Costa Rica und die Niederlandeübernehmen in 2019 und 2020 Ko-Vorsitz der NDC-Partnerschaft
(ots) - Am Rande eines hochkarätigen 
Events im Rahmen der UN-Weltklimakonferenz COP24, beim dem die 
zweijährige Partnerschaft zur Ausarbeitung und Aktualisierung von 
Klimaschutz- und Entwicklungsaktivitäten diskutiert und 
weiterentwickelt wurde, gaben der deutsche Staatssekretär im 
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 
Martin Jäger und der marokkanische Staatssekretär für nachhaltige 
Entwicklung Nezha El Ouafi bekannt, dass die Bundesrepublik 
Deutschland und das Königreich Marokko ihren Ko-Vorsitz in der 
NDC-Partnerschaft an die Republik Costa Rica und das Königreich der 
Niederlande übergeben.
   Bei der Veranstaltung erklärte die deutsche Bundesministerin für 
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze: "Die 
NDC-Partnerschaft ist ein erfolgreiches Forum für die Umsetzung des 
Klimaschutzabkommens. Hier geht es nicht um Verhandlungen, sondern um
konkrete Aktionen, mit denen das Übereinkommen von Paris auf 
Länderebene umgesetzt wird. Die Länder in der NDC-Partnerschaft 
unterstützen sich gegenseitig bei der Umsetzung ihrer NDCs. Dabei 
wird nicht nur Wert auf finanzielle Unterstützung gelegt, sondern auf
einen höchst praktischen und vertrauensvollen Austausch. Viele von 
uns haben Probleme mit der Umsetzung der NDCs. Aber mithilfe der 
NDC-Partnerschaft können wir alle diese Herausforderungen meistern. 
So können wir die Beiträge gemeinsam umsetzen und die Mitgliedsländer
ständig motivieren. Aus diesem Grund sagen wir schon heute zu, 
weitere 20 Millionen Euro zum UN-Entwicklungsprogramm beizutragen, um
die NDC-Partnerschaft weiter zu fördern."
   Staatssekretär Martin Jäger führte aus: "Durch die Umsetzung des 
Übereinkommens von Paris sichern wir nicht nur die lebenswerte 
Zukunft unseres Planeten, sondern öffnen neue Möglichkeiten für eine 
nachhaltige weltweite Entwicklung. Die Regierung der Bundesrepublik 
Deutschland hatte die Ehre, in den ersten beiden Jahren der 
NDC-Partnerschaft gemeinsam mit Marokko den Ko-Vorsitz auszuüben. Ich
freue mich, dass wir den Staffelstab heute an zwei starke 
Unterstützer des Klimaschutzes weitergeben: Costa Rica und die 
Niederlande. Deutschland bleibt der Partnerschaft auch in Zukunft 
treu. Aus diesem Grund stellen wir weitere 48 Millionen Euro für 
gemeinsame Aktivitäten zur Umsetzung von NDCs bereit."
   Die marokkanische Staatssekretärin Dr. Nezha El Ouafi erklärte: 
"Die COP22 hat als COP der Aktionen die Umsetzung des Übereinkommens 
von Paris angestoßen und ich kann mir keine bessere Möglichkeit 
vorstellen, die Umsetzung und Zusammenarbeit zwischen den Parteien zu
fördern als im Rahmen dieser Partnerschaft. So war eine der größten 
Errungenschaften bei der COP22 die Gründung der NDC-Partnerschaft als
offene und transparente Plattform, die nicht nur die NDC-Umsetzung 
erleichtert, sondern auch das gegenseitige Vertrauen im Rahmen des 
Übereinkommens von Paris stärkt. Darüber hinaus ist die Partnerschaft
das perfekte Forum für einen inklusiven Dialog mit internationalen 
Institutionen und nicht-staatlichen Akteuren. Heute haben wir einen 
großen Schritt nach vorn getan: Die Partnerschaft hat sich von zuerst
40 Mitgliedern auf über 100 Mitglieder erweitert. Allein diese 
Tatsache ist bereits ein Zeichen für den großen Erfolg und die 
weitreichende Bedeutung dieser Partnerschaft. Für Marokko war es eine
Ehre und ein Privileg, gemeinsam mit Deutschland den Ko-Vorsitz der 
NDC-Partnerschaft zu erfüllen. Heute sind wir bereit, mit Costa Rica 
und den Niederlanden als neue Ko-Vorsitzende zusammenzuarbeiten."
   Die niederländische Ministerin für Außenhandel und 
Entwicklungszusammenarbeit Sigrid Kaag und der costa-ricanische 
Minister für Umwelt und Energie Carlos Manuel Rodríguez waren bei der
Veranstaltung zugegen, um die Positionen für die Zeit von 2019 bis 
Ende 2020 anzunehmen.
   Der costa-ricanische Minister Carlos Manuel Rodríguez erklärte: 
"Der große Wandel, den wir benötigen, um unsere Wirtschaft zu 
entkarbonisieren und ein stabiles Klima zu erzeugen, erfordert 
systematisches und fundiertes Vorgehen. Nur mithilfe eines 
Multilateralismus auf vielen Ebenen, bei dem Länder, Städte, 
Unternehmen und Bürger sich für den Klimaschutz engagieren, können 
wir als globale Community die Ziele von Paris erreichen. Die 
NDC-Partnerschaft ist eine Allianz, mit der wir Innovationen fördern,
zusammenarbeiten, zusammen neue Ideen entwickeln und voneinander 
lernen können, um die Umsetzung der Klimaschutzziele zu 
beschleunigen. Es ist uns eine Ehre und wir sind höchst motiviert, 
gemeinsam mit den Niederlanden den Ko-Vorsitz im Lenkungsausschuss zu
übernehmen. Unser Dank gilt Marokko und Deutschland für die 
erfolgreiche Vorarbeit."
   Die niederländische Ministerin Sigrid Kaag erklärte: "Unter der 
Leitung von Deutschland und Marokko hat sich die NDC-Partnerschaft 
schnell entwickelt und gute Fortschritte erzielt. Wir sind nun 
bereits in 38 Ländern aktiv. In den nächsten beiden Jahren möchte ich
mich auf die Mobilisierung der erforderlichen Finanzmittel und auf 
die Umsetzung der Klimaschutzziele und Investitionspläne 
konzentrieren. Aber das kann uns natürlich nur gemeinsam gelingen. 
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Costa Rica - gemeinsam 
werden wir der Welt zeigen, dass die Ziele des Übereinkommens von 
Paris erreichbar sind."
   Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird die NDC-Partnerschaft an 
die vielversprechenden Ergebnisse, die in vielen Mitgliedsländern 
bereits erkennbar sind, anknüpfen, um Klimaschutzmaßnahmen zur 
Senkung der Kohlenstoffemissionen und für eine nachhaltige 
Entwicklung zu beschleunigen. Der nächste Meilenstein ist dabei die 
Klimakonferenz der UNO-Generalsekretäre in 2019. Die Partner bauen 
auf eine dreigleisige Strategie: die Bereitstellung technischer 
Unterstützung in den Ländern, die Mobilisierung von Finanzmitteln und
den weltweiten Erfahrungsaustausch. Das Herzstück der Bemühungen ist 
die Entwicklung und Umsetzung der Partnerschaftspläne auf 
Länderebene.
   Seit ihrer Gründung anlässlich der COP22 in Marrakesch ist die 
NDC-Partnerschaft auf 87 Mitgliedsländer, 20 Institutionen und neun 
assoziierte Mitglieder angewachsen. Sie alle arbeiten zusammen, um 
Länder bei der Umsetzung ihrer nationalen Klimabeiträge (NDCs) im 
Rahmen des Übereinkommens von Paris zu unterstützen. Derzeit ist die 
Partnerschaft in 38 Ländern aktiv engagiert, um Klimaschutzmaßnahmen 
voranzutreiben und spezifische Aktivitäten, Anforderungen und Lücken 
zu ermitteln. Mit dieser Unterstützung können die jeweiligen Länder 
ihre Klimabeiträge umsetzen. Gemeinsam koordinieren die Mitglieder 
der NDC-Partnerschaft die unterstützenden Aktivitäten mit dem Ziel, 
Ressourcen zu nutzen, die von der jeweiligen Regierung formulierten 
gemeinsamen Ziele zu erreichen und vorrangige Maßnahmen zu ergreifen.
   So hat sich z. B. Kenia mit der partnerschaftlichen Unterstützung 
von Deutschland, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen 
(UNDP) und anderer Institutionen umfassend mit anderen Communitys 
beraten und einen nationalen Aktionsplan zum Klimawandel entwickelt, 
der die Klimafragen von Grund auf widerspiegelt und darauf reagiert. 
Peru hat eine Reihe von Beratungsgesprächen organisiert, um einen 
nationalen Talanoa-Dialog, den sogenannten Dialoguemos, 
voranzutreiben, mit dem Bewusstsein geweckt und mehr Stakeholder 
motiviert werden sollen, sich für den Klimaschutz zu engagieren.
   Darüber hinaus bereiten sich die Länder nun darauf vor, die 
Planung und Programmentwicklung abzuschließen und konkrete Projekte 
in die Tat umzusetzen. So hat Costa Rica einen Investitionsplan 
vorbereitet, in dem die höheren Anforderungen zur Umsetzung seines 
NDC bedacht wurden, und das nationale Bankensystem so umstrukturiert,
dass Klimarisiken bei Investitionsentscheidungen berücksichtigt 
werden. In Ruanda wird das Ministerium für Finanzen und 
Wirtschaftsplanung die NDC-Anforderungen in bilaterale Verhandlungen 
mit Partnern aufnehmen und baut eine Einheit rund um die 
Innovationsfinanzierung für den Klimaschutz auf, in der Ressourcen 
für den NDC und für Klimaschutzmaßnahmen mobilisiert werden. Namibia 
hat in Zusammenarbeit mit der Partnerschaft einen Katalog an 
Innovationsprojekten erstellt, die für die Minderung der Klimarisiken
in seiner einzigartigen Wüstenlandschaft erforderlich sind.
   Dank des Versprechens für bessere Koordination, genauere Planung 
und effizientere Ressourcennutzung werden die Länder selbstbewusster,
stecken sich höhere Ziele und richten ihre Beiträge an den Zielen des
Übereinkommens von Paris aus. So will Uganda mit der durch die 
Partnerschaft mobilisierten und koordinierten Unterstützung seine für
2030 gesetzten Ziele nun bereits in 2020 erreichen und dafür seine 
Maßnahmen für langfristigen Klimaschutz schneller umsetzen. Und zudem
wird der Kreis der Entwicklungspartner, die engagierte Programme zur 
Unterstützung dieser Arbeit ausarbeiten, immer größer. Deutschland, 
die Niederlande, Frankreich, Belgien, die Afrikanische 
Entwicklungsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und 
Entwicklung und der Weltbank-Konzern sind nur einige der Partner, die
spezifische Programme zur technischen Unterstützung oder 
Projektfinanzierung aufgelegt haben, mit denen die NDC-Umsetzung 
vorangetrieben werden soll.
   Weitere Einzelheiten zur Arbeit der NDC-Partnerschaft finden Sie 
im Bericht 2018 Partnership in Action: Two Years On 
(http://www.ndcpartnership.report/).
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Pressekontakt:
Medienkontakt: Für die NDC-Partnerschaft: Andrea Risotto
andrearisotto(at)ndcpartnership.org
Für das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung: presse(at)bmz.bund.de
Für das deutsche Bundesministerium für Umwelt
Naturschutz und nukleare Sicherheit: Stephan Haufe
StephanGabriel.Haufe(at)bmu.bund.de
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Datum: 13.12.2018 - 15:21 Uhr
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