Kolloquium in Mladá Boleslav bereitet ,Zukunftspakt für tschechische Autoindustrie'' den Weg (FOTO)

(ots) - 
   - Tschechische Regierung, Branchenverband AutoSAP, SKODA AUTO und 
     weitere Vertreter der tschechischen Wirtschaft wollen Pakt zur 
     Stärkung der heimischen Automobilindustrie erarbeiten
   - Ministerpräsident Bohuslav Sobotka, weitere Minister und Prager 
     Bürgermeisterin Adriana Krnácová nahmen an Autogipfel teil
   Beim ,Kolloquium zur Zukunft der Automobilindustrie in der 
Tschechischen Republik'' stellten hochrangige Regierungsvertreter, 
Vertreter des tschechischen Automobilverbandes, der 
Gewerkschaftsorganisation sowie der tschechischen Wirtschaft am SKODA
Stammsitz in Mladá Boleslav wichtige Weichen für einen nachhaltigen 
Erfolg des Automobilstandorts Tschechien. An dem Autogipfel, den die 
tschechische Regierung und der Verband der Automobilindustrie AutoSAP
organisiert haben, nahmen neben dem tschechischen Premier Bohuslav 
Sobotka (CSSD) auch mehrere Minister und weitere Regierungsmitglieder
sowie die Prager Bürgermeisterin Adriana Krnácová teil. Zu den 
bedeutendsten Beschlüssen der Veranstaltung zählt die geplante 
Erarbeitung eines ,Paktes für die Zukunft der Automobilindustrie in 
der Tschechischen Republik''. Er soll Mitte dieses Jahres 
verabschiedet werden.
   "Die Zukunft des Automobils hat begonnen", sagte SKODA 
Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier. "Wir agieren auf einer soliden 
Basis und verfügen in der Tschechischen Republik über 
Standortvorteile, um die uns viele beneiden. Jetzt kommt es darauf 
an, die bestehenden Stärken zu verteidigen, neue aufzubauen und zu 
entwickeln. Daher begrüße ich es, dass wir gemeinsam - Politik, 
Automobilverband und Wirtschaft - einen ,Pakt für die Zukunft der 
Automobilindustrie in der Tschechischen Republik'' erarbeiten wollen",
so Maier weiter. Hierzu werden die Teilnehmer des Autogipfels - zu 
denen neben Vertretern aus Politik, Automobilwirtschaft und weiteren 
Industriezweigen auch Experten von Universitäten sowie namhafter 
Forschungszentren zählten - bis Mitte dieses Jahres konkrete 
Maßnahmen und Vorschläge vorlegen.
   Eine der Kernbotschaften des Kolloquiums, bei dem SKODA als 
Gastgeber fungierte: Im Heimatland der Marke werden neben der 
industriellen Produktion künftig Dienstleistungen und digitale 
Technologien immer stärker das Gesicht der Wirtschaft prägen. Dieser 
Wandel bringt auch für die Automobilindustrie, die zu den tragenden 
Säulen der tschechischen Volkswirtschaft zählt, wichtige 
Zukunftsfragen und -chancen mit sich. Die Automobilindustrie trägt 
neun Prozent zum Bruttosozialprodukt Tschechiens bei und ist mit mehr
als 150.000 unmittelbar Beschäftigten einer der bedeutendsten 
Arbeitgeber - Tendenz steigend. Hinzu kommen hunderttausende Jobs in 
der Zulieferindustrie. 25 Prozent aller tschechischen Exporte 
entfallen auf die Automobilbranche. Weit mehr als die Hälfte aller in
Tschechien produzierten Pkw (rund 57 Prozent) liefen 2015 bei SKODA 
vom Band. Die Traditionsmarke ist der größte Kraftfahrzeughersteller 
des Landes und weltweit in mehr als 100 Märkten vertreten. SKODA hat 
sich vielerorts als erfolgreiche Volumenmarke etabliert. 2016 
produzierte das Unternehmen zum dritten Mal in Folge mehr als eine 
Million Fahrzeuge.
   Die Gipfelteilnehmer erörterten effektive Strategien, um den 
Wandel im Automobilland Tschechien aktiv und nachhaltig zu gestalten.
Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass deutlich höhere Investitionen
in Bildung sowie Forschung und Entwicklung notwendig sind, um die 
Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Industriezweiges auch langfristig 
zu gewährleisten. Hintergrund: Derzeit wächst das tschechische 
Bruttoinlandsprodukt (BIP) schneller als die Investitionen in 
Forschung und Entwicklung. Aktuell fließen zwei Prozent des BIP in 
diesen Bereich. Der Anteil der Finanzmittel für das Bildungswesen 
beläuft sich in Tschechien auf 4,4 Prozent des BIP. In Tschechien ist
die Automobilindustrie mit 24 Prozent der größte Investor in 
Forschung und Entwicklung. Unter Berücksichtigung der Maschinen- und 
Elektrobranche summiert sich dieser Wert sogar auf mehr als 50 
Prozent.
   Die neuen Geschäftsfelder Elektromobilität und autonomes Fahren, 
die zunehmende Digitalisierung sowie innovative Mobilitätslösungen 
bieten große Potenziale. In Umfragen bekundete mehr als die Hälfte 
der Tschechen ihr Interesse am Kauf eines Elektrofahrzeugs sowie an 
modernen Konnektivitätslösungen. 30 Prozent gaben an, den Erwerb 
eines autonom fahrenden Autos in Betracht zu ziehen. Damit sind große
Potenziale für die tschechische Automobilwirtschaft verbunden. Um 
diese voll ausschöpfen zu können und die bevorstehenden 
Transformationsprozesse erfolgreich zu meistern, schlug SKODA den 
Regierungsvertretern konkrete Maßnahmen vor. So können Lösungen für 
Smart Cities sowie die Digitalisierung unter anderem durch die 
Einrichtung eines flächendeckenden Breitbanddatennetzes forciert 
werden. Das autonome Fahren soll durch eine nationale Strategie, 
gezielte Förderprogramme für Forschung und Entwicklung sowie durch 
die Installation eines Testkorridors unterstützt werden. Letzterer 
könnte den SKODA Stammsitz in Mladá Boleslav mit den Städten Prag, 
Plzen, Rozvadov und der deutschen Metropole Nürnberg verbinden. Zudem
schlägt SKODA für den raschen Ausbau der Elektromobilität die 
Neuausrichtung des Nationalen Plans für saubere Mobilität sowie die 
Gründung eines Beratergremiums auf Regierungsebene vor. Ein weiterer 
wichtiger Punkt sind spezielle Kundenanreize für Elektroautos.
   Mit der Strategie 2025 hat SKODA bereits einen eigenen 
Meilensteinplan für den technologischen Wandel und ein langfristiges 
Wachstum des Unternehmens gestellt. Damit will das tschechische 
Traditionsunternehmen in zwei Dimensionen wachsen: Der Fahrzeugabsatz
soll weiter konsequent erhöht und zusätzlich neue Geschäftsfelder für
innovative Mobilitätsdienstleistungen aufgebaut werden.
   Ein Bestandteil dieser zukunftsweisenden Strategie ist das neue 
DigiLab in Prag, mit dem das Unternehmen seine Innovations- und 
digitale Entwicklungskompetenz stärkt.
   Automobilindustrie ist wichtiger Pfeiler der tschechischen 
Volkswirtschaft
   Mit einer durchweg positiven wirtschaftlichen Entwicklung 
unterstreicht die heimische Automobilindustrie bereits seit mehreren 
Jahren ihre Bedeutung für das gesamte Land. So stiegen die Verkäufe 
aller im Branchenverband AutoSAP organisierten Unternehmen zwischen 
2014 und 2015 um sieben Prozent auf 912 Milliarden Tschechische 
Kronen, die Exporte legten im selben Zeitraum um 7,2 Prozent auf 780 
Milliarden Tschechische Kronen zu. 2015 erreichte die 
Automobilindustrie in Tschechien mit insgesamt 1,3 Millionen 
produzierten Fahrzeugen eine neue historische Bestmarke. Während das 
Produktionsvolumen weltweit lediglich um 1,1 Prozent zulegte, stieg 
es im Heimatland von SKODA um 4,2 Prozent. Damit leistete die 
Automobilindustrie einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum
in Tschechien, das 2015 einen Wert von 4,6 Prozent erreichte. Für das
laufende Jahr rechnet die Tschechische Nationalbank mit einem 
BIP-Plus von drei Prozent.
   Mit mehr als 26.000 Mitarbeitern zählt SKODA zu den größten 
Arbeitgebern Tschechiens. Weitere rund 150.000 Beschäftigte sind bei 
Zulieferern des Herstellers angestellt. Seit 1991 investierte das 
Unternehmen über 350 Milliarden Tschechische Kronen in die 
Fertigungsprozesse und Fabriken der heimischen Standorte Mladá 
Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi.
   Zusätzlich beflügelt das hohe Lohnniveau in der tschechischen 
Automobilindustrie - das rund 26 Prozent über dem örtlichen 
Durchschnittslohn liegt - die Binnennachfrage und wirkt sich überdies
positiv auf den Staatshaushalt aus. Dasselbe gilt für die geringe 
Arbeitslosenquote, die 2016 mit nur 5,2 Prozent einen der niedrigsten
Werte in der gesamten Europäischen Union erreichte.
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Datum: 16.02.2017 - 17:18 Uhr
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