IndustrieTreff - Röntgenstrahlen: Bald verzichtbar? (FOTO)

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Röntgenstrahlen: Bald verzichtbar? (FOTO)

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(ots) -
Der medizinische Fortschritt kennt keine Grenzen. Was vor einigen
Jahren noch als Science-Fiction abgetan wurde, ist schon heute
Wirklichkeit: Patientenüberwachung zuhause per Telemedizin oder
Roboter, die beim Operieren unterstützen. Minimal-invasive Eingriffe
haben sich etabliert, sind aber noch nicht schonend genug für den
Patienten. Bei Operationen am Herzen oder Gehirn kommt nach wie vor
Röntgenstrahlung zum Einsatz. Das will Philips ändern und arbeitet an
der Vision, bis 2026 die Strahlendosis auch bei diesen komplizierten
Eingriffen auf Null zu reduzieren.

Schlüsselloch-Operationen, sogenannte minimal-invasive Eingriffe,
verringern Komplikationen und beschleunigen die Genesung des
Patienten. Bei Routineeingriffen an der Prostata oder am Blinddarm
kommt der Arzt trotz dieser Sichtfeld-Einschränkung ohne
gleichzeitiges Röntgen aus. Wenn es jedoch um Eingriffe am Herzen
oder Gehirn geht, steht bisher noch keine Alternative ohne
Röntgenstrahlung zur Verfügung. Bei diesen anspruchsvollen OPs kommt
es auf Bruchteile von Millimetern an, hier gibt es keinen Puffer.
Daher liefern Röntgengeräte die Positionsbilder, die es dem Chirurgen
ermöglichen, das Richtige an der richtigen Stelle zu tun.

"Die Strahlendosis konnte in den letzten Jahren deutlich reduziert
werden; aber es gibt bis heute keine Lösung, darauf komplett zu
verzichten. Wir bei Philips sind bereits auf dem Weg und entwickeln
Methoden und Anwendungen, sodass in zehn Jahren keiner mehr der
schädlichen Röntgenstrahlung ausgesetzt sein muss - weder Patient
noch Arzt noch OP-Personal", erläutert Dr. Timo Paulus, Leiter
Innovation und Geschäftsentwicklung, die Vision von Philips.

Das Unternehmen ist Vorreiter in der Reduktion der Strahlendosis.
Mit Philips AlluraClarity Anlagen werden dem Arzt beispielsweise




während einer neurochirurgischen Operation Bilder in gleicher
Qualität angezeigt und dabei die Strahlendosis um 73% gegenüber
herkömmlichen Methoden reduziert (laut einer Grundsatzstudie in 2011
am Universitätskrankenhaus der Karolinska-Universität in Stockholm,
Schweden).

Um die röntgenfreie Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen, dreht
Philips an verschiedenen Stellschrauben: "Die Technik ist in der
Medizin unaufhörlich auf dem Vormarsch. Das machen wir uns zunutze.
Im Fokus stehen für uns eine weitere Verbesserung der Bildqualität
und die Ausschöpfung aktueller IT-Entwicklungen", erklärt Paulus. So
will das Unternehmen durch intelligente Kombination verschiedener
bildgebender Verfahren die gleiche Bildqualität ohne Röntgenstrahlung
erreichen. "Man kann sich das so vorstellen: Bei einer
Krebserkrankung zum Beispiel erstellen wir mittels
Magnetresonanztomografie vor der OP eine hochauflösende Karte vom
Patienten. Im zweiten Schritt bestimmen wir die genaue Position des
erkrankten Gewebes durch Ultraschall. Mit ausgeklügelter IT legen wir
beide Bilder übereinander. Dann kann der Arzt sicher agieren. Das ist
vergleichbar mit einem Navigationssystem im Auto - nur wesentlich
präziser", verdeutlicht Paulus. Die Herausforderung liegt in der
intelligenten Zusammenführung der Daten aus beiden Schritten. Hier
kommt die Informationstechnologie zum Zug. IT-Systeme verarbeiten
große Datenmengen und erkennen dank verschiedener Algorithmen
Abweichungen zwischen der ursprünglich aufgezeichneten Anatomie und
dem live Ultraschallbild des Patienten während der Intervention. Die
Abweichungen werden dann korrigiert und ein Gesamtbild für den Arzt
generiert.

"In Zukunft werden Patienten, Kliniken und das Gesundheitssystem
weiter vom technischen Fortschritt profitieren. Patientendaten werden
flächendeckend elektronisch gespeichert und dem Patienten sowie allen
am Behandlungsprozess Beteiligten (das Einverständnis des Patienten
vorausgesetzt) zur Verfügung stehen. Dadurch lassen sich unnötige und
kostspielige Mehrfachuntersuchen vermeiden. Roboter werden mehr und
mehr zum Einsatz kommen, aber den Arzt nie verdrängen; das
medizinische Fach- und Erfahrungswissen wird eine Maschine in
absehbarer Zeit nicht haben. Bild- und IT-gestützte Systeme werden
therapeutische Entscheidungen unterstützen und beschleunigen. Und in
all diesen Bereichen arbeiten wir aktiv mit", fasst Paulus die
Innovationsprojekte der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen bei
Philips zusammen.

Bild "Dr. Timo Paulus": http://ots.de/dg368

Dr. Timo Paulus, Leiter Innovation und Geschäftsentwicklung bei
Philips in Deutschland, steckt tief in der Forschung und hat sein Ohr
am Puls der Zeit.

Über Royal Philips

Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im
Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit
Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit der Menschen zu
verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen
Phasen des Health Continuums zu begleiten: während des gesunden
Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der
häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten
Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes
Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal und
Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer
Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und
Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucher und in
der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 70.000 Mitarbeiter in
mehr als 100 Ländern und erzielte mit seinem
Gesundheitstechnologie-Portfolio in 2015 einen Umsatz von 16,8
Milliarden Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.de



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Weitere Informationen für Journalisten:
Sebastian Lindemann
Philips GmbH Market DACH, Unternehmenskommunikation
Head of Communication
Röntgenstraße 22, 22335 Hamburg
Tel.: +49 (0)152 228 146
E-Mail: sebastian.lindemann(at)philips.com

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