IndustrieTreff - VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Synthetische Kraftstoffe sind klimaneutral, sie nehmen genau

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VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Synthetische Kraftstoffe sind klimaneutral, sie nehmen genau so viel CO2 aus der Luft auf, wie sie abgeben" (AUDIO)

ID: 1553882

(ots) -
Beim 14. Qualitäts-Gipfel der Automobilindustrie diskutieren über
200 Experten über "Innovative Mobilität und Produktsicherheit"

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN VON MATTHIAS WISSMANN UND STAATSSEKRETÄR
DR. GEORG SCHÜTTE, BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG

Anmoderation:

Die deutsche Automobilindustrie investiert mehr als jede andere
Branche in die Zukunftstechnologie: Die Forschungs- und
Entwicklungsausgaben liegen bei rund 39 Milliarden Euro pro Jahr. Und
ein Großteil davon fließt in die Entwicklung alternativer Antriebe.
Diese Zahl präsentierte heute Nachmittag VDA-Präsident Matthias
Wissmann auf dem 14. VDA-QMC-Qualitäts-Gipfeltreffen der
Automobilindustrie in Berlin. Parallel zur E-Mobilität werden aber
weiterhin die konventionellen Antriebe weiter verbessert. Welcher
Antrieb sich künftig durchsetzen wird, kann heute noch niemand mit
Sicherheit sagen. Zumal der Verbrennungsmotor mittel- und langfristig
eine klimaneutrale Perspektive bietet - durch den Einsatz
synthetischer Kraftstoffe. Die Technologie, mit der diese so
genannten E-Fuels produziert werden, ist bereits vorhanden und bietet
enorme Vorteile, betonte VDA-Präsident Wissmann:

O-Ton Matthias Wissmann

Die Kraftstoffe nehmen genau so viel CO2 aus der Luft, wie sie in
die Luft abgeben. Sie sind also klimaneutral. Das eigentliche
kritische Thema bei diesen Kraftstoffen ist - und wird für eine Weile
bleiben: Wie kann man sie preislich wettbewerbsfähig machen? Aber
eine jüngere Studie der dena, die wir in Auftrag gegeben haben, die
auch mit Umweltorganisationen zusammen erarbeitet worden ist, zeigt:
Das Potenzial solcher Kraftstoffe ist groß. Und insbesondere in
Bereichen, wo der Verbrennungsmotor auf ganz lange Zeit nicht
ersetzbar ist, ist das natürlich auch eine klimapolitisch




überzeugende Lösung. (0:40)

Langfristig haben E-Fuels das Potenzial, den Verkehrs- und
Stromsektor zu dekarbonisieren, also wegzuführen von der Nutzung
kohlenstoffhaltiger Energieträger. Der künftige Stellenwert dieser
Technologie ist deshalb sowohl bei der EU als auch bei der
Bundesregierung sehr hoch und wird gefördert. Selbst bei den
gescheiterten Sondierungsgesprächen für Jamaika herrschte Einigkeit
beim Einsatz von synthetischen Kraftstoffen. Allerdings gibt es noch
einige Hürden zu überwinden, sagte Staatssekretär Dr. Georg Schütte
aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Kongress in
Berlin:

O-Ton Dr. Georg Schütte

Neben dem Preis haben wir natürlich eine Herausforderung bei
synthetischen Kraftstoffen: Das ist die Energieeffizienz. Der
energetische Aufwand ist höher als bei anderen Energiespeicherformen,
gleichwohl aber glauben wir, dass synthetische Kraftstoffe eine
Lösung sein können - gerade wenn wir den Übergang vom jetzigen
Verbrennungsmotor zu neuen Antriebstechnologien und die Bereiche der
Mobilität, wo wir Kraftstoffe nicht ohne weiteres ersetzen können,
betrachten. (0:33)

Ein besonderer Vorteil von E-Fuels ist, dass sie sich CO2-mindernd
auf den gesamten Fahrzeugbestand auswirken, weil synthetischer
Kraftstoff nicht nur bei Neuwagen eingesetzt werden kann:

O-Ton Matthias Wissmann

Wenn man immer nur die Neuwagen reguliert, kommt man nicht zu
schnellen Ergebnissen. Wenn Sie wissen, dass die Wagen auf deutschen
Straßen ein Durchschnittsalter von neuneinhalb Jahren haben, dann
können Sie sehen, welches Potenzial hier besteht. (0:20)

Abmoderation:

Der Qualitäts-Gipfel, der jährlich stattfindet, ist
deutschlandweit die wichtigste Fachtagung des automobilen
Qualitätsmanagements. Die zweitägige Veranstaltung (21. und 22.
November 2017) mit rund 200 internationalen Teilnehmern steht unter
dem Titel "Innovative Mobilität und Produktsicherheit".

Ansprechpartner:

VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120 all4radio, Hermann
Orgeldinger, 0711 3277759 0

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