IndustrieTreff - Kohleausstieg birgt ein Einsparungspotential von 100 Milliarden € in 4 Jahren

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Kohleausstieg birgt ein Einsparungspotential von 100 Milliarden € in 4 Jahren

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Ein Braunkohleausstieg vermeidet Milliardenkosten. Jährlich könnten fast 28 Milliarden Euro eingespart werden. Die Verzögerung des Kohleausstiegs schädigt sowohl gesundheitlich als auch finanziell kommende Generationen


(industrietreff) - (Münster/Düsseldorf) – „Kohleausstieg – jetzt!“ fordert die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen. Sie sieht sich durch eine neue Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft eindrucksvoll bestätigt. Ein Ausstieg aus der Braunkohleverstromung schützt nicht nur die Gesundheit der Menschen, das Klima und die Umwelt. Ein Ausstieg schont auch den Geldbeutel, insbesondere kommender Generationen.

Bei den Kosten der Braunkohleverstromung sind die Kosten für die Umwandlung von Braunkohle in Strom nur der geringste Teil. Weit höher fallen die Zusatzkosten und die Kosten zur Vermeidung und Beseitigung von Schäden. Berücksichtigt man die Gesamtkosten der Braunkohleverstromung, also auch die "sozialisierten Kosten", die letztlich die Bürgerinnen und Bürger und die Steuerzahler tragen, führt ein schneller Kohleausstieg zu einer Reduktion der Gesamtkosten um 27,9 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrage von GREENPEACE.

Im Ergebnis weist die Studie nach, dass die Braunkohle so ziemlich die teuerste Energieerzeugung überhaupt ist. Das Märchen von der billigen heimischen Braunkohle ist durch diese Studie eindrucksvoll widerlegt.

Was hat die Studie ermittelt:

"Die Studie beziffert die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Braunkohleverstromung im Jahr 2017. Neben den Stromgestehungskosten gehören hierzu auch die staatlichen Förderungen für die Braunkohle. Den wichtigsten Kostenblock stellen die sogenannten externen Kosten dar, die sich in Form von menschengemachten Klima- und Gesundheitsschäden manifestieren." so die Studie.

Nach Berechnungen der FÖS-Studie kostete eine Kilowattstunde Braunkohlestrom 2017 insgesamt zwischen 22 und 24 €Cent - ohne Steuern und Umlagen. "Und dies ist noch eine vorsichtige Schätzung." so die Studie. "Denn zahlreiche Folgekosten im Zusammenhang mit dem Braunkohlebergbau können heute noch nicht quantifiziert




werden. Quantifizierbar sind hingegen die staatlichen Förderungen und entstehenden Klimakosten durch Treibhausgase und Luftschadstoffe. Sie summieren sich auf 27,9 Milliarden Euro jährlich – oder auf den Verbrauch umgelegt auf 7,9 Cent je Kilowattstunde."

Die ÖDP NRW fordert daher von der Bundes- und Landesregierung ihre Kohlevorrangpolitik aufzugeben. Vielmehr müsse der Kohleausstieg jetzt zügig angegangen werden.

Zum Nordrhein-Westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet erklärt die ÖDP NRW: „Laschet gefährdet durch seine Ausstiegsverzögerung aus der Kohle nicht nur Menschen, Klima und Umwelt. Er richtet auch einen erheblichen ökonomischen Schaden an. Alleine eine Verzögerung des Kohleausstiegs um 4 Jahre kommen der Gesellschaft mit mehr als 100 Milliarden € teuer zu stehen!“ so die ÖDP-NRW.

Link zur Studie:

http://www.foes.de/pdf/2018-06-25-GPE-Studie-Braunkohle.pdf


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Datum: 28.06.2018 - 13:52 Uhr
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