IndustrieTreff - Weltweit handeln für den Klimaschutz / Geschäftsvolumen der GIZ steigt 2018 um 17 Prozent

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Weltweit handeln für den Klimaschutz / Geschäftsvolumen der GIZ steigt 2018 um 17 Prozent

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(ots) - Der Klimawandel bedroht bereits heute die
Lebensgrundlage vieler Menschen. Er trifft insbesondere Entwicklungs-
und Schwellenländer. Daher engagiert sich die Deutsche Gesellschaft
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag der
Bundesregierung weltweit für Klima und Energie. "Internationale
Zusammenarbeit ist Voraussetzung, damit die globale Klimawende
gelingt", sagte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner bei der
Jahrespressekonferenz. Dafür brauche es eine starke Verbindung von
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und
Entwicklungszusammenarbeit.

Klimaschutz und Energie ist deshalb ein wichtiger Schwerpunkt der
Arbeit der GIZ: Ein Drittel der Arbeit im gemeinnützigen
Geschäftsbereich dreht sich ums Klima. "Die Folgen des Klimawandels
sind immer schwieriger zu beherrschen: Verlust von Ernten und
Lebensgrundlagen, Hunger und Krankheiten bedrohen Entwicklungsländer
in besonderer Weise", sagte Martin Jäger,
GIZ-Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär im
Bundesentwicklungsministerium (BMZ). "Um die globale Klimawende
voranzubringen und Lebensperspektiven langfristig zu verbessern,
müssen wir in Zukunft noch stärker in Entwicklung investieren."

Gemeinsam mit ihren Auftraggebern und Partnern hat die GIZ
weltweit bereits viel bewirkt: Mit ihrer Unterstützung wurde zwischen
2015 und 2017 der Ausstoß von Treibhausgasen um umgerechnet 36
Millionen Tonnen CO2 verringert. 14 Millionen Menschen hat die GIZ in
diesem Zeitraum unterstützt, mit dem Klimawandel umzugehen - zum
Beispiel durch besseren Schutz vor Hochwasser oder mit Versicherungen
gegen Schäden.

Maßgeschneiderte regionale Lösungen, die zu den Lebensumständen
vor Ort passen, sind ein Schlüssel für den Erfolg. In Südostasien
unterstützt die GIZ beispielsweise für das BMZ den Reisanbau: Mit




Hilfe von Satelliten wurden mehr als 15 Millionen Hektar Anbauflächen
beobachtet, um Ernteausfälle besser vorauszusagen. Betroffene Bauern
erhalten im Schadensfall dann schneller Hilfe. Mit Chile arbeitet die
GIZ im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) zusammen am Umstieg
auf erneuerbare Energien. Mit ihrer Unterstützung konnte die
installierte Leistung bei Solaranlagen auf mehr als 2.400 Megawatt
und bei Windparks auf mehr als 1.700 Megawatt gesteigert werden. Den
Inselstaat Grenada wiederum unterstützt die GIZ dabei, die
Trinkwasserversorgung für mehr als 100.000 Menschen
widerstandsfähiger gegen Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Mit
diesem Projekt ist die GIZ erstmals für den Green Climate Fund tätig.
Auch als Unternehmen übernimmt die GIZ Verantwortung für den
Klimaschutz: "Vermeiden, reduzieren und kompensieren von
Treibhausgasen - das ist unser Grundsatz", sagte Vorstandssprecherin
Gönner. Zwischen 2015 und 2017 hat die GIZ die CO2-Emissionen pro
Inlandsmitarbeiter um 4,6 Prozent reduziert. "Im Jahr 2020 soll die
GIZ klimaneutral sein."

Neben Klima und Energie prägten die Themen Sicherheit und
Stabilisierung sowie Flucht und Migration die Arbeit der GIZ im
Geschäftsjahr 2018. Zunehmend an Bedeutung gewinnen auch Projekte zu
Wirtschaft und Investitionen in Afrika. Das Geschäftsvolumen betrug
knapp drei Milliarden Euro und stieg damit um 17 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Die Aufträge stammen von der Bundesregierung, der
Europäischen Union (EU), aber auch von nationalen Regierungen,
Stiftungen oder Unternehmen. Knapp die Hälfte der Einnahmen im
gemeinnützigen Geschäftsbereich erzielte die GIZ im Wettbewerb.
Hauptauftraggeber war weiterhin das Bundesentwicklungsministerium
(BMZ). Die Einnahmen aus dem BMZ Geschäft stiegen um 16 Prozent auf
knapp 2,5 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch Mittel von
Dritten wie der EU, ausländischen Regierungen oder Stiftungen, die
2018 als Kofinanziers zusätzliche Gelder bereitstellen. Diese
beliefen sich auf rund 380 Millionen Euro.

Die Einnahmen weiterer deutscher öffentlicher Auftraggeber stiegen
ebenfalls deutlich um knapp 14 Prozent auf 375 Millionen Euro.
Zweitgrößter Geldgeber mit rund 358 Millionen Euro und einem Zuwachs
von rund 23 Prozent ist die EU, die Mittel bei Kofinanzierungen und
direkten Beauftragungen zusammengenommen. Die steigende Nachfrage
nach den Leistungen der GIZ zeigt sich in den Mitarbeiterzahlen: Für
das Unternehmen arbeiteten zum Jahresende 2018 insgesamt 20.726
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1.220 mehr als im Vorjahr. Fast 70
Prozent der Beschäftigten gehörten zum einheimischen Personal in den
Einsatzländern.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

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Datum: 01.07.2019 - 13:31 Uhr
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