Grünenthal, Lead Discovery Center und Max-Planck-Gesellschaft gehen eine Forschungskollaboration zu Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A) ein
(ots) - Grünenthal, die Lead 
Discovery Center GmbH (LDC), Max-Planck-Innovation und das 
Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (MPI-EM) starten eine 
Forschungskollaboration zur Entwicklung neuer Therapien für Patienten
mit Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A), einer angeborenen neurologischen 
Erkrankung. 
   Bei dieser Kollaboration werden die Fachkenntnisse des MPI-EM auf 
dem Gebiet CMT1A, die Expertise des LDC bei der Entdeckung neuer 
Wirkstoffe und Grünenthals Kompetenz bei der Arzneimittelforschung 
und -entwicklung sowie im Schmerzmanagement gebündelt. Die 
wissenschaftlichen Grundlagen des Projekts wurden von Michael Sereda,
Klaus-Armin Nave und Moritz Rossner am MPI-EM gelegt.
    Im Rahmen dieser Forschungskollaboration planen das LDC und das 
MPI-EM eine neue Screening-Plattform aufzubauen, mit der sie 
niedermolekulare Substanzen zur Entwicklung innovativer 
Wirkstoffkandidaten identifizieren wollen. Diese Arbeiten werden zu 
gleichen Teilen von Grünenthal und der Max-Planck-Gesellschaft 
finanziert. Grünenthal übernimmt die weitere Entwicklung von im 
Rahmen dieser Kooperation identifizierter präklinischer 
Wirkstoffstoffkandidaten.
   "Es steht keine kurative Therapie für Patienten mit CMT1A zur 
Verfügung. Diese neurologische Erkrankung stellt eine starke 
Belastung für die Patienten dar, und wir freuen uns darauf, zusammen 
mit unseren Partnern potenzielle Therapieoptionen zu entwickeln", 
erklärte Gabriel Baertschi, CEO Grünenthal. "Unser Ziel ist es, den 
Patienten krankheitsverändernde Therapien anbieten zu können. Aus 
diesem Grund arbeiten wir mit universitären Einrichtungen zusammen 
und fördern Forschungskollaborationen, die die Grundlagenforschung 
vorantreiben". 
   "Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Grünenthal und 
unseren Kollegen vom MPI-EM bei diesem Projekt in der frühen Phase 
der Arzneimittelentwicklung", so Bert Klebl, Geschäftsführer und CSO 
des LDC. "Grünenthal ist ein führender Spezialist in der 
Schmerzforschung und im Schmerzmanagement. Mit ihrem breiten 
Fähigkeitsspektrum werden sie uns darin unterstützen, dieses 
gemeinsame Projekt voranzubringen, um hoffentlich das Leben von 
CMT1A-Patienten verbessern zu können".
   Über Charcot-Marie-Tooth
   Charcot-Marie-Tooth ist eine der häufigsten neurogenetischen 
Erkrankungen und betrifft rund 1 von 2.500 Menschen. Es handelt sich 
dabei um eine Erkrankung der motorischen und der sensorischen Nerven.
Symptome sind unter anderem Schwäche der Fuß- und Wadenmuskulatur, 
Fußdeformationen, Schmerzen und Taubheitsgefühl.
   CMT1A ist die häufigste Form von Charcot-Marie-Tooth; diese 
entsteht durch eine Verdoppelung des Gens auf Chromosom 17, das den 
Bauplan für die Herstellung des peripheren Myelinproteins 22 (PMP22) 
enthält. PMP22 ist ein wichtiger Bestandteil der Myelinscheide, die 
die peripheren Nerven beim Menschen umgibt. Eine Überexpression 
dieses Gens führt zu strukturellen und funktionellen Anomalien der 
Myelinscheide, was zu einer Verlangsamung der 
Nervenleitgeschwindigkeit führt. Derzeit ist keine kurative Therapie 
für dieses Krankheitsbild verfügbar.
   Über Grünenthal
   Grünenthal ist ein Pharmaunternehmen mit zukunftweisender 
Forschung, das sich auf die Indikationen Schmerz, Gicht und 
Entzündungserkrankungen spezialisiert hat. Es ist unser Anspruch, bis
2022 einen Jahresumsatz von 2 Mrd. EUR zu erwirtschaften und vier bis
fünf neue Produkte für Therapiegebiete zu entwickeln, in denen 
Patienten einen hohen Leidensdruck haben und für die es bislang noch 
keine ausreichenden therapeutischen Lösungen gibt. Als ein 
Unternehmen mit vollständig integrierter Forschung und Entwicklung 
verfügen wir über langjährige Erfahrung in innovativer 
Schmerzbehandlung und in der Entwicklung modernster Technologien für 
den Patienten. Da wir uns der Innovation sehr verpflichtet fühlen, 
liegen die Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung über dem
Branchendurchschnitt.
   Grünenthal ist ein unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz mit 
Konzernzentrale in Aachen, Deutschland. Wir sind in insgesamt 32 
Ländern mit Gesellschaften in Europa, Lateinamerika und den 
Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 
Ländern erhältlich, und etwa 5.200 Mitarbeiter arbeiten weltweit für 
Grünenthal. Der Umsatz betrug im Jahr 2017 rund 1,3 Mrd. EUR.
   Weitere Informationen finden Sie unter www.grunenthal.com 
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   Über das Lead Discovery Center 
   Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der 
Technologietransfer-Organisation Max-Planck Innovation gegründet, um 
das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung 
neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. Das Lead 
Discovery Center nimmt vielversprechende Projekte aus der 
akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter 
bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen ("Proof-of-Concept in 
Modellsystemen"). In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus 
der akademischen Forschung und Industrie entwickelt das Lead 
Discovery Center ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich 
niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit 
außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial. Das 
Lead Discovery Center ist der Max-Planck-Gesellschaft langfristig 
verbunden und arbeitet mit Partnern wie AstraZeneca, Bayer, 
Boehringer Ingelheim, Daiichi Sankyo, Johnson & Johnson Innovation, 
Merck KGaA, Qurient, Roche, Sotio, verschiedenen Investoren sowie 
führenden akademischen Drug Discovery Zentren weltweit zusammen.
   Weitere Informationen: www.lead-discovery.de
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Stepan Kracala, Head Global Communications
Tel.: +49 241 569-1335, Stepan.Kracala(at)grunenthal.com
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Datum: 21.06.2018 - 11:00 Uhr
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