SABIC ZEIGT AUF DER K 2016, WIE DER EINSATZ VON ‚CHEMISTRY THAT MATTERS™‘ ZUR LÖSUNG GLOBALER HERAUSFORDERUNGEN BEITRÄGT

Unter dem Motto ‚Chemistry that Matters™‘ greift SABIC mit inspirierenden Lösungen in Schlüsselindustrien globale Trends und Herausforderungen auf. Mit dieser Botschaft wandte sich das Unternehmen an das internationale Publikum auf der hiesigen K, der weltweiten Leitmesse für die Kunststoffindustrie.

(industrietreff) - Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung – zusammen mit rasch zunehmender Urbanisierung und einer immer breiteren Mittelschicht – sind viele Branchen aktiv auf der Suche nach Lösungen für nachhaltige Materialien und innovative Techniken, mit denen sich bezahlbare, energieeffiziente Häuser, Fahrzeuge, Geräte und Konsumgüter sowie zeitgemäße, erschwingliche Massenverkehrsmittel bei gleichzeitig intelligenter Nutzung unserer globalen Ressourcen realisieren lassen.

Zu diesem Zweck ist SABIC bestrebt, einen signifikanten Beitrag zu Produkten zu leisten, die für eine breite Bevölkerung sicherer, leichter und erschwinglicher sind. Letztendlich bewirken diese Produkte auf nachhaltige Weise ein Wirtschaftswachstum, das mehr Menschen aus der Armut heraus in die Mittelschicht führt.

Auf seinem modernen Messestand präsentierte SABIC Beispiele der Zusammenarbeit mit Kunden in der Entwicklung globaler Lösungen vom Konzept bis zur Fertigung. Fokussiert darauf, Antworten auf weltweite Herausforderungen zu liefern, verdeutlichte SABIC, wie diese Herausforderungen als Chancen genutzt werden können, um Kundenziele zu erreichen und dabei für beide Seiten nachhaltige Werte zu schaffen.

„Unsere Kunden erleben einen raschen Wandel in ihrem Geschäft“, so Abdulrahman Al-Fageeh, Executive Vice President für Petrochemikalien bei SABIC. „Sie müssen auf technologischen Fortschritt, veränderliche Verbraucherbedürfnisse, volatile Rohmaterialpreise, neue Rohstoffe und neue Fertigungstrends reagieren. Mit innovativen Konzepten und Lösungen helfen wir unseren Kunden, ihre Geschäfts- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen – und verwirklichen damit auch unsere eigenen.“ 
Al-Fageeh verwies auf die von SABICs Vice Chairman und Chief Executive Officer Yousef A. Al-Benyan kürzlich in Riad vorgestellte neue Unternehmensstruktur. Diese, so erläuterte er vor den versammelten Medien, sei darauf ausgerichtet, SABIC durch eine noch agilere und flexiblere Organisation zu befähigen, das Innovationstempo zu beschleunigen und schneller auf wechselnde Trends im Markt zu reagieren.

Ein Kernaspekt dieser Transformation sei die Integration der ehemaligen SABIC-Geschäftseinheiten (SBU) Polymers und Chemicals in eine einzige SBU mit der Bezeichnung Petrochemicals. Al Fageeh wurde zum verantwortlichen Executive Vice President für die neue Geschäftseinheit ernannt.

Um noch enger mit Kunden zusammenzuarbeiten, kündigte Al-Fageeh eine marktorientierte Umstrukturierung an, die sich auf Schlüsselbranchen konzentrieren werde – einschließlich Automobil-, Rohr-, Schaum-, Massentransportmittel-, Gesundheits-, Bau und Verpackungsindustrie.

„Dies sind die Marktsegmente, in denen wir in den nächsten Jahren Wachstum erwarten“, betonte Al-Fageeh. „Eine zunehmende Weltbevölkerung braucht Materialien, die im Vergleich zu bestehenden leichter und flexibler, aber fester und haltbarer sind und strenge Sicherheitsstandards erfüllen.“
Zur Kooperation mit Kunden führte er mehrere erfolgreiche Beispiele an:
•Ausgestellt auf dem SABIC-Stand ist der Scania-Truck. SABIC begann mit dem schwedischen Lastkraftwagenhersteller und dessen Komponentenzulieferern vor über fünf Jahren an diesem Projekt zu arbeiten. Der Truck umfasst mehr als 30 Anwendungen aus thermoplastischen Materialien von SABIC, die insgesamt ca. 140 kg pro Fahrzeug wiegen. Dank optimiertem Antriebsstrang und verbesserter Aerodynamik verbraucht diese neue Lkw-Generation ca. 5 % weniger Kraftstoff.
•Hochwärmedämmende SABIC® Schäume erschließen eine Energieersparnis von bis zu 30 % – was die CO2-Emissionen um 36 % reduzieren kann.
•Patientenservietten für Zahnarztpraxen auf Basis innovativer, proprietärer Nexlene-Technologie von SABIC. Die Einwegartikel sind kostengünster als bestehenden Lösungen und dank einer 20 % dünneren Zwischenschicht auch nachhaltiger. Zu den Vorteilen dieser Materialformulierung zählen gute Dichtheit, eine niedrigere Siegeltemperatur und der Verzicht auf Gele.

Executive Vice President Ernesto Occhiello erläuterte, dass die von ihm geleitete Specialties SBU als exklusive Heimat der außergewöhnlichen oder einzigartigen Angebote von SABIC dient. „Zu unseren Aufgaben zählt die Wertschöpfung mit Kunden und Planern durch hochleistungsfähige Kunststoffe, Compounds und Halbzeuge mit einer herausragenden Kombination thermischer, mechanischer, elektrischer und optischer Eigenschaften. Mit uns steht SABIC an der Spitze in äußerst regulierten und spezifischen Märkten – einschließlich Elektronik, Luft- und Raumfahrt, Bahnwesen und Medizintechnik.“
Als Beispiele nannte er:
•Das Portfolio der neuen UDMAX™ faserverstärkten Thermoplastbänder von SABIC. Diese proprietäre Technologie sorgt für unübertroffene Imprägnierung bei überlegenen Verarbeitungs- und mechanischen Eigenschaften für Anwendungen wie beispielsweise im Leichtbau von Nutzfahrzeugen.‬‬‬‬‬‬‬‬
•Der Prototyp eines 3D-gedruckten Economy-Class-Sitzes, hergestellt mit einem Filament aus ULTEM™ 9085 von SABIC. Um Sitzzulieferer zu neuen Wegen bei der Konstruktion und Fertigung von Sitzen anzuregen, hat SABIC ein Sitzkonzept des Studio Gavari lizensiert. Mit weniger als 15 Bauteilen zeichnet sich der elegante und ergonomisch fortschrittliche Sitz durch sein konsolidiertes Design und seine Fertigungseffizienz aus.

SABIC Europe Vice President Mark Williams unterstrich die Bedeutung von Europa für die Aktivitäten des Unternehmens, das an 30 Standorten europaweit mehr als 5.000 Menschen beschäftigt.
Zu den jüngsten SABIC-Investitionen in Europa zählen:
•Die Umrüstung des Crackers in Teesside (Großbritannien) zur Verarbeitung von Ethan – was die Flexibilität von SABIC bei den Rohmaterialien erhöht und diesen Cracker zu einem der vielseitigsten in Europa macht.
•Eine moderne neue Forschungsstätte, die am Brightlands Chemelot Campus in Geleen (Niederlande) eröffnet wurde und das Global Foam Innovation Center von SABIC behaust.

Hervorgehoben wurde auch die Bedeutung von Investitionen in innovative Entwicklungen:
•Das neue SABIC-Werk in Kemya (Saudi-Arabien) hat eine Jahreskapazität für ca. 200.000 Tonnen Synthesekautschuk zur Versorgung der Verarbeitungsindustrie in der gesamten EMEA-Region (Europa, Mittelost und Afrika).
•Das Ibn-Sina-Werk in Jubail liefert glasfaserverstärktes Polyacetal (SABITAL™) für Anwendungen in der Automobilindustrie und Elektronik bis hin zum Bauwesen.
•SABIC betreibt heute 18 große Technologie- & Innovationszentren in Saudi-Arabien, USA, Niederlande, Spanien, Japan, Indien und Südkorea. Seit der letzten K wurden vier neue T&I-Einrichtungen in Korea, China, Indien, Geleen (Niederlande) und Saudi-Arabien eröffnet.

Desweiteren stellte das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsinitiativen ins Rampenlicht:
•Das weltgrößte CO2-Aufbereitungs- und -Verwertungsprojekt bei United, einem mit SABIC verbundenen Unternehmen in Jubail, ist für die Aufbereitung von bis zu 500.000 Tonnen CO2 pro Jahr ausgelegt. Das Produkt ist so rein, dass es sogar in der Medizintechnik wiederverwendet werden kann.
•Erstmals in der Kreislaufwirtschaft kooperiert Dell mit SABIC als Zulieferer im Recyceln überschüssiger Carbonfasern und Rohmaterialabfälle zu neuen Dell Latitude- und Alienware-Produkten. Das entlastet die Deponien um geschätzte 372.000 kg Carbonfasern und verbessert die CO2-Bilanz um ca. 11 %.
•68 nachhaltige Produkte – 23 neue Produkte in 2015, SABIC-weit
•270 Innovationsprojekte als nachhaltig validiert
•540 neue Patentanmeldungen – von insgesamt über 11.000

„Petrochemische Unternehmen müssen heute von Standard- zu Lösungsanbietern werden“, schloss Al Fageeh. „Innovation und Technologie. Das nennen wir bei SABIC ‚Chemistry that Matters™‘.“

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Datum: 21.10.2016 - 08:29 Uhr
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