IndustrieTreff - Größere Treffsicherheit bei der Krebsdiagnose / Die meisten Prostata-Biopsien sind überflüssig

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Größere Treffsicherheit bei der Krebsdiagnose / Die meisten Prostata-Biopsien sind überflüssig - Modernes Kombinationsverfahren liefert genauere Ergebnisse - Große Fortschritte in der Tumordiagnostik (FOTO)

ID: 1565319

(ots) -
Prostata-Biopsien sind oft notwendig, aber immer mit Risiken
behaftet. Dank moderner Kombinationsverfahren aus
Magnetresonanztherapie (MRT) und Ultraschall lässt sich die Zahl der
Gewebeentnahmen (Biopsien) auf ein Minimum beschränken. Der große
Vorteil: Ist das Ergebnis der bildgebenden Verfahren unauffällig,
kann auf eine Biopsie komplett verzichtet werden.

Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie
(www.prostata-therapie.de) hat sich seit über zwanzig Jahren auf die
schonende Diagnostik und Therapie von Prostata-Erkrankungen
spezialisiert. Das betrifft einerseits gutartige Veränderungen aber
auch Krebserkrankungen wie das Prostata-Karzinom (PCa). Ein
Prostata-Karzinom ist allerdings nur schwer auszumachen, da es im
frühen Stadium sehr klein ist und bei der Krebsfrüherkennung nur
schwer ertastet werden kann. Selbst eine Blutuntersuchung mit
Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA-Wert) gibt hier
keine Sicherheit, sondern ist bestenfalls ein Indiz für eine
Krebserkrankung. Oft raten Urologen dann zur Gewebeentnahme (Biopsie)
aus der Prostata. Doch dieses Verfahren birgt Risiken:

Die Biopsie ist meist vom Zufall geleitet, und mancher Tumor
bleibt völlig verborgen. "Man muss die Biopsie, wenn sie wirklich
angezeigt ist, dann auch richtig machen und sich auf möglichst wenige
Stanzen beschränken", meint Dr. Thomas Dill, der zusammen mit Dr.
Martin Löhr die Klinik für Prostata-Therapie in Heidelberg leitet.

Seit über fünf Jahren haben die Heidelberger Urologen Erfahrungen
mit einer Kombination aus Magnetresonanztomographie (MRT) und
spezieller Ultraschall-Technik. Damit können sie Tumore nahezu
eindeutig lokalisieren und überflüssige Biopsien völlig vermeiden.
Die Heidelberger Spezialisten verwenden ein millimetergenaues Raster,
ein so genanntes Template. Dieses ist fest mit dem Behandlungstisch




verbunden und wird zur Führungsschablone für die Biopsienadel.

Verdächtiges Gewebe wird gezielt angesteuert und entnommen. Und wo
liegt nun der Vorteil des neuen Diagnose-Verfahrens? "Man muss sich
zunächst vor Augen führen, wie die Biopsie normalerweise durchgeführt
wird. Ungezielt werden in der Regel zehn bis zwölf blind verteilte
Gewebeentnahmen durch den Enddarm aus der Prostata entnommen",
kritisiert Dr. Martin Löhr. Die Trefferquote für ein vorhandenes
Prostatakarzinom liege bei höchstens 30 Prozent, so dass für viele
Patienten später Wiederholungsbiopsien notwendig würden, bis der
Tumor entdeckt werde.

Der Hauptvorteil des Kombinationsverfahren liegt nun darin, dass
durch die Zusammenführung der Informationen aus der
Kernspintomographie und dem Ultraschall auffällige Herde gezielt
punktiert werden können. Eine interne, wissenschaftliche Auswertung
ergab bei Krebsverdacht eine Detektionsrate von gut 90 Prozent. Mit
anderen Worten: Unnötige Biopsien bleiben dem Patienten erspart und
dort, wo sie gemacht werden, ergibt sich eine Sicherheit, die auch
der folgenden Therapie zugute kommt, das heißt, der Urologe kann mit
einer sehr großen Gewissheit die richtige Therapieentscheidung
treffen, da er sich auf das Biopsieergebnis verlassen kann. Ist ein
Tumor da, wird er auch gefunden.

Und ein weiterer Vorteil ergibt sich: Bei der üblichen
Probeentnahme durch den Enddarm besteht eine erhöhte Gefahr,
Enddarmkeime in die Prostata zu verschleppen. Im Falle einer
Blutvergiftung besteht sogar Lebensgefahr, warnen die Heidelberger
Urologen. Sie biopsieren nicht durch den Enddarm, sondern durch eine
Hautregion am Damm, die vor der Gewebeentnahme gut keimfrei gemacht
werden kann.

Erst wenn der Befund positiv ist, setzt die Therapie ein, die in
der Klinik für Prostata-Therapie entweder mit hochintensivem,
fokussiertem Ultraschall nach dem HIFU/Sonablate-Verfahren erfolgt
oder nach dem IRE-Verfahren. IRE steht dabei für "Irreversible
Elektroporation", ein Verfahren, das mit kurzen Spannungsimpulsen
Krebszellen effektiv zerstört und das von den Heidelberger Urologen
deutschlandweit erstmals standardisiert bei Prostata-Krebs eingesetzt
wird.

"Schonende Therapie und exakte, schonende Diagnostik gehen bei uns
Hand in Hand", so Thomas Dill. Die Behandlung kann sich dann auf die
Areale beschränken, in denen Tumorzellen nachgewiesen wurde.
Tumorfreie Areale können ausgespart bleiben, so dass unter Umständen
die Funktionen der Prostata erhalten bleiben.

Klinik für Prostata-Therapie GmbH
Bergheimer Straße 56a
D-69115 Heidelberg
Telefon: +496221/65085-0
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Datum: 22.12.2017 - 13:17 Uhr
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