IndustrieTreff - rbb-exklusiv: Nach Klimagipfel: Trittin nennt Altmaier "Abrissbirne der Energiewende"

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rbb-exklusiv: Nach Klimagipfel: Trittin nennt Altmaier "Abrissbirne der Energiewende"

ID: 1681020

(ots) - Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin
(B90/Die Grünen) bewertet das Ergebnis des Weltklimagipfels in
Kattowitz differenziert. Er sagte am Montag im Inforadio des rbb, das
beschlossene Regelwerk sei eine Strategie für die Zukunft. In Bezug
auf konkrete Maßnahmen habe die Staatengemeinschaft aber komplett
versagt. "Hier bleibt eine Bringschuld, wenn man tatsächlich die
Klimakrise bekämpfen und eine Heißzeit vermeiden will", so Trittin.

Von Deutschlands Rolle beim Klimagipfel zeigte sich Trittin
enttäuscht. "Man hätte erwartet, dass Deutschland Wege weist für ein
entwickeltes Industrieland - beispielsweise, wie man aus der Kohle
aussteigt, wie man die Verkehrsemissionen in den Griff bekommt und
wie man es schafft, die Gebäude besser zu isolieren." Stattdessen sei
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) nur mit dem Scheckbuch
aufgetaucht.

Das von Schulze angekündigte neue Klimaschutzgesetz wollte Trittin
nicht ungesehen bewerten. Allerdings sei er skeptisch, was so ein
Gesetz bringe, wenn man sich nicht einmal an das halte, was in der
Vergangenheit beschlossen wurde. "Die Bundesregierung hat vor zehn
Jahren beschlossen, dass man 2020 40% der Treibhausgase einsparen
will. Davon findet sich in der neuen Koalitionsvereinbarung, die über
2020 hinausgeht, nichts."

Besonders heftig kritisierte Trittin das
Bundeswirtschaftsministerium. Als zuständiges Energieministerium
würge es die Industrie der erneuerbaren Energie in Deutschland ab.
"Wenn Bundeswirtschaftsminister Altmaier von Arbeitsplätzen redet,
dann muss ich ihn darauf hinweisen, dass allein in der
Photovoltaik-Industrie in den letzten drei Jahren über 100.000
Arbeitsplätze in Deutschland verloren gegangen sind, aufgrund seiner
Politik." Wenn Altmaier anfangen wolle, in den Klimaschutz zu
investieren, müsse er eine 180-Grad-Wende hinlegen. "Bisher hat er




sich eher als Abrissbirne der Energiewende verstanden."



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Datum: 17.12.2018 - 09:18 Uhr
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