University College London Studie: Das Hören von Büchern erzeugt größere Emotionen als das Anschauen von Filmen oder Fernsehsendungen (FOTO)

(ots) - 
   Im Vergleich mit visuellen Medien zeigten Teilnehmer stärkere 
Herz- und Hirnreaktionen beim Hören von Hörbüchern
   Das University College London (UCL), Londons älteste Universität, 
die für ihre herausragende Forschung bekannt ist, gab heute die 
Ergebnisse einer Studie bekannt, die bestätigt, dass das Hören von 
Hörbüchern emotional stimulierender wirkt, als das Ansehen von Film 
oder Fernsehen. In Zusammenarbeit mit Audible, dem weltweit führenden
Anbieter und Produzenten von digitalen gesprochenen Audio-Inhalten, 
testeten UCL-Forscher Szenen bekannter Titel aus den Bereichen Krimi,
Science-Fiction, Fantasy, Action und weiteren klassischen Genres an 
103 Teilnehmern im Alter von 18 bis 67 Jahren, um die physiologische 
Wirkung von akustischen und visuellen Erzählmedien zu messen. Eine 
eingehende Analyse der physiologischen Daten sowie der biologischen 
Reaktion der Teilnehmer ergab, dass das Hören von Hörbüchern auf 
Audible eine intensivere physiologische und emotionale Reaktion 
hervorrief, als das Anschauen vergleichbarer Inhalte auf einem 
Bildschirm. Über alle Genres und Demografien hinweg zeigte die Studie
keine erkennbaren Unterschiede in den Ergebnissen zwischen 
verschiedenen Genres oder zwischen Teilnehmern unterschiedlicher 
Demographie.
   Zum Einsatz kamen Ausschnitte von acht Blockbustern und 
Bestsellern: "Game of Thrones", "Girl on the Train", "Stolz und 
Vorurteil", "Das Schweigen der Lämmer", "Große Erwartungen", "Der Da 
Vinci Code", "Der Hund von Baskerville" und "Alien". Die spezifischen
Szenen wurden nach ihrer emotionalen Intensität, vergleichbarer Länge
und Ähnlichkeit der Erzählung ausgewählt (um Unterschiede in der 
Handlung zwischen Audio- und Videoadaptionen zu minimieren). Die 
Forscher erhoben die bewussten Reaktionen auf die Audio- und 
Videoclips durch eine Vielzahl von Befragungen, während sie die 
Herzfrequenz und die elektrodermale Aktivität mit den biometrischen 
Sensoren der Smartwatch Empatica E4 gemessen haben. Diese beiden 
physiologischen Signale lassen Rückschlüsse auf die kognitive 
Verarbeitung und unterbewusste emotionale Erregung im Gehirn zu.
   "Das Anhören einer Geschichte über Audible führte zu einer 
größeren emotionalen und physiologischen Reaktion als das Beobachten 
der gleichen Szene auf einem Bildschirm, gemessen sowohl an der 
Herzfrequenz als auch an der elektrodermalen Aktivität", sagte Dr. 
Joseph Devlin, Leiter der Experimentellen Psychologie am UCL und 
leitender Forscher des Projekts. "Obwohl die befragten Teilnehmer 
annahmen, dass sie weniger involviert waren, zeigten die 
biometrischen Sensoren etwas anderes an. Nachdem wir die erste Phase 
unserer mehrstufigen Studie mit Audible abgeschlossen haben, scheint 
es, als würde erst das Herz die ganze Wahrheit verraten."
   "Audible wurde gegründet, weil wir daran glauben, dass starke 
Hörerlebnisse Herz und Verstand zutiefst berühren können", sagt Don 
Katz, CEO und Gründer von Audible. "Diese erste Phase der 
UCL-Forschung bestätigt, was Millionen von Hörern bereits wissen: Das
gesprochene Wort begeistert, unterhält, inspiriert und berührt uns 
wie nichts anderes."
   HAUPTERGEBNISSE DER STUDIE
   - Der statistische Beweis, dass Hörbücher eine stärkere emotionale
     und physiologische Reaktion hervorrufen als visuelle 
     Erzählmedien, war sehr stark (über 99% Sicherheit). Dieses 
     Ergebnis ist konsistent über Titel verschiedener Genres und 
     verschiedene Altersgruppen und Demografien der Teilnehmer hinweg
     zu beobachten. Die Schwankungen von Herzfrequenz, 
     Körpertemperatur und Hautleitwert - gemessen mit den am 
     Handgelenk angebrachten biometrischen Sensoren der Smartwatch 
     Empatica E4 - deuten auf eine verstärkte emotionale 
     Auseinandersetzung mit Hörgeschichten auf physiologischer Ebene 
     hin.
   - Die durchschnittliche Herzfrequenz der Teilnehmer war beim Hören
     von Hörbüchern um etwa zwei Schläge pro Minute höher (mittlere 
     Differenz = 1,7bpm).
   - Teilnehmer, die Hörbücher hörten, hatten auch eine um etwa 3,5 
     Schläge pro Minute (Mittelwert = 3,52 bpm) erhöhte 
     Spitzenherzfrequenz.
   - Sie hatten eine etwa 2 Grad höhere Körpertemperatur (1,66°C) und
     ihr Hautleitwert (EDA) war beim Hören von Hörbüchern um 0,02 
     Mikrosiemens höher.
   - Das UCL-Forschungsteam hat die Daten des Beschleunigungsmessers 
     mit den Herzfrequenzdaten der Teilnehmer verglichen, um 
     Bewegungen als mögliche Erklärung für höhere Herzfrequenzen beim
     Hören von Hörbüchern auszuschließen.
   - Die Untersuchungen von UCL zeigen, dass Hörbücher konsistentere 
     Muster der physiologischen Veränderung produzieren als Filme 
     oder TV-Clips, was darauf hindeutet, dass dieses Format den 
     Autoren eine bessere Kontrolle über die emotionalen Reaktionen 
     ihrer Zuhörer geben könnte.
   Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem bioRxiv Preprint-Server 
veröffentlicht und stehen der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur 
Verfügung. Zahlreiche Organisationen, wissenschaftliche 
Arbeitsgruppen und wissenschaftliche Zeitschriften - darunter der 
Medical Research Council, Wellcome Trust und Nature - unterstützen 
den Einsatz von Preprints im Rahmen des Peer-Review-Prozesses. Die 
Studie wird in den kommenden Monaten einem Peer-Review-Journal 
vorgelegt.
   Einen detaillierten Bericht mit Visualisierungen der Umfrage, der 
Herzfrequenz und der elektrodermalen Daten sowie Video- und 
Bildmaterial finden Sie unter https://adbl.co/ucl-studie
   Für weitere Informationen und bei Interesse an einem vertiefenden 
Interview mit Don Katz und Dr. Joseph Devlin wenden Sie sich bitte an
audible(at)zucker-kommunikation.de.
   Über das University College London: 
   Das University College London (UCL) wurde 1826 gegründet und war 
die erste englische Universität nach Oxford und Cambridge, die erste,
Studenten unabhängig von Rasse, Klasse, Religion oder Geschlecht 
zuließ und die erste, die systematisch Recht, Architektur und Medizin
unterrichtete. Wir gehören zu den besten Universitäten der Welt, was 
sich in einer Reihe von internationalen Rankings und Tabellen 
widerspiegelt. Nach dem Thomson Scientific Citation Index ist UCL die
am zweithäufigsten zitierte europäische Universität und die 15. meist
zitierte der Welt. UCL hat fast 27.000 Studenten aus 150 Ländern und 
mehr als 9.000 Mitarbeiter, von denen ein Drittel aus dem Ausland 
kommt. Die Universität hat ihren Sitz in Bloomsbury im Herzen 
Londons, verfügt aber auch über zwei internationale Standorte - UCL 
Australia und UCL Qatar.
   Über Audible:
   Audible ist ein Medienunternehmen und führender Anbieter und 
Produzent von digitalen gesprochenen Audio-Inhalten (Hörbücher, 
Hörspiele, Podcasts) mit mehr als 200.000 Titeln im Programm. 2017 
wurden mehr als 140 Millionen digitale Hörstunden bei audible.de 
heruntergeladen - eine Verdoppelung innerhalb von drei Jahren. Immer 
mehr Menschen nutzen ihre mobilen Endgeräte, um ihre Audio-Bibliothek
immer dabei zu haben und sich jederzeit und überall von bewegenden 
Geschichten und beeindruckenden Stimmen inspirieren zu lassen. 
Audible veränderte mit seinem umfangreichen digitalen Angebot sowie 
der verstärkten Verbreitung ungekürzter Hörbuchfassungen maßgeblich 
die deutsche Hörbuchbranche. Als Medienunternehmen investiert Audible
jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in Europa, um gemeinsam 
mit Verlagen, Sprechern, Autoren und Studios mehr Inhalte für die 
europäischen Hörer zu schaffen und damit immer neue Ziel-gruppen für 
das Hörmedium zu erschließen. Die Audible GmbH mit Sitz in Berlin 
wurde 2004 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochter des 
US-amerikanischen Unternehmens Audible.com, Inc., welches seit 2008 
zu Amazon gehört.
Pressekontakt:
Hendrik Gerstung
PR Manager
Audible GmbH
Schumannstr. 6
10117 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 31 01 91-141
hendrig(at)audible.de 
www.audible.de
Original-Content von: Audible GmbH, übermittelt durch news aktuell
      
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Datum: 21.06.2018 - 06:05 Uhr
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