TU Ilmenau entwickelt Batterien der Zukunft
(PresseBox) - Die Technische Universität Ilmenau erhält eine ?Proof of Concept?-Förderung der Europäischen Union, mit der das Fachgebiet 3D-Nanostrukturierung nun innovative Batterien entwickeln wird, die helfen könnten, die Speicherkapazität im Vergleich mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien bei gleichen Produktionskosten drastisch zu erhöhen. Förderungen des Europäischen Forschungsrates gehören in der europäischen Wissenschaftslandschaft zu den begehrtesten Forschungsförderungen.
Das Fachgebiet 3D-Nanostrukturierung der TU Ilmenau erforscht unter der Leitung von Prof. Yong Lei seit Jahren neuartige Batteriekonzepte und setzt dabei den Fokus auf die Entwicklung sogenannter Natrium-Ionen-Pouch-Zellen. Für Prof. Lei sind sie eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien: ?Mit ihrer hohen Energie- und Leistungsdichte eignen sie sich hervorragend für den Einsatz in elektrischen Fahrzeugen ebenso wie in tragbaren Anwendungen wie Smartphones.? Natrium-Ionen-Pouch-Zellen zeichnen sich gegenüber Lithium-Ionen-Batterien auch durch deutlich geringere Herstellungskosten aus.
Der Europäische Forschungsrat ist eine der renommiertesten Förderorganisationen für Forschung der Europäischen Union. Mit einem der größten Förderprogramme im EU-Programm Horizont 2020 wird exzellente Pionierforschung europäischer Wissenschaftler unterstützt, die neue oder unerwartete Anwendungen innovativer Konzepte erzeugen. Dabei werden ?Proof of Concept?-Förderungen als Ergänzungsfinanzierung an bereits geförderte Projekte vergeben, sofern deren hervorragende Forschungsleistungen kommerzielle oder gesellschaftliche Anwendungen erwarten lassen. Mit der zweiten Förderung des Fachgebiets 3D-Nanostrukturierung, eine von europaweit insgesamt nur 45 Zuwendungen, will der Europäische Forschungsrat die Umwandlung der Ideen und Forschungsergebnisse des Ilmenauer Forscherteams in Innovationsleistung vorantreiben. Somit empfindet Prof. Yong Lei die Folgeförderung von eineinhalb Jahren als Würdigung seiner ersten, von 2012 bis 2015 mit 1,4 Millionen Euro unterstützten, Forschungsarbeiten: ?Unsere bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass großflächige, geordnete, dreidimensionale Nanostrukturen eine erfolgversprechende Grundlage für die nächste Generation leistungsfähiger Energiespeicher darstellt. Wir freuen uns sehr, dass uns die Möglichkeit gegeben wird, unsere Konzepte unter Beweis zu stellen.?
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Datum: 18.10.2016 - 13:56 Uhr
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