Mit einer akademischen Feierstunde wurde am 10. Juli 2017 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn das 60-jährige Bestehen der Wehrpharmazie gefeiert. (FOTO)

(ots) - 
   Etwa 100 geladene Gäste mit Vertretern der Standesorganisationen 
der Apotheker aus dem ganzen Bundesgebiet und hochrangigen aktiven 
wie ehemaligen Militärs waren der Einladung des Kommandos 
Sanitätsdienst der Bundeswehr anlässlich dieses Jubiläums an den 
Geburtsort der Wehrpharmazie gefolgt.
   "Wir haben ganz bewusst für diese akademische Feierstunde den 10. 
Juli und diesen Veranstaltungsort gewählt", sagte der Leitende 
Apotheker der Bundeswehr, Oberstapotheker Arne Krappitz, in seiner 
Ansprache und hob damit die Bedeutung, die die Entscheidung des 
Verteidigungsausschusses des 2. Deutschen Bundestages vor 60 Jahren 
für die Wehrpharmazie hatte, hervor. Den Apothekerinnen und 
Apothekern der Bundeswehr wurde damals, am 10. Juli 1957 in Bonn, der
Status eines Sanitätsoffiziers zuerkannt. Damit war der Grundstein 
für den Aufbau eines pharmazeutischen Dienstes im Sanitätsdienst 
gelegt und die Wehrpharmazie als eigenständiger Bereich ins Leben 
gerufen.
   Teil des Sanitätsdienstes und der Gesellschaft
   "Die Wehrpharmazie ist ein Teil des Fundamentes des 
Sanitätsdienstes. Mit ihren drei Säulen Pharmazie, Lebensmittelchemie
und Sanitätsmateriallogistik ist die Wehrpharmazie innerhalb der NATO
einzigartig", sagte der Inspekteur des Sanitätsdienstes der 
Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, bei seiner 
Festansprache. "Die Wehrpharmazie ist ein Garant für dauerhafte 
höchste Einsatzleistung", so Tempel. Der Präsident der 
Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, lobte in seiner Rede die 
traditionell gute Zusammenarbeit der zivilen Pharmazie mit der 
Wehrpharmazie. Er verwies auf die Verzahnungen, die es zwischen den 
beiden Bereichen gebe. So seien Apotheker der Bundeswehr 
beispielsweise in Fach-, Prüfungs- und Arzneibuchkommissionen 
vertreten. "Es findet ein reger Austausch auf der Fachebene statt. 
Sinn der Weiterentwicklung von Wehrpharmazie und Pharmazie ist es, 
die Arzneimittelversorgung im Sinne der Patientenversorgung weiter zu
entwickeln und zu verbessern", sagte Kiefer und gab zugleich den 
Ansporn auch in Zukunft weiterhin erfolgreich miteinander zusammen zu
arbeiten.
   Wehrpharmazie früher und heute
   Mit Beiträgen zur Militär- beziehungsweise Wehrpharmazie vom 
späten Mittelalter bis heute erhielten die Gäste einen Eindruck über 
die im Laufe der Zeit gewachsene Bedeutung sowie die zunehmenden 
Aufgaben und Anforderungen an die Wehrpharmazie. Oberstapotheker 
Krappitz gab zudem in einem Vortrag einen Überblick über die 
derzeitigen Aufgaben der Wehrpharmazie und stellte die zukünftigen 
Entwicklungen vor. Beispielsweise sei hier die patientenindividuelle 
Arzneimittelherstellung und Applikation erwähnt.
   Hintergrund:
   Erst im Jahr nach der Gründung der Bundeswehr erfolgte im April 
1956 die Festlegung einer eigenen Laufbahn für Sanitätsoffiziere Arzt
in der Bundeswehr sowie eines in den Streitkräften integriertes 
Sanitätswesen. Im darauf folgenden Jahr erhielten die Apotheker, 
Zahnärzte und Veterinäre den Status eines Sanitätsoffiziers. Dies war
keinesfalls als selbstverständlich anzusehen, da es auch andere 
Überlegungen gab. Der damalige Ideenreichtum reichte von einem 
zivilen Versorgungssystem bis hin zu verbeamteten Ärzten und 
Apothekern. Aus Einheitlichkeitsgründen und den Erfahrungen der 
vorangegangenen Kriege wurden den approbationsgebundenen Berufen 
Arzt, Zahnarzt, Veterinär und Apotheker der Status eines 
Sanitätsoffiziers zuerkannt. Damit war die Voraussetzung für ein alle
akademischen Berufe umfassendes Sanitätsoffizierkorps geschaffen.
   Autor: Knut Klein
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Datum: 12.07.2017 - 16:01 Uhr
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