Mit 3 Grundregeln der Wartung und Instandhaltung das Ausfallrisiko minimieren
(industrietreff) - In anlagenintensiven Industriezweigen zählen die Kosten für die Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen zu den größten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der Unternehmen. Doch Kürzungen des Budgets können die Produktivität des Betriebes erheblich beeinträchtigen. Wartung und Instandhaltung erfordern langfristige Strategien Controller und Betriebswirtschaftler drängen die Verantwortlichen in diesem Bereich oft dazu, die laufenden Wartungsverträge zu kündigen und neue, preisgünstigere Partner für die Zusammenarbeit zu suchen. Doch Preisvorteile sind häufig mit einer Kürzung der Leistungen des Wartungsvertrages oder einer Verlängerung der Serviceintervalle verbunden. Mit dem Wechsel zu einem unerfahrenen Partner wird auf bereits erworbenes Know-how des bisherigen Serviceanbieters verzichtet. Im Ernstfall führt das zu längeren Ausfallzeiten und höheren Umsatzeinbußen. Einsparungen lassen sich mit solchen Maßnahmen also meist nur kurzfristig realisieren. Die drei Grundregeln für die Instandhaltung und Wartung Projektmanager oder Ingenieure, die für Instandhaltungen sowie Wartungen verantwortlich sind, müssen drei Grundregeln beachten – diese gelten für Maschinen ebenso wie für komplexe industrielle Anlagen oder für einen Fuhrpark.
1. Ziel ist die Minimierung von Ausfallzeiten
Bei Entscheidungen zur Beauftragung von Reparatur- bzw. Serviceleistungen dürfen die Kosten nur ein Kriterium des Vergleichs sein, betrachtet werden muss vor allem die Dauer der Maßnahmen und die damit verbundenen Ausfallkosten. Nur mit laufenden Maschinen und Anlagen werden Umsätze erwirtschaftet – der finanzielle Schaden wächst mit jeder Stillstandstunde. Langfristige strategische Überlegungen sind notwendig, um lange Ausfälle zu vermeiden. Hier einige Beispiele:- Servicemitarbeiter des Herstellers bringen für die Wartung und Reparatur nicht nur das erforderliche Wissen, sondern auch das benötigte Werkzeug mit. Außerdem berücksichtigen sie Updates bzw. Verbesserungen ihrer Systeme.
- Eine Dokumentation der notwendigen Reparaturen und deren Auswertung nach Fehlerhäufigkeit und –ursache verbessern das Management der Maßnahmen. Es ermöglicht eine frühzeitige Ersatzteilbeschaffung. Kritische Teile können geplant ersetzt werden, bevor sie endgültig defekt sind und einen langen Stillstand verursachen.
- Wartungen und geplante Instandsetzungen lassen sich in Zeiten mit wenigen Betriebsstunden legen, zum Beispiel in die Werksferien, in Zeiten mit wenigen Aufträgen, in Wochenendstunden oder auf Brückentage.
2. Mittel ist die Bereitstellung aller erforderlichen Ressourcen, um den laufenden Betrieb und die Sicherheit zu gewährleisten
Die technisch notwendige Ausrüstung wie Kran, Hebebühne, Industriegerüst oder besondere Werkzeuge muss pünktlich am richtigen Ort sein. Eine unzureichende Koordination von eigenen Mitarbeitern, Serviceunternehmen und weiteren Dienstleistern verlängert die Ausfallzeit.- Mit professionellem Equipment, wie es von Gerüstbauern wie diesem eingesetzt wird, wird die Arbeit „vor Ort“ möglich. Ein Industriegerüst minimiert Montagezeiten, gleichzeitig gewährleistet es die Sicherheit.
- Viele Tätigkeiten erfordern Berechtigungen (wie das Bedienen bestimmter Hebefahrzeuge oder die Schaltberechtigung von elektrischen Anlagen) – ausgebildetes Personal muss vor Ort sein.
3. Zweck der Instandhaltung und Wartung ist eine optimale Produktivität und die Verringerung der Ausfallrisiken
Die Steuerung von Instandsetzungen, Reparaturen und Wartungen erfordert eine langfristige Planung durch die Ingenieure. Dabei ist eine enge Abstimmung mit allen Beteiligten notwendig, dazu gehören die eigenen Mitarbeiter ebenso wie die beauftragten Dienstleister. Mit zunehmender Betriebsdauer kann eine Verkürzung der Wartungsintervalle von Maschinen und Anlagen sinnvoll sein. Entstehende Kosten sind mit der Minderung des Ausfallrisikos aufzurechnen.
Datum: 17.11.2017 - 11:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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Industrie
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