Maschinen sicher steuern via Smartphone und Tablet / IFA entwickelt intelligenten Geräterahmen
(ots) - Mobile Informations- und Kommunikationsgeräte sind 
auf dem Vormarsch. In einer sich rasant entwickelnden Industrie 4.0 
besteht auch der Wunsch, Smartphones oder Tablets zum Bedienen und 
Steuern von Maschinen einzusetzen. Wie das normgerecht und sicher 
möglich ist, hat das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) in 
einer Konzeptstudie untersucht. Das Ergebnis ist eine intelligente 
Rahmenkonstruktion, die beliebige Tablets aufnehmen kann und die 
sicherheitsrelevanten Daten selbst erzeugt. Das Demonstrationsmodell 
steht interessierten Maschinenherstellern und -betreibern für eigene 
Praxisanwendungen zur Verfügung.
   Laut dem aktuellen D21-Digital-Index 2017/18, einer vom 
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten 
Gesellschaftsstudie, gehört das Smartphone inzwischen für 70 Prozent 
der Menschen zum Alltag. Auch die Industrie investiert in 
Digitalisierung und Vernetzung: Für das Jahr 2018 wird ein 
Investitionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro in Industrie 4.0 in
Deutschland prognostiziert. Allein im Maschinen- und Anlagenbau soll 
die Bruttowertschöpfung durch Industrie 4.0 bis 2025 auf knapp 100 
Milliarden Euro jährlich steigen.
   "Smartphones und Tablets sind handlich, mobil, vernetzt und 
relativ kostengünstig zu haben. Da liegt der Wunsch nahe, sie auch 
für Steuerungsaufgaben an Maschinen und Anlagen einzusetzen", sagt 
Thomas Bömer, Experte für Maschinensicherheit im IFA. Eine 
entsprechende App sei zwar schnell programmiert, allerdings 
entspreche das Ganze nicht den Anforderungen, die laut Normen den 
sicheren, risikomindernden Betrieb eines Systems garantieren. Dazu 
zählen der Not-Halt oder die sogenannte Zustimmfunktion, mit der sich
eine Schutzeinrichtung, zum Beispiel eine Schutztür, vorübergehend 
freigeben lässt.
   In einer Konzeptstudie hat das IFA einen Rahmen konstruiert, in 
den ein Tablet eingeschoben werden kann. Die erforderlichen 
Sicherheitsinformationen erzeugt die Elektronik im Rahmen, und zwar 
unabhängig vom Tablet oder Smartphone. Das dient nur noch als 
Übertragungsmedium. Das abgesicherte Datentelegramm geht dann 
drahtlos an die App auf dem mobilen Endgerät und von dort über WLAN 
an die Maschinensteuerung.
   "Mit dem Rahmen haben wir eine sichere, wirtschaftliche, bedarfs- 
und zukunftsorientierte Lösung für die Steuerung von Maschinen 
gefunden", sagt Bömer. "Nun freuen wir uns über möglichst viele 
Interessenten aus der Industrie, die an einer Praxisanwendung 
interessiert sind."
   Weiterführende Informationen: www.dguv.de, Webcode d1174746
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
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Datum: 13.02.2018 - 10:00 Uhr
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