IndustrieTreff - Neues Forschungsprojekt "Providentia" auf dem digitalen Testfeld Autobahn

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Neues Forschungsprojekt "Providentia" auf dem digitalen Testfeld Autobahn

ID: 1461564

(ots) - Das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) hat die Förderbescheide aus Mitteln der
"Förderrichtlinie automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen
Testfeldern in Deutschland" erteilt. In der ersten Runde vergibt das
BMVI rund 15,7 Millionen Euro für vier Projekte: zwei
Forschungsvorhaben auf innerstädtischen digitalen Testfeldern in
Braunschweig und Kassel, sowie zwei Forschungsprojekte auf dem
Digitalen Testfeld Autobahn auf der A 9 in Bayern. Das vom
Fördervolumen mit 6,1 Millionen größte dieser Projekte ist das
Projekt "Providentia", das hochautomatisierten Fahrzeugen, die mit
Mobilfunksystemen der modernsten Generation verbunden sind, einen
zuverlässigen Voraus-Blick auf die jeweilige Verkehrssituation
mittels leistungsstarker, verteilter Sensorik ermöglicht.

Die Zielsetzung des Projekts "Providentia - Proaktive
Videobasierte Nutzung von Telekommunikationstechnologien in
innovativen Autobahn-Szenarien" ist es, dem Fahrer - und im Fall von
hochautomatisierten Fahrzeugen dem Fahrzeug selbst - einen möglichst
umfassenden Vorausblick auf die Strecke zu geben. Dies soll
zuverlässig, situationsangepasst und auch unter widrigen
Umweltverhältnissen funktionieren, wobei Informationsüberfrachtung
vermieden wird.

Unter Führung von fortiss als bayerischem Landesinstitut und
An-Institut der Technischen Universität München wird das Konsortium
aus technologisch führenden Unternehmen (BMW, Cognition Factory,
Elektrobit, Huawei, IPG, Rohde & Schwarz, u.a.) dazu Entwicklungen
und Feldtests durchführen, um das erforderliche Zusammenspiel
verschiedener Informationsflüsse in hochautomatisierten Fahrzeugen
und der Kommunikations- sowie Backendinfrastruktur am Testfeld A9 zu
erforschen und zu erproben.

Das modellierte digitale Abbild der Umwelt, das diesem Vorausblick




zugrunde liegt - "real-time digital twin" genannt -, wird mit Hilfe
von Sensorik an der Fahrbahn (Kameras, Radar) und Sensorik in den
Fahrzeugen sowie zusätzlichen, aus dem umfassenden Wissen des
verbindenden, optimierten Mobilfunknetzes abgeleiteten Informationen
durch Datenfusionsverfahren in den Rechnersystemen der Infrastruktur
erstellt. Wie Projektleiter Prof. Alois Knoll von der TU München
erläutert, "ist dies das weltweit erste Projekt seiner Art, das
zeigen wird, wie im Zeitalter der Digitalisierung durch modernste
Kommunikations- und Softwaretechnik im Zusammenspiel mit komplexer
Umweltsensorik die Verkehrssicherheit für alle erhöht werden kann.
Gleichzeitig kann dabei der Einführung hochautomatisierter Fahrzeuge
ein wesentlicher Schub gegeben werden."

Das Projekt ist so angelegt, dass mit Hilfe von - auch für das
allgemeine Publikum leicht nachvollziehbaren - Basiskonzepten
fundamentale Fragestellungen des hochautomatisierten und vernetzten
Fahrens wissenschaftlich angegangen werden können, und deren Lösungen
dann sofort in der harten Praxis einer realen, hochbelasteten
Autobahn (und nicht etwa auf einem abgetrennten Testparcours mit
wenigen Fahrzeugen) erprobt werden können. Dabei wird großer Wert auf
die Untersuchung des Einführungsszenarios gelegt, das der Tatsache
Rechnung trägt, dass der Mischbetrieb von Fahrzeugen mit
unterschiedlicher Sensorausstattung und Automatisierungsgrad auf
lange Zeit die Regel sein wird - was auch Auswirkungen auf den
parallel zu erfolgenden Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur von
4.5G hin zum zukünftigen 5G hat.

"Wir erwarten schrittmachende Erkenntnisse sowohl für die Technik
des Mobilfunks der nächsten Generation (5G), für die Erzeugung
hochzuverlässiger Abbilder der Realität in der Infrastruktur
("Backend") durch Sensorfusion, für die Informationsversorgung
vernetzter hochautomatisierter Fahrzeuge, für die Virtualisierung
komplexer Verkehrsszenarien und wesentlich auch für die anstehenden
Normungen des Mobilfunks der fünften Generation," sagt Prof. Knoll.

Die Arbeiten am Projekt haben mit den ersten Untersuchungen
bereits begonnen, mit ersten Demonstrationen kann in etwa einem Jahr
gerechnet werden. Die Endpräsentation wird für Herbst 2019 erwartet.
Es ist geplant, die Ergebnisse in geeigneten Formaten zu vermitteln
und so für jeden erlebbar zu machen.

Über Huawei

Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Mehr als ein
Drittel der Weltbevölkerung und mehr als die Hälfte der deutschen
Bevölkerung nutzt direkt oder indirekt Technologie von Huawei. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen hat weltweit 180.000
Mitarbeiter und ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Carrier
Network, Enterprise Business und Consumer Business in 170 Ländern
tätig. Huawei beschäftigt 79.000 Mitarbeiter im Bereich Forschung und
Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und
Entwicklungscluster sowie gemeinsam mit Partnern 28
Innovationszentren. In Deutschland ist Huawei seit 2001 tätig und
beschäftigt über 2000 Mitarbeiter an 18 Standorten. In München
befindet sich der Hauptsitz des Europäischen Forschungszentrums von
Huawei.



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E-mail: patrick.berger(at)huawei.com

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Datum: 28.02.2017 - 12:19 Uhr
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