IndustrieTreff - Energieversorgung mit Wasserstoff ermöglicht die Erfüllung der UN-Klimaschutzziele

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Energieversorgung mit Wasserstoff ermöglicht die Erfüllung der UN-Klimaschutzziele

ID: 1547888

Die Kampagne?Multitalent Hydrogen? im Rahmen der COP23 in Bonn zeigt, wie es geht

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? Das Multitalent Wasserstoff (H2) steht für ein neues und sauberes Energiezeitalter

? Wasserstoff, Brennstoffzellen und erneuerbare Energien sind wichtige Säulen der zukünftigen Energieversorgung und des Klimaschutzes

? Wasserstoff ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung und Sektorkopplung

? Deutschland und Europa fördern Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien im

Rahmen privat-öffentlicher Partnerschaften

Bei der 23. UN-Klimakonferenz COP, die heute in Bonn beginnt, steht die Vertiefung und Konkretisierung des Pariser Klimaschutzabkommens im Mittelpunkt. Bis 2018, wenn das UN-Klimaschutzabkommen in Kraft tritt, müssen die Teilnehmer verbindliche Richtlinien definieren, wie Treibhausgasemissionen reduziert werden können, wie die Gesellschaft vor Klimaveränderungen geschützt und gleichzeitig in eine nachhaltige Zukunft geführt werden kann. Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien und der Einsatz erneuerbarer Energien in einem System, das die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander koppelt, können dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Wasserstoff als Schlüsselfaktor für ein nachhaltiges Energiesystem

Wasserstoff kann wie Benzin, Diesel oder Erdgas als Treibstoff in der Mobilität und zur Wär-megewinnung verwendet werden. Er kann überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien langfristig speichern und als kohlenstofffreier Energieträger die gesamte Wirtschaft dekarboni-sieren. Damit kann er zum Schlüsselfaktor in einem nachhaltigen und integrierten Energiesystem der Zukunft werden.

Seit Langem dient Wasserstoff in Produktionsprozessen und vielen Industrien als wichtiger Rohstoff. Als Kraftstoff im Verkehr oder als Brennstoff zur Wärmeerzeugung ist er dagegen wenig verbreitet. Hier ermöglicht Wasserstoff aber, dass beide Energiesektoren ihre Emissionen drastisch reduzieren und somit ihren notwendigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten können. Anders als fossile Treibstoffe kann Wasserstoff emissionsfrei aus erneuerbaren Energien erzeugt werden: Mit Wind- oder Solarstrom wird Wasser mittels Elektrolyse emissionsfrei in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff gespalten.





Im Doppelpack unschlagbar: Brennstoffzellen und Wasserstoff

Im Energiewandler Brennstoffzelle kann Wasserstoff am effizientesten und sauber verstromt werden. Gemeinsam können sie überall dort eingesetzt werden, wo Strom und Wärme benötigt werden. Wasserstoff kann Brennstoffzellen-Fahrzeuge wie Pkw, Busse oder Züge antreiben. Diese Elektrofahrzeuge fahren, ohne schädliche Emissionen auszustoßen. Die einzigen Reaktionsprodukte, die in die Umwelt entweichen, sind reines Wasser und Wärme. Brennstoff-zellen-Fahrzeuge haben vergleichbare Reichweiten wie konventionell angetriebene Fahrzeuge und können in wenigen Minuten an Tankstellen mit Wasserstoff betankt werden.

Da neben Strom in der Brennstoffzelle auch Wärme entsteht, eignen sie sich nicht nur als Fahr-zeugantrieb sondern auch zur Energieversorgung von Gebäuden. Brennstoffzellen-Heizgeräte sind hoch-effiziente Kraft-Wärme-Anlagen, die heute schon von verschiedenen Herstellern zum Kauf angeboten werden. In der Logistik mit Flurförderzeugen sowie als Netzersatzanlagen in der Telekommunikation und für Leitwarten bieten Brennstoffzellensysteme durch ihren leisen und emissionsfreien Betrieb Vorteile gegenüber konventionellen Anlagen.

Ausbau erneuerbarer Energien ist Voraussetzung für den Klimaschutz

Um das UN-Klimaziel der Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2° Celsius in diesem Jahr-hundert erreichen zu können, muss weltweit die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen ausgebaut werden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Energieversorgung bis zum Jahr 2050 nahezu vollständig zu dekarbonisieren. Da andere Sektoren wie Landwirtschaft oder bestimmte Industriezweige wie Stahl- oder Zementproduktion ihre Emissionen nur begrenzt reduzieren können, müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr vollständig auf regenerative Quellen umsteigen, mit Wasserstoff und Brennstoffzellen als Bindeglied.

Die technische Reife bei klimafreundlichen Energietechnologien wie Brennstoffzellen ist mitt-lerweile erreicht. Die Herausforderungen bei der breiten Markteinführung liegen jetzt im Ab-senken der Stückkosten, in der Entwicklung profitabler Geschäftsfelder und in der Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen. Die in Studien vielfach dargelegten positiven volks- und betriebswirtschaftlichen Effekte von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien haben in Deutschland und Europa zu einem großen privat-öffentlichen Engagement geführt. Or-ganisationen wie die NOW auf nationaler Ebene und das FCH JU auf europäischer Ebene fördern seit mehr als zehn Jahren die Entwicklung der Technologie in den unterschiedlichen An-wendungsfeldern. Diese Organisationen stehen mit ihrem Experten-Know-how zwischen Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft, um gemeinsam den Weg in das Wasserstoffzeitalter zu ebnen.

Kampagne MULTITALENT HYDROGEN

Multitalent Hydrogen ist eine Informationskampagne zur Wasserstoff und Brennstoffzellen-technologie der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW), der EnergieAgentur.NRW, des europäischen Industrieverbands Hydrogen Europe und der europäischen privat-öffentlichen Partnerschaft Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU). Die Kampagne begleitet die 23. UN-Klimakonferenz (COP 23), die vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn stattfindet. Sie bündelt Informationen, Veranstaltungen und Aktionen, die sich mit den klimaschonenden Möglichkeiten von Wasserstoff und Brennstoffzellen in den verschiedenen Anwendungsgebieten der Energieversorgung befassen. Alle Konferenzteilnehmer haben in Bonn zwei Wochen lang die Gelegenheit, sich über die Potentiale von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zur Erreichung der Klimaziele zu informieren. Das Multitalent H2-Zeichen weist während der gesamten Veranstaltungszeitraums auf alle Aktionen mit Wasserstoff hin. Die Website www.multitalent-h2.com bietet eine Übersicht aller Aktionen und stellt Informationsmaterial zum Download zur Verfügung.

ZITATE

Dr. Klaus BONHOFF, Geschäftsführer und Sprecher der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW):

?Alle Anwendungsfelder von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien ? von der Mobilität über die stationären Anlagen bis hin zu speziellen Energieversorgungssystemen ? werden in Deutschland mit einem hohen Maß an Know-how und viel Engagement entwickelt. In zahlreichen Demonstrationsprojekten wurden die Produkte der Härte des Alltagsbetriebs ausgesetzt. Die technische Marktreife ist nachgewiesen, wesentliche Produkte sind heute kommerziell verfügbar. Jetzt stehen weitere Kostenreduktionen im Vordergrund.?

Dr. Thomas KATTENSTEIN, Leiter des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobi-lität NRW der EnergieAgentur.NRW:

?Nordrhein-Westfalen als Energieland sieht sich beim Klimaschutz in besonderer Verantwortung. Politik, Wissenschaft und Industrie arbeiten gemeinsam an Lösungen, die nicht nur die Elektrifizierung des Verkehrs - auf Straße, Schiene, zu Wasser und in der Luft - und der Wärme-gewinnung vorantreibt, sondern auch den Einsatz sauberer und klimaneutraler Kraft- und Brennstoffe, die aus erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden können.?

Jorgo CHATZIMARKAKIS, Geschäftsführer des europäischen Industrieverbandes Hydrogen

Europe (HE):

?Regenerativ erzeugter Wasserstoff und hoch-effiziente Energiewandler wie Brennstoffzellen sind zukunftsfähig und klimafreundlich. Sie erzeugen emissionsfrei Strom und Wärme und können eine flächendeckende Energieversorgung gewährleisten. Wasserstoff und Brennstoffzellen tragen dazu bei, dass der Ausbau der erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz gelingen kann.?

Bart BIEBUYCK, Geschäftsführer des europäischen privat-öffentlichen Verbunds Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU):

?Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sind unerlässlich, damit wir die in Europa

gesteckten Ziele bezüglich Energieeffizienz und Versorgungssicherheit in den nächsten Dekaden auch erreichen können. Europa ist Vorreiter bei der Entwicklung und dem Einsatz dieser vielversprechenden Energietechnologien und die Europäische Kommission unterstützt die Entwicklung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien mit Fördermitteln. Davon profitiert nicht zuletzt das weltweite Klima.?

Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW)

Die NOW ist eine Programmgesellschaft der Bundesregierung für nachhaltige Mobilität und Energie. Sie ist verantwortlich für die Koordination und Steuerung des Nationalen Innovations-programms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), des Förderprogramms Elekt-romobilität vor Ort und der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Alle drei sind Programme zur Marktvorbereitung bzw. zur Begleitung des Markthochlaufs der Technologien. Darüber hinaus nimmt die NOW Quer-schnittsaufgaben wahr. Hierzu zählen internationale Kooperationen, Kommunikation an der Schnittstelle von Politik, Industrie und Wissenschaft sowie Öffentlichkeitsarbeit, um die Wahr-nehmung der Technologien und ihrer Produkte zu steigern. Im Auftrag des BMVI unterstützt die NOW darüber hinaus die Weiterentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS).

EnergieAgentur.NRW

Die EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: von der Energieforschung, technischen Entwicklung, Demonstration und Markteinführung über die Energieberatung bis hin zur beruflichen Weiterbildung. Das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität NRW wurde im Jahre 2000 als Bestandteil der EnergieAgentur.NRW gegründet und bringt erfahrene und neue Akteure auf dem Gebiet der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik sowie der Elektromobilität zusammen, um gemeinsam deren Entwicklung und Markteinführung voranzubringen. Das Netzwerk hat inzwischen rund 450 Mitglieder und über 100 Projektpartner aus dem Bereich Elektromobilität.

Hydrogen Europe (HE)

Hydrogen Europe ist der führende europäische Verband, der mehr als 110 Industrieunternehmen (Großkonzerne sowie KMU), 68 Forschungseinrichtungen und acht nationale Verbände repräsentiert, die daran arbeiten, die Energieversorgung mit Wasserstoff zu einer Alltagser-scheinung zu machen. Der Verband ist Partner der Europäischen Kommission in der öffentlich-privaten Partnerschaft Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU), um die Marktein-führung dieser sauberen Technologien in den Energie- und Transportsektor zu beschleunigen.

Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU)

Das FCH JU ist eine einzigartige öffentlich-private Partnerschaft, die Forschungs-, technische Entwicklungs- und Demonstrationsaktivitäten im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologien in Europa unterstützt. Ziel ist, die Markteinführung dieser Technologien zu be-schleunigen sowie die Möglichkeit zu realisieren, ein Instrument zur Erreichung eines kohlen-stoffarmen Energiesystems zu schaffen. Brennstoffzellen als effiziente Energiewandlertechno-logie und Wasserstoff als sauberer Energieträger haben das Potential CO2-Emissionen zu be-kämpfen, die Abhängigkeit von Kohlenwasserstoffen zu verringern und zum wirtschaftlichen Wachstum beizutragen. Das FCH JU will diese Vorteile allen Europäern durch die gemeinsamen Bemühungen aller Sektoren zur Verfügung stellen. Die drei Mitglieder des FCH JU sind die Eu-ropäische Kommission, die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Industrie vertreten durch Hyd-rogen Europe sowie die Forschungsgemeinschaft, vertreten durch Hydrogen Europe Research.


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Datum: 06.11.2017 - 11:27 Uhr
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