IndustrieTreff - Deutsche Umwelthilfe kritisiert Netzentgeltmodernisierungsgesetz als versteckte Industriesubvention

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Deutsche Umwelthilfe kritisiert Netzentgeltmodernisierungsgesetz als versteckte Industriesubvention

ID: 1506037

(ots) - Zukünftig werden Anschlusskosten für Windparks auf
See überwiegend von Haushaltskunden bezahlt - DUH bemängelt diese
Unausgewogenheit der Kostenverteilung bei der Energiewende - DUH
begrüßt, dass Kosten für den Stromnetzausbau im Übertragungsnetz
künftig bundesweit einheitlich gewälzt werden

Der Bundestag hat heute das Netzentgeltmodernisierungsgesetz auf
den Weg gebracht. Darin wird die Verteilung der Netzentgelte neu
geregelt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Einführung
bundesweit einheitlicher Übertragungsnetzentgelte. Kritisch sieht die
DUH jedoch die geplante Umverteilung der Anschlusskosten für
Offshore-Windparks, die zu einem Ungleichgewicht in der
Kostenverteilung führen.

Bisher wurden diese Kosten für den Anschluss von
Offshore-Windparks den allgemeinen Kosten zugeschlagen und von allen
Stromkunden bezahlt. Mit der neuen Regelung können energieintensive
Unternehmen von der Zahlungspflicht befreit werden. Dazu Sascha
Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Gerade
energieintensive Unternehmen beteiligen sich bisher kaum an den
Kosten der Energiewende. Sie kaufen ihren Strom an der Börse selbst
ein und profitieren deshalb stark von den durch die Energiewende
gesunkenen Börsenstrompreisen. Nun werden sie erneut entlastet. Die
Bundesregierung muss daher genau prüfen, ob die privilegierten
Unternehmen tatsächlich eine Ausnahmeregelung benötigen."

Die Kosten, die für das Übertragungsnetz anfallen, sollen ab 2019
schrittweise bundesweit gewälzt werden. Regionen wie der Nordosten
Deutschlands hatten bisher mit besonders hohen Netzentgelten zu
kämpfen, weil sie dünner besiedelt sind und hier besonders viele
Erneuerbare-Energien-Anlagen gebaut werden "Die DUH begrüßt es, dass
die Übertragungsnetzentgelte endlich angeglichen werden. Klimaschutz




und Energiewende gehen alle an. Deswegen ist auch eine gerechte
Verteilung der Kosten ein Gebot der Fairness", sagt Peter Ahmels,
DUH-Leiter Energie und Klimaschutz.



Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner(at)duh.de

Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
0151-16225863, ahmels(at)duh.de

DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse(at)duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

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Datum: 30.06.2017 - 12:27 Uhr
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