IndustrieTreff - Gedruckte Elektronik soll flexible Displays steuern

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Gedruckte Elektronik soll flexible Displays steuern

ID: 147721

Gedruckte Elektronik soll flexible Displays steuern

Partner des Spitzenclusters "Forum Organic Electronics" entwickeln druckbare organische Schaltungen
BMBF fördert Zukunftstechnologie auf dem Weg zur preiswerten Massenfertigung von Flachdisplays

(pressrelations) - >Ein fester Bestandteil der vernetzten Welt sind Bildschirme und Anzeigeelemente in Mobiltelefonen, Lesegeräten für elektronische Bücher und Messgeräten. Um diese mobilen Massendisplays kostengünstiger herstellen zu können, liefert die Organische Elektronik technische Lösungen, darunter auch flexible Ansteuerschaltungen. Diese druckbare Elektronik wollen TU Darmstadt, tesa scribos GmbH, Universität Stuttgart und BASF SE im Projekt "Komplementäre S chaltungstechnik für gedruckte A nzeigen und Dis plays" erforschen. Kosadis , so der Kurztitel, ist ein Baustein des Clusters "Forum Organic Electronics", einem der Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Gemeinschaftsprojekt soll zunächst grundlegende technologische Fragen klären. Die Arbeiten haben ein Gesamtvolumen von knapp 3,5 Millionen Euro, an denen sich das BMBF mit einer Förderung in Höhe von knapp 1,9 Millionen Euro beteiligt. BASF SE erforscht innerhalb des Verbundes optimierte organische Halbleiter für organische CMOS-analoge Schaltungen. CMOS oder "Complementary Metal Oxide Semiconductors" sind eine komplementäre Schaltungstechnik mit geringem Energieverbrauch und hoher Schaltgeschwindigkeit.

Die Druckspezialisten der TU Darmstadt werden im nächsten Schritt bestehende Druckprozesse soweit optimieren, dass hauchdünne Transistorstrukturen reproduzierbar gedruckt werden können. Unterstützt wird die TU Darmstadt dabei durch die tesa scribos GmbH, deren Experten mittels Laser-Direktbelichtung Strukturen im Bereich weniger Mikrometer (µm) auf den gedruckten Schichten erzeugen.

Das notwendige Know-how aus den Bereichen Elektronik und Bildschirme steuert die Universität Stuttgart bei. Die Forscher am Lehrstuhl für Bildschirmtechnik sind spezialisiert auf die Entwicklung verschiedener Anzeigeelemente und Dünnschichtschaltungen zu deren Ansteuerung. Innerhalb von Kosadis wollen sie das Design der Bauelemente auf die besonderen Anforderungen der Organischen Elektronik anpassen und eine Anzeige entwerfen und aufbauen, die erstmals vollständig auf Organischer Elektronik basiert.





Die in Kosadis erforschte gedruckte Elektronik für flexible Anzeigen ist eine wichtige Schnittstelle zu vielen Bereichen der Organischen Elektronik. Diese basiert auf leitfähigen Polymeren oder auch kleineren Molekülen der Organischen Chemie und gilt als wichtige Zukunftstechnologie. Gegenüber Silizium-basierten Bauteilen können organische Transistorschaltungen einfach, massenweise und kostengünstiger gedruckt werden und öffnen so den Weg zu neuen Anwendungsgebieten wie flexible, rollbare und mobile Bildschirme, elektronische Preisetiketten oder intelligente Label, die Verbraucher jederzeit über den Zustand ihrer Ware informieren.

Der Spitzencluster "Forum Organic Electronics" ist ein Kooperationsnetzwerk aus drei DAX-Unternehmen, acht internationalen Großunternehmen, sechs mittelständischen Unternehmen sowie elf Forschungseinrichtungen und Hochschulen, darunter zwei Eliteuniversitäten. Zielsetzungen dieses Spitzenclusters in der Metropolregion Rhein-Neckar sind die Schaffung des weltweit führenden Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandortes für Organische Elektronik, eines der attraktivsten Standorte für Spitzen- und Nachwuchskräfte sowie des weltweit führenden Innovationszentrums für Wissenstransfer und Unternehmensgründungen. Die 28 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten gemeinsam an den vom BMBF mit über 40 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekten im Bereich der Zukunftstechnologie Organische Elektronik.


TU Darmstadt
Die Technische Universität Darmstadt gehört zu Deutschlands führenden Universitäten und ist bekannt für die anwendungsorientierte Forschung des Schwerpunktes "Papier und Druck". Das Institut für Druckmaschinen und Druckverfahren (IDD) gehört zum Fachbereich Maschinenbau und befasst sich seit über 50 Jahren mit maschinenbaulichen, verfahrenstechnischen und wirtschaftswissenschaftlichen Aufgabenstellungen aus dem Druckmaschinenbau und dem Print-Media-Bereich. Der Forschungsschwerpunkt "Funktionales Drucken" am IDD hat das Ziel, die Grundlagen für das Drucken möglichst dünner, homogener Schichten funktionaler Materialien bei einer hohen Strukturauflösung zu erarbeiten. Dazu stehen sehr gut ausgestattete Labore mit vielen Drucktechnologien und Charakterisierungsmethoden zur Verfügung. Durch experimentelle Untersuchungen, die Charakterisierung der beteiligten Materialien und eine Modellierung soll langfristig ein wissenschaftliches Prozessmodell für den Druckprozess erstellt werden. Weitere Informationen unter www.idd.tu-darmstadt.de


tesa scribos
Die tesa scribos GmbH ist ein Tochterunternehmen der tesa SE mit Sitz in Heidelberg und steht für Kompetenz in den Anwendungsbereichen Sicherheit und Identifikation mit den Schwerpunkten Fälschungsschutz, Produktverfolgung sowie Manipulations- und Dokumentenschutz. Als Systemanbieter agiert tesa scribos weltweit. Die Holospot-Technologie, ein computergeneriertes Hologramm, das erlaubt jedes Hologramm mit einer individuellen Information zu versehen, ist die Kerntechnologie der hier angewandten Produktsicherung. Im Rahmen mehrjähriger Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der beugungsbegrenzten optischen Lithographie hat tesa scribos Mikrogravur-Technologien und die entsprechenden Werkzeuge entwickelt ,die es erlauben Strukturen im Mikrometerbereich sehr gezielt vorzunehmen. Die eigens für solche Aufgaben konstruierten Lithographen bieten die Möglichkeit hochgenauer und schneller Strukturierung von gekapselten Schichten. Das Unternehmen in Heidelberg hat ca. 30 Mitarbeiter und noch einmal ca. 25 Mitarbeiter in der Zentrale der Muttergesellschaft in Hamburg. Weitere Informationen zu tesa scribos im Internet unter www.tesa-scribos.de; und zur tesa SE unter www.tesa.com.


Universität Stuttgart
Der Lehrstuhl für Bildschirmtechnik (LfB) am Institut für Systemtheorie und Bildschirmtechnik der Universität Stuttgart ist eines der führenden Forschungslabore für die anwendungsorientierte Entwicklung verschiedenster Flachbildschirm- und Anzeigesysteme. Besonderes Augenmerk wird auf die Herstellung und Untersuchung kompletter Displaysysteme gerichtet. Diese umfassen das elektro-optische Medium für den Anzeigeeffekt, Passiv- oder Aktivmatrizen zur Adressierung der einzelnen Bildpunkte sowie in Dünnschichttechnik integrierte als auch externe Ansteuerelektronik. Hierfür stehen am LfB ca. 500m² Reinraumlabor mit Anlagen für Substratgrößen bis 400mm x 400mm zur Herstellung und Charakterisierung von Aktiv Matrix Bildschirmen auf Glas- oder Kunststoffsubstraten und ein Gloveboxsystem für Arbeiten in Inertgasatmosphäre zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.lfb.uni-stuttgart.de


BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen und Veredlungsprodukten bis hin zu Pflanzenschutzmitteln, Feinchemikalien sowie Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen, erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2008 einen Umsatz von mehr als 62 Milliarden ? und beschäftigte am Jahresende rund 97.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.


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Datum: 21.12.2009 - 19:06 Uhr
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