NABU: Künftige Regierungsparteien müssen Landwirtschaft und Klimaschutz zu zentralen Punkten machen
(ots) - Mit Blick auf das Ergebnis der Bundestagswahl
kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke:
"Der NABU fordert einen Kurswechsel in der Landwirtschaftspolitik
mit einer echten Agrarreform in Deutschland und Europa sowie der
Einrichtung eines EU-Naturschutzfonds. Die Folgen des hohen
Pestizideinsatzes und der Massentierhaltung sind bereits im massiven
Artenverlust und mit Gülle verseuchtem Trinkwasser sichtbar. Oberstes
Ziel muss es sein, das System pauschaler Direktzahlungen in Europa zu
beenden. Der NABU wird sich auch künftig als starke Stimme der
Zivilgesellschaft für die Agrarwende und eine naturverträgliche
Energiewende engagieren.
Die neue Regierung wird sich nicht, wie die bisherige, davor
drücken können, bei den Themen Landwirtschaft und Klimaschutz
Verantwortung zu übernehmen. Wir brauchen einen Kohleausstieg bis
spätestens 2035 und ein Klimaschutzgesetz, das die international
vereinbarten Klimaziele konsequent in Deutschland vorantreibt. Der
naturverträgliche Ausbau erneuerbarer Energien und eine deutliche
Emissionsreduktion im Verkehrsbereich dulden keinen weiteren Aufschub
und müssen zentrale Pfeiler der nächsten Legislatur werden. Wenn eine
Partei wie die AfD, die den Klimawandel leugnet, künftig im Bundestag
vertreten sein wird, ist es umso wichtiger, dass von der großen
Mehrheit der anderen Parteien im deutschen Bundestag eine deutliche
Botschaft ausgeht."
www.NABU.de/Bundestagswahl
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Datum: 25.09.2017 - 13:35 Uhr
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