie die des ZDF-"heute journals" beschäftigen 
mittlerweile eigens geschulte Mitarbeiter, die die TV-Bilder 
unbekannter Quellen verifizieren. Anhand von GPS-Daten, Wetterlage, 
Gebäuden oder Soldatenuniformen versuchen die Experten, den 
Wahrheitsgehalt der Quellen zu überprüfen.
   Ein anderes Problem ist die Bedeutung von Bildern zur 
Informationsvermittlung in den sozialen Netzen. Bilder werden 
massenhaft gepostet und geteilt, oft ungeprüft. Und immer häufiger 
zeigen die Bilder nicht das, was sie vorgeben zu zeigen. Wie zuletzt 
bei dem Amoklauf in einem München er Einkaufszentrum.
   Gert Scobel und seine Gäste diskutieren in der Sendung "scobel - 
Niedergang des Journalismus"(im Anschluss, 21.00 Uhr) über 
Lügenpressevorwürfe, (neue) Medienmacht und -Monopole, den Verlust 
der Öffentlichkeit, Whistleblower, das kostbare Gut der 
Pressefreiheit und die Suche nach der journalistischen Wahrheit. 
Lügenpresse-Vorwürfe, Hetzjagden auf Journalisten und ein allgemeiner
Vertrauensverlust des Berufsstandes prägen die Wahrnehmung des 
Journalismus in der Öffentlichkeit. Die Medien werden angeblich 
zunehmend von Politikern, Wirtschaftsunternehmen und mächtigen Lobbys
gelenkt und die Öffentlichkeit auf diese Weise manipuliert. Treffen 
diese Vorwürfe zu, oder handelt es sich um opportune 
Verschwörungstheorien? Verliert die vierte Gewalt und mit ihr die 
Demokratie ihr freiheitliches und aufklärerisches Fundament?
Gert Scobels Gäste sind: 
Bernhard Pörksen, Universität Tübingen.
Stefan Niggemeier, Onlinejournalist und Medienkritiker, Berlin.
Susanne Fengler, Erich-Brost-Institut für internationalen 
Journalismus, Dortmund.
Hinweis für Journalisten: Die Dokumentation "Das manipulierte Bild" 
als Video-Stream finden Sie hier:
https://pressetreff.3sat.de/startseite/programm/programmhinweise/arti
kel/das-manipulierte-bild/
Ein Interview mit Gert Scobel (3sat TV- & Kulturmagazin 3/2016) zur 
Sendung "Niedergang des Journalismus" finden Sie hier: 
https://pressetreff.3sat.de/startseite/programmhinweise/artikel/scobe
l-niedergang-des-journalismus/
Pressebilder zu den Sendungen: https://presseportal.zdf.de/presse/wad
Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
Bernhard.p(at)3sat.de
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Datum: 27.09.2016 - 12:59 Uhr
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