dena zum Grünbuch Energieeffizienz: Potenziale sind längst nicht ausgeschöpft
(ots) - 
   - Viele Instrumente können optimiert, vereinheitlicht und 
     vereinfacht werden
   - Faire und freie Märkte bringen größten Fortschritt
   Die Deutsche Energie-Agentur (dena) sieht das Grünbuch 
Energieeffizienz der Bundesregierung als wichtigen Beitrag für den 
politischen Diskussionsprozess und empfiehlt, das darin genannte 
Leitprinzip "Efficiency first" konsequent umzusetzen. Dafür sei es 
wichtig, nicht nur neue Instrumente einzuführen, sondern auch die 
bisherigen zu stärken. Wirtschaftliche Anreize, fairer Wettbewerb und
Technologieoffenheit müssten dabei im Vordergrund stehen. Dann könne 
es auch gelingen, die nach wie vor großen Potenziale zur Reduzierung 
der Kosten in Haushalten, Unternehmen und der öffentlichen Hand zu 
erschließen. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, die die dena in
der Konsultation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie 
eingebracht hat.
   "Efficiency first heißt auch: Bestehende Instrumente optimieren, 
vereinheitlichen und vereinfachen. Denn die Potenziale sind längst 
nicht ausgeschöpft, sei es in der Verbraucherinformation, der 
Markttransparenz oder der Qualitätssicherung", sagt Andreas Kuhlmann,
Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Wenn es um die Reduzierung 
von CO2-Emissionen geht, ist Energieeffizienz nach wie vor das 
effektivste und günstigste Mittel. Mit Innovation, Kreativität und 
Eigeninitiative kommen wir am besten voran. Diese Marktkräfte sollten
wir stärken."
   Ansätze für bessere Rahmenbedingungen
   Die dena plädiert zum Beispiel dafür, die Aktivitäten von Bund, 
Ländern und Kommunen besser zu verzahnen, Energieversorger und 
Handwerker bei der Ansprache der Verbraucher stärker einzubeziehen 
sowie den Marktzugang für neue Anbieter zu erleichtern. Das 
Ordnungsrecht könne an verschiedenen Stellen vereinheitlicht, die 
Energieeffizienzkennzeichnung vereinfacht, die Umsetzung der Vorgaben
in der Praxis genauer kontrolliert werden. Der Markt für 
Energieeffizienzdienstleistungen sei in Deutschland zwar relativ weit
entwickelt, stoße aber unter den aktuellen rechtlichen 
Rahmenbedingungen an seine Grenzen.
   Schließlich fehle es an einigen Stellen in den Sektoren Wärme, 
Strom und Verkehr an wirksamen Investitionsanreizen, gerade in Zeiten
niedriger Zinsen und niedriger Preise für Öl und Gas. Zum Beispiel 
gebe es für die politisch gescheiterte steuerliche Förderung der 
energetischen Gebäudesanierung weiterhin keinen angemessenen Ersatz. 
"Wenn wir Energieeffizienz im Wärmemarkt richtig voranbringen wollen,
brauchen wir jährlich mindestens 5 Milliarden Euro, also etwa doppelt
so viel wie bisher - verteilt auf Kredite, Zuschüsse und steuerliche 
Förderung", betont Kuhlmann, der auch für die von der dena initiierte
und koordinierte Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) 
spricht.
   Grünbuch Energieeffizienz
   Das Grünbuch Energieeffizienz wurde vom Bundesministerium für 
Wirtschaft und Energie herausgegeben und stellt Thesen zur 
langfristigen Senkung des Energieverbrauchs auf. Stellungnahmen 
konnten bis Anfang November abgegeben werden. Die Stellungnahme der 
dena und eine Stellungnahme der geea mit Schwerpunkt auf den 
Wärmemarkt sind online zu finden unter 
www.dena.de/gruenbuch-energieeffizienz.
   Informationen der Bundesregierung zum Grünbuch Energieeffizienz: 
www.gruenbuch-energieeffizienz.de.
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Datum: 11.11.2016 - 11:54 Uhr
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