IndustrieTreff - Global Alliance Powerfuels lädt ein zum Dialog über Marktentwicklung von strombasierten Kraft- und

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Global Alliance Powerfuels lädt ein zum Dialog über Marktentwicklung von strombasierten Kraft- und Brennstoffen

ID: 1712334

(ots) -

- Diskussionspapier gibt Überblick über Technologien, Märkte und
Rahmenbedingungen
- Kuhlmann: "Powerfuels können ein Missing Link für Energiewende
und Klimaschutz sein"

Die Global Alliance Powerfuels - ein branchenübergreifender
Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden - ruft zum Dialog über
die Entwicklung eines globalen Marktes für strombasierte, erneuerbare
Kraft- und Brennstoffe (Powerfuels) auf. Nach einem Diskussionspapier
der Global Alliance sind Powerfuels neben Energieeffizienz und der
direkten Nutzung erneuerbaren Stroms ein entscheidender Beitrag, um
die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Die
Technologie sei marktreif und könne durch Skaleneffekte rasch
effizienter und kostengünstiger werden. Darüber hinaus biete sie
weltweit Potenziale für die Entwicklung neuer Märkte und
Wertschöpfungsketten.

Andreas Kuhlmann, Sprecher der Global Alliance Powerfuels und
Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur
(dena): "Powerfuels können ein Missing Link für Energiewende und
Klimaschutz sein, denn sie können die Lücke bei der Reduzierung der
Treibhausgasemissionen schließen, wenn Energieeffizienz und
erneuerbarer Strom allein nicht ausreichen. Um einen globalen Markt
für Powerfuels aufzubauen, müssen wir größer denken und mutig
handeln. Der Klimawandel drängt und der Erfolg hängt davon ab, dass
Innovationen entwickelt, Pilotprojekte realisiert und internationale
Kooperationen gestärkt werden. Mit unserem Diskussionspapier wollen
wir den Dialog zu diesem Zukunftsthema voranbringen, in Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Interessierte aus aller
Welt sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen."

Klimaneutrale Alternative zu Erdöl und Erdgas in allen Sektoren





Nach dem Diskussionspapier der Global Alliance sprechen vor allem
vier Gründe für die Klimaschutzbedeutung von Powerfuels: 1. Sie
bieten eine klimaneutrale Option für Bereiche, in denen es sonst
keine anderen Alternativen zu fossilen Kraft- und Brennstoffen gibt.
2. Sie ermöglichen den weltweiten Transport und Handel von Energie
aus Wind und Sonne. 3. Sie lassen sich langfristig speichern und
flexibel in bestehenden Energieinfrastrukturen nutzen. Das kann dazu
beitragen, die Transformationskosten der Energiewende geringer zu
halten. 4. Sie können fossile Energieträger im Endverbrauch
kurzfristig ersetzen und so die Reduzierung von
Treibhausgasemissionen maßgeblich beschleunigen.

Der weltweite Bedarf an Powerfuels könnte nach Studienszenarien
des Weltenergierats im Jahr 2050 bei 10.000 bis über 40.000
Terawattstunden liegen. Zum Vergleich: Der Verbrauch von Erdöl und
Erdgas betrug 2017 weltweit rund 90.000 Terawattstunden. Damit die
Kapazitäten rechtzeitig zur Verfügung stehen, empfiehlt die Global
Alliance, den Markt für diese Technologie jetzt aufzubauen und die
ökonomischen Rahmenbedingungen zu verändern. Gleichzeitig müssten die
Steigerung der Energieeffizienz und die direkte Nutzung erneuerbaren
Stroms weiter forciert werden.

Potenziale für Erzeuger, Abnehmer und Technologieanbieter

Powerfuels bieten verschiedenen Ländern und Unternehmen neue
Wertschöpfungspotenziale. Länder, die bisher in hohem Maße auf
Einnahmen aus dem Export von Erdöl und Erdgas angewiesen sind, können
mit Powerfuels eine nachhaltige Exportalternative aufbauen.
Gleichzeitig entsteht für Länder mit guten Sonnen- und
Windbedingungen die Chance, neu in den globalen Energiemarkt
einzutreten. Beispiele hierfür sind Chile, Marokko oder Südafrika.

Abnehmerländer können mit Powerfuels ihre Klimaziele erreichen,
ihre Energieversorgung diversifizieren und ihre Energiewende
flexibler umsetzen. Als Vorreiter kommen vor allem industrialisierte
Regionen mit hoher Energienachfrage und hohen Treibhausgasemissionen
infrage, zum Beispiel die EU, die USA, Kanada, Japan und China. Japan
hat seine Energiepolitik bereits stark auf Wasserstoff ausgerichtet.
Für Anbieter von Technologien und Know-how eröffnet sich mit
Powerfuels ein neuer Zukunftsmarkt. Deutschland verfügt zum Beispiel
über hohes technologisches und wirtschaftliches Potenzial und hat
bislang die größte Zahl an Pilotanlagen aufgebaut.

Das Diskussionspapier "Powerfuels: A missing link to a succuessful
global energy transition. Current state of technologies, markets, and
politics - and start of a global dialogue" (auf Englisch) sowie
weitere Informationen zur Global Alliance und der Möglichkeit, sich
am Dialog zu beteiligen, unter www.powerfuels.org.

Über die Global Alliance Powerfuels

Powerfuels sind gasförmige oder flüssige Kraft- und Brennstoffe,
die mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder
Solarkraft erzeugt werden. Der Strom treibt einen Elektrolyseprozess
an, mit dem aus Wasser Wasserstoff gewonnen wird. Der Wasserstoff
kann entweder direkt genutzt oder zu Energieträgern weiterverarbeitet
werden, die je nach Bedarf Gas oder Öl ersetzen, sei es als
Kraftstoff im Verkehr, als Brennstoff zur Erzeugung von Wärme und
Strom oder als Grundstoff in der chemischen Industrie. Bekannt sind
die Umwandlungsverfahren unter Begriffen wie Power to Gas (Strom zu
Gas) und Power to Liquid (Strom zu Flüssigkeit).

Die Global Alliance Powerfuels verfolgt das Ziel, einen globalen
Markt für strombasierte Kraft- und Brennstoffe aus erneuerbaren
Energien aufzubauen. Sie informiert über die Potenziale, gibt
Empfehlungen zur Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen und stößt
Pilotprojekte an. Gegründet wurde sie Ende 2018 von international
agierenden Unternehmen und Verbänden aus den Branchen Energie und
erneuerbare Energien, Automobil und Luftfahrt, Chemie und Mineralöl
sowie Maschinen- und Anlagenbau.

Gründungsmitglieder der Global Alliance sind Audi, Bosch,
Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Daimler,
Deutsche Post DHL, Deutsche Verband Flüssiggas, Enertrag, Institut
für Wärme und Öltechnik (IWO), Lufthansa, MEW Mittelständische
Energiewirtschaft Deutschland, Mitsubishi,
Mineralölwirtschaftsverband (MWV), Schaeffler, Shell, Uniper
Kraftwerke, UNITI Bundesverband mittelständischer
Mineralölunternehmen. Die dena koordiniert als Initiator die
Aktivitäten der Global Alliance.



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