Roman Herzog Institut zeichnet vier junge Wissenschaftler mit hochdotiertem Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft aus
(ots) - Das Roman Herzog Institut (RHI) hat heute 
in München vier jungen Wissenschaftlern den Roman Herzog 
Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2018 verliehen. Bei diesem 
Preis handelt es sich um eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf 
dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die vbw - 
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fördert und unterstützt 
den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft, der bereits
zum fünften Mal verliehen wird. Die feierliche Preisverleihung 
gestalteten neben dem Vorstandsvorsitzenden des RHI, Prof. Randolf 
Rodenstock, unter anderem vbw Präsident Alfred Gaffal sowie Prof. Dr.
Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI, Professor für 
Wirtschaftspolitik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität
Bochum und Vorsitzender der fünf Wirtschaftsweisen.
   Die vier Preisträger 2018 und ihre Arbeiten:
   1. Preis (Preisgeld 20.000 Euro): Dr. Heiko Burret für seine 
Dissertation "Fiscal Rules and Fiscal Sustainability". Darin macht er
deutlich, dass die Sicherung der Tragfähigkeit der öffentlichen 
Finanzen für die Funktions- und Leistungsfähigkeit der 
marktwirtschaftlichen Ordnung unverzichtbar ist. Außerdem widmet er 
sich in seiner Arbeit einer "Aktualisierung" der wissenschaftlichen 
Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft.
   2. Preis (Preisgeld 10.000 Euro): Prof. Dr. Korbinian von 
Blanckenburg für seine Habilitation "Entwicklung von 
wettbewerbsökonomischen Methoden zur Aufdeckung und Minderung von 
Marktmachtmissbrauch". Darin zeigt er Wege auf, um Wettbewerbsdefekte
zu identifizieren und analysiert einschlägige empirische 
Fallbeispiele. Dabei geht es vor allem um Wettbewerbspolitik und 
Kartellbildung.
   3. Preise (Preisgeld jeweils 5.000 Euro): Dr. Marta Castelon LL.M.
untersucht in ihrer Dissertation "International Taxation of Income 
from Services under Double Taxation Conventions - Development, 
Practice and Policy" die Herausforderungen der Digitalisierung für 
das Steuerrecht - eine zentrale Fragestellung für die Soziale 
Marktwirtschaft in den kommenden Jahren. Prof. Dr. Laura Marie 
Edinger-Schons diskutiert in ihrer Habilitationsschrift "Essays on 
Corporate Social Responsibility (CSR) and Marketing" Fragen der 
Unternehmensverantwortung und untersucht, wie Unternehmen den 
Erwartungen ihrer Anspruchsgruppen gerecht werden können. Weil beide 
Arbeiten ein hohes, gleichrangiges wissenschaftliches Niveau zeigen, 
hat sich die Jury entschieden, sie jeweils mit einem dritten Platz 
auszuzeichnen und das Preisgeld in diesem Jahr entsprechend 
aufzustocken.
   "Die Soziale Marktwirtschaft wird in Deutschland - dem Land, in 
dem sie entstanden ist - immer wieder kontrovers diskutiert. Sie wird
einerseits als überholt und andererseits als reformfähig porträtiert.
Fest steht: Die Soziale Marktwirtschaft ist Grundlage für Wohlstand 
und Beschäftigung sowie für Wettbewerb, Verantwortung und soziale 
Teilhabe", erklärte Prof. Randolf Rodenstock. "Aber die Soziale 
Marktwirtschaft steht auch vor großen Herausforderungen. Um die 
komplexen Aufgaben zu lösen, die vor uns liegen, braucht es den Mut 
zum Umdenken. Die diesjährigen prämierten Arbeiten zeigen genau diese
vielfältigen Herausforderungen auf, vor denen unser Wirtschaftssystem
steht - und sie skizzieren konkrete Lösungsansätze."
   Ausschreibung für 2019 gestartet
   Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung schrieb das RHI zudem 
offiziell den Forschungspreis 2019 aus. Von heute an können bis zum 
31. Dezember 2018 Dissertationen und Habilitationen für den 
Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2019 eingereicht werden. 
Selbstbewerbungen sind ebenso möglich wie Vorschläge von Fakultäten 
und Instituten. Rodenstock betonte die Interdisziplinarität des 
Preises: "Unsere Auszeichnung ist bewusst kein eng abgegrenzter 
Fachpreis, sondern er richtet sich an Wissenschaftler aller 
Disziplinen, die sich mit der Weiterentwicklung der Sozialen 
Marktwirtschaft beschäftigen. Wichtig ist, dass sich die 
Forschungsarbeiten intensiv mit dem Themenkomplex Soziale 
Marktwirtschaft auseinandersetzen. Außerdem spielt für die Jury die 
Umsetzbarkeit und Praxisnähe der Forschungsergebnisse eine große 
Rolle." Weiterführende Informationen stehen unter 
www.romanherzoginstitut.de/forschungspreis bereit.
Pressekontakt:
Kontakt: Dirk Strittmatter, Tel. 089-551 78-203, E-Mail: 
dirk.strittmatter(at)ibw-bayern.de
Original-Content von: Roman Herzog Institut e.V., übermittelt durch news aktuell
      
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Datum: 19.06.2018 - 17:00 Uhr
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