IndustrieTreff - Die Besonderheiten des Industriearbeitsplatzes

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Die Besonderheiten des Industriearbeitsplatzes

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(industrietreff) - Wie wichtig die Körperhaltung für die Gesundheit des Menschen ist, zeigt sich immer wieder am Arbeitsplatz. Gerade in der Industrie gibt es zahlreiche Risiken für Fehl- oder Schonhaltungen oder für einseitige Belastungen. Ergonomische Sitzlösungen beugen Langzeitbeschwerden vor.

Es gibt zahlreiche verschiedene Arbeitsplätze in der Industrie, und sie alle stellen bestimmte Anforderungen an die Sitzlösungen: Es kann zu Funkenflug und hohen Temperaturen kommen, die Angestellten arbeiten mit schwerem Gerät oder an Maschinen, durch die der Stuhl immer wieder schwere Stöße abfedern muss, oder es handelt sich um einen Steharbeitsplatz. In jedem Fall muss der Angestellte möglichst viel Bewegungsfreiheit haben, um nach Materialien und Werkzeugen greifen zu können. Gleichzeitig ist es notwendig, dass die Sitzlösung einen möglichst festen Stand bietet. Da in vielen Betrieben in Schichten gearbeitet wird, müssen die ergonomischen Sitzlösungen sich den unterschiedlichsten Körpern anpassen lassen. Wichtig ist auch ein robuster Bau, damit der Stuhl oder die Stehhilfe der fast durchgängigen Belastung standhält.

Warum ist Ergonomie für Mitarbeiter und Unternehmen wichtig?

Bleibt der Körper zu lange in ein und derselben Position, verspannen sich die Muskeln – an Arbeitsplätzen, an denen jemand sitzt und mit den Händen arbeitet, sind es zumeist die in Nacken, Schultern und Rücken. Rücken- und Kopfschmerzen sind die Folge. Sitzt der Betreffende zu häufig und zu lange so, werden die Beschwerden immer schlimmer und schließlich chronisch. Stark verspannte Muskeln können sich verkürzen, nicht genutzte hingegen verkümmern. Sehnen und Bandscheiben werden durch die seltene Nutzung weniger beweglich und elastisch. Auch der Kreislauf leidet unter dem Sitzen auf einem falsch eingestellten Stuhl: Die Venen in den Beinen können abgedrückt werden. Der Sauerstoffkreislauf funktioniert nicht mehr reibungslos, es kommt zu Konzentrationsstörungen und Müdigkeit. Letztere können gerade im Industrieunternehmen auch zu Unfällen führen, während alle Beeinträchtigungen in ihrer Gesamtheit häufig Krankheiten und Ausfälle verursachen. Gleiches gilt für Steharbeitsplätze: Stundenlanges Stehen ist für den Körper ebenso schädlich wie stundenlanges Sitzen. Venenerkrankungen, Platt- oder Spreizfüße sowie Kreislaufprobleme treten an Steharbeitsplätzen besonders häufig auf. Schmerzen in den Beinen und Füßen, die über Jahre hinweg immer schlimmer werden, führen bereits deutlich vor dem Rentenalter immer wieder zu Ausfällen. Sowohl für Mitarbeiter wie auch für Unternehmer lohnt es sich daher, auf ergonomische Sitzlösungen zu achten. Die Mitarbeiter müssen auf den anpassbaren Stühlen und Stehhilfen nicht um ihre Gesundheit fürchten und haben daher das Gefühl, dass der Arbeitgeber um ihr Wohlergehen besorgt ist. Unternehmer hingegen haben mit deutlich weniger Ausfällen zu kämpfen: Durch die passenden Sitzlösungen – seien es Stühle, seien es Stehhilfen für den Industriearbeitsplatz – beugen sie Langzeitfolgen für ihre Angestellten vor. Wer auf einem ergonomischen Stuhl sitzt, bekommt kaum Schmerzen und kann besser konzentriert durcharbeiten. Entsprechend kommt es auch seltener zu Fehlern, als wenn das Unwohlsein wegen der unpassenden Sitzgelegenheit die Konzentration einschränkt.

Welche ergonomischen Sitzlösungen gibt es?

Welcher ergonomische Arbeitsstuhl der passende ist, hängt von den Gegebenheiten des Arbeitsplatzes ab. Die meisten Sitzlösungen für die Industrie bestehen aus einem Material, das weder Staub noch Flüssigkeiten bindet, schwer entflammbar und gleichzeitig pflegeleicht ist. Oft handelt es sich hier um spezielle Kunststoffe. Sie sind schlag- und stoßfest, sehr robust und gleichzeitig bequem. Für weitere Feinheiten der ergonomischen Sitzlösungen gilt es, einen Blick auf den Arbeitsplatz zu werfen: Steht der Mitarbeiter während der Arbeit, können Stehhilfen den Körper stark entlasten: Das Anlehnen an diese Hilfen verlagert 80 Prozent des Körpergewichts, die zuvor auch auf den Füßen gelastet haben, auf den Torso. Der Kreislauf kommt in Schwung und die Füße und Waden können sich erholen. Gleichzeitig verändert sich durch das Anlehnen der Winkel, in dem Arme und Hände hantieren, was einen anderen Teil der Muskulatur anspricht als zuvor. An einem Maschinenarbeitsplatz muss der Mitarbeiter zwingend in einer bestimmten Höhe arbeiten. Oftmals ist diese mit einem normalen Stuhl nicht zu erreichen. Hier helfen ergonomische Sitzlösungen mit einem Fußring: Dieser über dem Bodenkreuz angebrachte Ring erlaubt den Sitzenden das Abstellen der Füße, die andernfalls herunterhängen oder höchstens mit den Zehen den Boden berühren würden. Auf diese Weise würden die Blutgefäße in den Oberschenkeln und Kniekehlen abgequetscht. Es käme zu Taubheitsgefühlen in den Füßen und Waden, zu Kreislaufproblemen und zu Venenleiden. Wer oft aufsteht und sich wieder setzt, ist mit einer Gasfederung gut bedient: Sie entlastet die Wirbelsäule. Bei nach vorn gebeugtem Arbeiten wie etwa in der Fertigung unterstützt eine Sitzlösung mit Synchronmechanik den ganzen Körper. Für Sitzlösungen an Schichtarbeitsplätzen gilt, dass sich bei ihnen die Rückenlehne, die Sitzhöhe und idealerweise auch die Sitztiefe schnell dem jeweiligen Mitarbeiter anpassen lassen sollte.

Fazit

Um die perfekte Sitzlösung für den Industriearbeitsplatz zu finden, gilt es, sich im Vorfeld mit dem Thema eingehend auseinanderzusetzen. Steht fest, an welchem Arbeitsplatz und unter welchen Umständen für wie viele Mitarbeiter die neuen Sitzgelegenheiten gebraucht werden, sollte bei der Auswahl die Ergonomie im Vordergrund stehen – zum Schutz der Mitarbeitergesundheit ebenso wie für eine reibungslose und fehlerfreie Produktion.



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Datum: 21.02.2019 - 16:05 Uhr
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