IndustrieTreff - Neue Standards für das Single Pair Ethernet

IndustrieTreff

Neue Standards für das Single Pair Ethernet

ID: 1709348

Phoenix Contact, Weidmüller, Reichle&De-Massari, Belden und Fluke Networks entwickeln aufeinander abgestimmte Komponenten für das Single Pair Ethernet

(PresseBox) - Anlässlich der Hannover Messe haben die Unternehmen Phoenix Contact, Weidmüller, Reichle & De-Massari, Belden sowie Fluke Networks eine Technologiepartnerschaft für das Single Pair Ethernet (SPE) angekündigt. Die Unternehmen entwickeln und unterstützen die gemeinsam in die Normierung eingebrachten Steckgesichter der IEC 63171-2 (Büroumgebung) und IEC 63171-5 (Industrieumgebung). Die Normen definieren IP20- und IP65/67-Steckgesichter für die ein- und vierpaarige Datenübertragung in Single-Pair-Ethernet-Anwendungen. Um eine aufeinander abgestimmte Infrastruktur für Geräte, Steckverbinder, Kabel und Messtechnik zu gewährleisten, bündeln die Unternehmen ihr Technologie-Know-how. ?Single Pair Ethernet (SPE) ist einer der Megatrends der industriellen Datenübertragung?, fasst Torsten Janwlecke, President Business Area Device Connectors bei Phoenix Contact zusammen. Das SPE definiere nicht erneut höhere Übertragungsgeschwindigkeiten oder -strecken, sondern bilde den normativen Rahmen für eine anwendungsgerecht reduzierte Verkabelung. ?Mit dieser reduzierten Verkabelung rücken völlig neue Anwendungsgebiete in den Fokus.?

Die Datenverkabelung mit nur einem Aderpaar ermöglicht Übertragungsstrecken von bis zu 1000 Metern bei Übertragungsraten von 10 Mbit/s bis zu 1Gbit/s. Damit eignet sich SPE ideal für Infrastrukturanwendungen im Maschinen- und Anlagenbau, der Prozesstechnik, aber auch für die Gebäudeinfrastruktur. Der große Vorteil: SPE ist umgebungsneutral. Feldgeräte, Sensoren und Aktoren können einfach in die bestehende Ethernet-Umgebung der Unternehmensebene eingebunden werden. Zusätzliche Gateways und Schnittstellen entfallen. ?Anders als Feldbus-Protokolle durchdringt das Ethernet alle Automatisierungsebenen. Es ist durchgängiger, effizienter und kostengünstiger als Feldbussysteme?, so Janwlecke.

Die Entwicklung des Single Pair Ethernets hat ihren Ursprung in der Automobilbranche. Dort ist der Trend zur Entwicklung kleinerer und leistungsfähigerer Geräte deutlich zu spüren. Zukunftsweisende Technologien wie das autonome Fahren erfordern eine Verbindungstechnik, die die Übertragung größerer Datenraten auf geringem Bauraum ermöglicht. Von diesem Ansatz können auch andere Industrien profitieren. ?Für Anlagenbauer ist das einpaarige Single Pair Ethernet eine Arbeitserleichterung. Die Installation ist im Vergleich zum vierpaarigen Ethernet einfacher und ermöglicht eine merkbare Reduktion von Platz und Gewicht?, erklärt Jörg Scheer, Leiter Division Device & Field Connectivity bei Weidmüller. Simon Seereiner, Leiter Produktmanagement IE und SAI bei Weidmüller, ergänzt: ?Bei Neuinstallationen sparen Anwender Anschaffungskosten und können die notwendigen Kabeltrassen kompakter ausführen. Die normierten Steckgesichter ermöglichen zudem eine effiziente Verkabelung mehrerer Kommunikationsteilnehmer, die sich eine gemeinsame Leitung und Schnittstelle teilen. So können Anwender die bestehende Verkabelung weiter nutzen und statt eines bis zu vier Geräte anbinden.?





Dank der standardisierten Schnittstellen können ein- und vierpaarige Verkabelungskonzepte ebenso miteinander kombiniert werden wie IP20- und IP6x-Lösungen. Die Zweidrahttechnologie erlaubt zudem die anwendungsgerechte Versorgung der Endgeräte mit Leistungen bis zu 60 Watt über das gleiche Aderpaar (Power over Data Line - PoDL). ?Unsere Zusammenarbeit in der Normierung schafft Sicherheit", so Janwlecke. ?Weltweit können Anwender auf der Basis standardisierter Schnittstellen effiziente Netzwerk- und Verkabelungsstrukturen vom Sensor über die Leit- und Unternehmensebene bis hin in die Cloud aufbauen.? Scheer ergänzt: ?Durch die Digitalisierung nimmt die intelligente Vernetzung in allen Bereichen des Lebens zu. Auch im industriellen Umfeld wird eine durchgängige Datenübertragung relevanter. Aus diesem Grund ersetzt die Ethernet-Verkabelung bereits heute vielfach klassische Feldbussysteme.?

Berry Medendorp: Senior Director, Global Industrial Marketing von Belden, führt aus: ?Um bestehende Feldbussysteme ablösen zu können, bedarf es kostengünstiger, miniaturisierter und standardisierter Komponenten. Eine Schlüsselrolle in der Übertragungstechnik spielen dabei Single Pair Ethernet Leitungen. Der einfache Aufbau, kleinere Abmessungen, eine deutliche Gewichtsreduktion und die einfache Anschlusstechnologie machen diese Technologie auch in der Automatisierungstechnik, der Gebäudeverkabelung, Bahntechnik und in vielen weiteren Anwendungen interessant.?

?Die Zertifizierung der installierten Ethernet-Verkabelung ist der effektivste Weg, um einen fehlerfreien Betrieb sicherzustellen. Dies ist unabhängig von der Anzahl der Leiter-Paare im Kabel?, sagt Mark Mullins, Global Communications Manager und Gründungsmitglied von Fluke Networks. ?Auf diese Weise können Kunden sicherstellen, dass sich ihre Investitionen in hochwertige Verkabelung und Komponenten rentieren. Seit unserer Gründung haben wir mit mehr als 30 Normungsgremien zusammengearbeitet, um die Zukunft der Verkabelung zu definieren. Unser Ziel ist es, effektive Standards zu definieren, die auch die Entwicklung von Tools erlauben, mit denen Kunden diese aufregende neue Technologie zertifizieren und wenn notwendig Fehler beheben können. ?

Über Phoenix Contact

Phoenix Contact ist weltweiter Marktführer für Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Automation. Das Familienunternehmen beschäftigt heute rund 17.400 Mitarbeiter weltweit und hat 2018 einen Umsatz von 2,38 Mrd. Euro erwirtschaftet. Der Stammsitz ist im westfälischen Blomberg. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören vierzehn Unternehmen in Deutschland sowie mehr als 55 eigene Vertriebs-Gesellschaften in aller Welt. Die internationale Präsenz wird zusätzlich durch mehr als 40 Vertretungen in Europa und Übersee verdichtet. www.phoenixcontact.com

Über Belden

Belden Inc., ein weltweit führender Anbieter von hochwertigen Signalübertragungslösungen, bietet ein umfassendes Produktportfolio, das auf die Anforderungen unternehmenskritischer Netzwerkinfrastrukturen in den Branchen Industrie- und Gebäudeautomation sowie Broadcast zugeschnitten ist. Mit innovativen Lösungen für die zuverlässige und sichere Übertragung stetig wachsender Datenmengen für Audio- und Videoinformationen, die für moderne Anwendungen benötigt werden, übernimmt Belden eine Schlüsselrolle bei der globalen Veränderung hin zu einer vernetzten Welt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in St. Louis, USA, wurde 1902 gegründet und betreibt Fertigungsstätten in Nord- und Südamerika, Europa und Asien. Für weitere Informationen besuchen Sie uns unter www.belden.com und folgen Sie uns auf: (at)BeldenIND.

Über Fluke Networks

Fluke Networks ist der weltweit führende Anbieter von Tools für die Zertifizierung, Fehlersuche und Installation für Fachleute, die kritische Netzwerkverkabelungsinfrastruktur installieren und warten. Von der Installation von Rechenzentren der letzten Generation bis hin zur Wiederherstellung von Diensten unter schwierigsten Umgebungsbedingungen sorgt die Kombination aus legendärer Zuverlässigkeit und unübertroffener Leistung dafür, dass Jobs effizient erledigt werden können. Weitere Informationen erhalten Sie unter https://de.flukenetworks.com/industrialethernet

Als erfahrene Experten unterstützen wir unsere Kunden und Partner auf der ganzen Welt mit Produkten, Lösungen und Services im industriellen Umfeld von Energie, Signalen und Daten. Wir sind in ihren Branchen und Märkten zu Hause und kennen die technologischen Herausforderungen von morgen. So entwickeln wir immer wieder innovative, nachhaltige und wertschöpfende Lösungen für ihre individuellen Anforderungen. Gemeinsam setzen wir Maßstäbe in der Industrial Connectivity. Die Unternehmensgruppe Weidmüller verfügt über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Weidmüller einen Umsatz von 740 Mio. Euro mit rund 4.700 Mitarbeitern. www.weidmueller.de


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Datum: 28.03.2019 - 15:32 Uhr
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