IndustrieTreff - Studie: Jedes vierte Automobilunternehmen plant Kooperationsoffensive

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Studie: Jedes vierte Automobilunternehmen plant Kooperationsoffensive

ID: 1718692

(ots) - Die Automobilbranche will die Zusammenarbeit mit
anderen Firmen deutlich ausbauen. Derzeit investiert rund jedes
fünfte Unternehmen in Kooperationen. Das soll sich bald ändern. Bis
2021 wollen sich weitere 25 Prozent engagieren. Partnerschaften sowie
die Beteiligung an Konsortien und offenen Ökosystemen sollen neuen
Antrieben wie dem Elektroauto schneller zum Durchbruch verhelfen.
Zudem will die Branche durch mehr Kooperationen erforderliche
Standards rascher voranbringen, beispielsweise beim Thema digitale
Sicherheit und beim autonomen Fahren. Das ergibt die Studie
"Branchenkompass Automotive 2019" von Sopra Steria Consulting.

Die Automobilbranche schaltet von Abschottung auf Öffnung. Ein
zentraler Treiber für den strategischen Schwenk ist die
Elektromobilität. Der japanische Autobauer Toyota hat vor kurzem
einen gebührenfreien Zugang zu seinen fast 24.000 Patenten im
Zusammenhang mit Elektrifizierungstechnologie und -systemen bis 2030
geschaffen. Ziel ist, vom Verkauf von Komponenten und von
Preissenkungen bei Bauteilen zu profitieren. Die Zusammenarbeit mit
Konkurrenten ist in der Automobilindustrie kein Tabu.

Die Ko-Fertigung von standardisierten Teilen wie Scheibenwischern
ist längst gang und gäbe. Um Entwicklungen voranzutreiben, die allen
nutzen, sind Kooperationen auch zwischen Wettbewerbern kein Tabu. In
Deutschland bauen Daimler und BWW mit Share Now an einer gemeinsamen
Mobilitätsplattform. Beide Unternehmen bündeln ihre Kräfte im
Dienstleistungsgeschäft, um ihre Angebote schneller und zu geringeren
Kosten anbieten zu können.

Der Eintritt in neue Märkte führt in der Regel ebenfalls über
Partner als Brückenköpfe. Volkswagen steigt mit seiner Energiemarke
Elli gerade in das Stromversorgergeschäft ein und sucht große
Filialketten als Partner für Ladestationen auf deren




Kundenparkplätzen. Die Reaktion der Energiekonzerne zeigt zudem, dass
die Branche weniger neue Konkurrenz fürchtet, sondern sich auf
künftige Partnerschaften mit dem Autohersteller freut, beispielsweise
im Energiedatenmanagement.

Alt-IT behindert Kooperationen

Viele Vorhaben zur Zusammenarbeit in der Automobilbranche stoßen
allerdings auf Widerstände. Eine zentrale Barriere sind die oftmals
noch zu komplexen IT-Systeme bei Herstellern und großen Zulieferern.
Mehr als jedes dritte Unternehmen arbeitet an einer Neuausrichtung
der IT-Infrastruktur und investiert in die Anpassung der Organisation
an moderne Strukturen sowie in die Nutzung neuer Technologien in den
internen Abläufen. "Speziell wenn es darum geht, sich digitalen
Plattformen anzuschließen oder selbst digitale Ökosysteme aufzubauen,
wird die Automobilbranche massiv in durchgehend digitale
Geschäftsprozesse investieren müssen", sagt Ziad Blal, verantwortlich
für den Geschäftsbereich Automotive bei Sopra Steria Consulting.

Automobil- und Digitalbranche rücken zusammen

Um die IT-Erneuerung abzukürzen, rücken Automobil- und
Digitalbranche enger zusammen. Die Konzerne BMW und Volkswagen öffnen
beispielsweise ihre Fertigungsplattformen und kooperieren beide mit
dem IT-Riesen Microsoft. Die Produktionsprozesse sollen sich durch
Cloud-Computing und intelligente Software beschleunigen. Gleichzeitig
soll es deutlich einfacher werden, Daten und Prozesse mit anderen
Unternehmen zu teilen, damit daraus schneller neue Produkte und
Dienstleistungen entstehen können.

Mit eigenen 5G-Netzen will BMW zudem die Fabrikvernetzung und den
Datenaustausch ausbauen. Diesen Schritt wird der Autohersteller
wahrscheinlich nicht im Alleingang meistern: "Auch wenn
Automobilproduzenten künftig eigene 5G-Netze besitzen, werden sie für
den Aufbau und den Betrieb auf die Kompetenzen der
Telekommunikationsbranche zurückgreifen. Die großen Netzbetreiber
werden ihr Leistungsangebot entsprechend anpassen und beispielsweise
abgespeckte Infrastruktur und so genannte Managed Services anbieten",
so Ziad Blal von Sopra Steria Consulting.

Über die Studie:

Die Studie Branchenkompass Automotive 2019 zeigt, wie die
Automobilhersteller und Zulieferer angesichts der vielen
Veränderungen bei Antriebstechnologien, Fahrzeugnutzung und durch
neue Wettbewerber in den kommenden Jahren wachsen wollen und welchen
Herausforderungen sich die Unternehmen stellen müssen. Das
Marktforschungsinstitut Forschungswerk führte hierfür im Herbst 2018
im Auftrag von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut eine
Befragung von 100 Entscheidern sowie Fach- und Führungskräften der
Automobilbranche durch. Als Befragungsmethode wurde CATI (Computer
Assisted Telephone Interviewing) eingesetzt. Teil der
Studienergebnisse sind zudem drei vertiefende Interviews mit
Spitzenvertretern der Branche über ihre Standpunkte und Erfahrungen.

Links:

Studie bestellen: http://bit.ly/Studie_BKAutomotive2019
Infografik: http://bit.ly/Infografik_BKAutomotive2019
Grafik: http://bit.ly/bkautomotive2019_investitionen
Grafik: http://bit.ly/Grafik_Wachstum_BKAutomotive2019

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.

Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 44.000 Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte
Sopra Steria 2018 einen Umsatz in Höhe von 4,1 Mrd. Euro.

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