IndustrieTreff - Druckluftspeicher sollen Windstrom speichern

IndustrieTreff

Druckluftspeicher sollen Windstrom speichern

ID: 155937

Druckluftspeicher sollen Windstrom speichern

(pressrelations) -
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat die Forschungsförderung um den Schwerpunkt "Stromspeicher" erweitert. Eines der ersten Projekte, das gefördert wird, ist Entwicklung und Bau eines "adiabaten Druckluftspeichers". Die Errichtung der ersten großtechnischen Demonstrationsanlage soll 2013 beginnen.

Druckluftspeicher gleichen Schwankungen von Stromangebot und Nachfrage im Netz aus, indem sie mit überschüssigem Strom Luft in unterirdische Kavernen verpressen. Die so gespeicherte Energie kann bei Strombedarf wieder verstromt werden. Einen deutlich höheren Wirkungsgrad erzielt eine solche Anlage, wenn die bei der Kompression freiwerdende Wärme ebenfalls gespeichert und bei der Rückverstromung genutzt wird. Ein solcher "adiabater" Druckluftspeicher soll von einem Firmenkonsortium bestehend aus RWE, General Electric, Züblin, Ooms-Ittner-Hof GmbH, Erdgasspeicher Kalle GmbH und DLR entwickelt werden.
Die Windenergienutzung wächst in Deutschland mit großer Dynamik. Dies macht Anpassungen von Stromnetzen, Kraftwerkspark und Energiemanagement erforderlich, da Windenergieanlagen nicht bedarfsorientiert, sondern witterungsabhängig produzieren. Mit großen Energiespeichern könnte die Energielieferung der Windparks ähnlich planbar und regelbar werden, wie bei konventionellen Kraftwerken. Die in Norddeutschland weit verbreiteten Salzstöcke bieten ideale Voraussetzungen für den Bau von großen Kavernen als Herzstück von Druckluftspeicher-Kraftwerken. Weltweit gibt es bisher erst wenige dieser sogenannten CAES-Kraftwerke (Compressed Air Energy Storage). Das erste Kraftwerk dieses Typs ging 1978 im niedersächsischen Ort Huntorf in Betrieb. Es arbeitet bis heute als Minutenreserve mit hoher Verfügbarkeit. Anders als bei der geplanten Pilotanlage wird hier die Kompressionswärme nicht gespeichert. Daraus resultiert ein relativ geringer Gesamtwirkungsgrad. Etwa 1,6 kWh Gas und 0,8 kWh Grundlaststrom werden benötigt, um 1 kWh Spitzenlaststrom zu erzeugen.





BINE-Projektinfo zum Thema

Ob und wie sich Windenergie durch CAES-Kraftwerke besser in die deutsche und europäische Stromversorgung integrieren lässt, wurde in verschiedenen Studien untersucht. Ein BINE-Projektinfo aus dem Jahr 2007 stellt die damaligen Untersuchungen vor.


BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion(at)bine.info


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Echelons neues Solutions Partner Program unterstützt Energieeffizienz
Wie moderne Technologien im Alltag eingesetzt werden können.
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 25.01.2010 - 20:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 155937
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 639 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Druckluftspeicher sollen Windstrom speichern
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BINE Informationsdienst (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BINE Informationsdienst