IndustrieTreff - Greenpeace Energy verdoppelt Wasserstoff-Anteil / Neue Windgas-Anlage in Mainz

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Greenpeace Energy verdoppelt Wasserstoff-Anteil / Neue Windgas-Anlage in Mainz

ID: 1446691

(ots) - Greenpeace Energy hat in Mainz eine weitere
Windgas-Anlage unter Vertrag genommen, durch die Kundinnen und Kunden
der Energie-genossenschaft mit erneuerbarem Wasserstoff versorgt
werden. Als Windgas wird Wasserstoff bezeichnet, der per Elektrolyse
aus überschüssigen erneuerbaren Energien gewonnen wird. Durch den
zusätzlichen Lieferanten erreicht Greenpeace Energy mit seinem
ökologischen Gasprodukt proWindgas ein neues Rekordniveau und rechnet
für 2017 mit dem Bezug von rund 2.600 Megawattstunden (MWh) an
Windgas. Gegenüber dem Vorjahr mit 989 MWh steigert Greenpeace Energy
die Menge an Wasserstoff, die es proWindgas beimischt, damit um gut
150 Prozent. Der durchschnittliche Wasserstoff-Anteil in dem Ökogas
steigt von 0,49 auf rund ein Prozent - eine Verdopplung gegenüber
2016.

"Ökologisches Windgas könnte noch viel erfolgreicher sein, doch
wir werden bis heute durch unfaire Markthindernisse gebremst", sagt
Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. "Dennoch ist es uns
gelungen, wirtschaftliche und technische Hürden zu überwinden. Damit
verhelfen wir dieser für eine erfolgreiche Energiewende
unverzichtbaren Technologie Schritt für Schritt zum Durchbruch."

Die Stadtwerke Mainz beliefern Greenpeace Energy als neuer Partner
2017 mit rund 500 MWh Wasserstoff aus ihren sechs modernen
PEM-Elektrolyseuren. Denselben Elektrolyseur-Typ, einen Silyzer 200
von Siemens, setzen Greenpeace Energy und die Städtischen Betriebe
Haßfurt seit Ende Oktober 2016 ein, um in der fränkischen Kreisstadt
jährlich rund 1000 MWh erneuerbaren Wasserstoff zu produzieren.
Bereits seit Ende 2014 bezieht die Energiegenossenschaft Windgas von
seinem Kooperationspartner Enertrag im brandenburgischen Prenzlau.

Auch die Zahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die proWindgas
nutzen, wächst - allein im Jahr 2016 um 20 Prozent. Inzwischen nutzen




mehr als 15.000 proWindgas-Kunden das innovative Gasprodukt zum
Heizen, Kochen und für Warmwasser.

Technologisch sind die Fortschritte ebenfalls groß: Moderne
Elektrolyseure wie in Haßfurt sind so reaktionsschnell, dass sie dazu
genutzt werden können, das Stromnetz zu stabilisieren. Sie fahren
binnen Millisekunden auf volle Leistung hoch und halten dadurch
Stromproduktion und -verbrauch im Gleichgewicht. Selbst im Extremfall
wie beim Sturmtief Axel Anfang Januar funktionierte dies problemlos.

Hintergrund: Mit Windgas wird Wind- und Sonnenstrom speicherbar.
Wenn mehr erneuerbarer Strom produziert als verbraucht wird, kann
damit Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und klimafreundlichen
Wasserstoff aufgespalten werden. Statt erneuerbare Kraftwerke wie
bisher abzuschalten, wenn das Netz deren Energie nicht aufnehmen
kann, werden Stromüberschüsse so künftig als erneuerbare Gase in Form
von Wasserstoff oder Methan im Gasnetz gespeichert und verdrängen
darin fossile Energieträger. Die Aufnahmekapazität des Gasnetzes
reicht aus, um auch in einem vollständig erneuerbaren Energiesystem
windstille und sonnenarme Phasen von bis zu drei Monaten zu
überbrücken. Während solcher "Dunkelflauten" wird das Windgas durch
hochflexible Gaskraftwerke wieder rückverstromt. Eine solche
Kapazität als Langzeitspeicher bietet nur die Windgas-Technologie.



Pressekontakt:
Michael Friedrich
Pressesprecher / Politik und Kommunikation
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 - 655
michael.friedrich(at)greenpeace-energy.de
www.greenpeace-energy.de

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Datum: 20.01.2017 - 11:00 Uhr
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