IndustrieTreff - Kolloquium in Mladá Boleslav bereitet ,Zukunftspakt für tschechische Autoindustrie'' den

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Kolloquium in Mladá Boleslav bereitet ,Zukunftspakt für tschechische Autoindustrie'' den Weg (FOTO)

ID: 1457584


(ots) -
- Tschechische Regierung, Branchenverband AutoSAP, SKODA AUTO und
weitere Vertreter der tschechischen Wirtschaft wollen Pakt zur
Stärkung der heimischen Automobilindustrie erarbeiten
- Ministerpräsident Bohuslav Sobotka, weitere Minister und Prager
Bürgermeisterin Adriana Krnácová nahmen an Autogipfel teil

Beim ,Kolloquium zur Zukunft der Automobilindustrie in der
Tschechischen Republik'' stellten hochrangige Regierungsvertreter,
Vertreter des tschechischen Automobilverbandes, der
Gewerkschaftsorganisation sowie der tschechischen Wirtschaft am SKODA
Stammsitz in Mladá Boleslav wichtige Weichen für einen nachhaltigen
Erfolg des Automobilstandorts Tschechien. An dem Autogipfel, den die
tschechische Regierung und der Verband der Automobilindustrie AutoSAP
organisiert haben, nahmen neben dem tschechischen Premier Bohuslav
Sobotka (CSSD) auch mehrere Minister und weitere Regierungsmitglieder
sowie die Prager Bürgermeisterin Adriana Krnácová teil. Zu den
bedeutendsten Beschlüssen der Veranstaltung zählt die geplante
Erarbeitung eines ,Paktes für die Zukunft der Automobilindustrie in
der Tschechischen Republik''. Er soll Mitte dieses Jahres
verabschiedet werden.

"Die Zukunft des Automobils hat begonnen", sagte SKODA
Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier. "Wir agieren auf einer soliden
Basis und verfügen in der Tschechischen Republik über
Standortvorteile, um die uns viele beneiden. Jetzt kommt es darauf
an, die bestehenden Stärken zu verteidigen, neue aufzubauen und zu
entwickeln. Daher begrüße ich es, dass wir gemeinsam - Politik,
Automobilverband und Wirtschaft - einen ,Pakt für die Zukunft der
Automobilindustrie in der Tschechischen Republik'' erarbeiten wollen",
so Maier weiter. Hierzu werden die Teilnehmer des Autogipfels - zu
denen neben Vertretern aus Politik, Automobilwirtschaft und weiteren




Industriezweigen auch Experten von Universitäten sowie namhafter
Forschungszentren zählten - bis Mitte dieses Jahres konkrete
Maßnahmen und Vorschläge vorlegen.

Eine der Kernbotschaften des Kolloquiums, bei dem SKODA als
Gastgeber fungierte: Im Heimatland der Marke werden neben der
industriellen Produktion künftig Dienstleistungen und digitale
Technologien immer stärker das Gesicht der Wirtschaft prägen. Dieser
Wandel bringt auch für die Automobilindustrie, die zu den tragenden
Säulen der tschechischen Volkswirtschaft zählt, wichtige
Zukunftsfragen und -chancen mit sich. Die Automobilindustrie trägt
neun Prozent zum Bruttosozialprodukt Tschechiens bei und ist mit mehr
als 150.000 unmittelbar Beschäftigten einer der bedeutendsten
Arbeitgeber - Tendenz steigend. Hinzu kommen hunderttausende Jobs in
der Zulieferindustrie. 25 Prozent aller tschechischen Exporte
entfallen auf die Automobilbranche. Weit mehr als die Hälfte aller in
Tschechien produzierten Pkw (rund 57 Prozent) liefen 2015 bei SKODA
vom Band. Die Traditionsmarke ist der größte Kraftfahrzeughersteller
des Landes und weltweit in mehr als 100 Märkten vertreten. SKODA hat
sich vielerorts als erfolgreiche Volumenmarke etabliert. 2016
produzierte das Unternehmen zum dritten Mal in Folge mehr als eine
Million Fahrzeuge.

Die Gipfelteilnehmer erörterten effektive Strategien, um den
Wandel im Automobilland Tschechien aktiv und nachhaltig zu gestalten.
Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass deutlich höhere Investitionen
in Bildung sowie Forschung und Entwicklung notwendig sind, um die
Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Industriezweiges auch langfristig
zu gewährleisten. Hintergrund: Derzeit wächst das tschechische
Bruttoinlandsprodukt (BIP) schneller als die Investitionen in
Forschung und Entwicklung. Aktuell fließen zwei Prozent des BIP in
diesen Bereich. Der Anteil der Finanzmittel für das Bildungswesen
beläuft sich in Tschechien auf 4,4 Prozent des BIP. In Tschechien ist
die Automobilindustrie mit 24 Prozent der größte Investor in
Forschung und Entwicklung. Unter Berücksichtigung der Maschinen- und
Elektrobranche summiert sich dieser Wert sogar auf mehr als 50
Prozent.

Die neuen Geschäftsfelder Elektromobilität und autonomes Fahren,
die zunehmende Digitalisierung sowie innovative Mobilitätslösungen
bieten große Potenziale. In Umfragen bekundete mehr als die Hälfte
der Tschechen ihr Interesse am Kauf eines Elektrofahrzeugs sowie an
modernen Konnektivitätslösungen. 30 Prozent gaben an, den Erwerb
eines autonom fahrenden Autos in Betracht zu ziehen. Damit sind große
Potenziale für die tschechische Automobilwirtschaft verbunden. Um
diese voll ausschöpfen zu können und die bevorstehenden
Transformationsprozesse erfolgreich zu meistern, schlug SKODA den
Regierungsvertretern konkrete Maßnahmen vor. So können Lösungen für
Smart Cities sowie die Digitalisierung unter anderem durch die
Einrichtung eines flächendeckenden Breitbanddatennetzes forciert
werden. Das autonome Fahren soll durch eine nationale Strategie,
gezielte Förderprogramme für Forschung und Entwicklung sowie durch
die Installation eines Testkorridors unterstützt werden. Letzterer
könnte den SKODA Stammsitz in Mladá Boleslav mit den Städten Prag,
Plzen, Rozvadov und der deutschen Metropole Nürnberg verbinden. Zudem
schlägt SKODA für den raschen Ausbau der Elektromobilität die
Neuausrichtung des Nationalen Plans für saubere Mobilität sowie die
Gründung eines Beratergremiums auf Regierungsebene vor. Ein weiterer
wichtiger Punkt sind spezielle Kundenanreize für Elektroautos.

Mit der Strategie 2025 hat SKODA bereits einen eigenen
Meilensteinplan für den technologischen Wandel und ein langfristiges
Wachstum des Unternehmens gestellt. Damit will das tschechische
Traditionsunternehmen in zwei Dimensionen wachsen: Der Fahrzeugabsatz
soll weiter konsequent erhöht und zusätzlich neue Geschäftsfelder für
innovative Mobilitätsdienstleistungen aufgebaut werden.

Ein Bestandteil dieser zukunftsweisenden Strategie ist das neue
DigiLab in Prag, mit dem das Unternehmen seine Innovations- und
digitale Entwicklungskompetenz stärkt.

Automobilindustrie ist wichtiger Pfeiler der tschechischen
Volkswirtschaft

Mit einer durchweg positiven wirtschaftlichen Entwicklung
unterstreicht die heimische Automobilindustrie bereits seit mehreren
Jahren ihre Bedeutung für das gesamte Land. So stiegen die Verkäufe
aller im Branchenverband AutoSAP organisierten Unternehmen zwischen
2014 und 2015 um sieben Prozent auf 912 Milliarden Tschechische
Kronen, die Exporte legten im selben Zeitraum um 7,2 Prozent auf 780
Milliarden Tschechische Kronen zu. 2015 erreichte die
Automobilindustrie in Tschechien mit insgesamt 1,3 Millionen
produzierten Fahrzeugen eine neue historische Bestmarke. Während das
Produktionsvolumen weltweit lediglich um 1,1 Prozent zulegte, stieg
es im Heimatland von SKODA um 4,2 Prozent. Damit leistete die
Automobilindustrie einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum
in Tschechien, das 2015 einen Wert von 4,6 Prozent erreichte. Für das
laufende Jahr rechnet die Tschechische Nationalbank mit einem
BIP-Plus von drei Prozent.

Mit mehr als 26.000 Mitarbeitern zählt SKODA zu den größten
Arbeitgebern Tschechiens. Weitere rund 150.000 Beschäftigte sind bei
Zulieferern des Herstellers angestellt. Seit 1991 investierte das
Unternehmen über 350 Milliarden Tschechische Kronen in die
Fertigungsprozesse und Fabriken der heimischen Standorte Mladá
Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi.

Zusätzlich beflügelt das hohe Lohnniveau in der tschechischen
Automobilindustrie - das rund 26 Prozent über dem örtlichen
Durchschnittslohn liegt - die Binnennachfrage und wirkt sich überdies
positiv auf den Staatshaushalt aus. Dasselbe gilt für die geringe
Arbeitslosenquote, die 2016 mit nur 5,2 Prozent einen der niedrigsten
Werte in der gesamten Europäischen Union erreichte.



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Karel Müller
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Datum: 16.02.2017 - 17:18 Uhr
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