IndustrieTreff - VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Mobilität von morgen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

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VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Mobilität von morgen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe" (AUDIO)

ID: 1734019

(ots) -
Bei der Halbjahres-Pressekonferenz betont die Industrie, dass sie
entschlossen ist, zum Erreichen der Klimaziele beizutragen

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Die deutschen Automobilhersteller und ihre Zulieferer investieren
massiv in Elektromobilität und alternative Antriebe, in
Digitalisierung und Vernetzung. Bei der Halbjahres-Pressekonferenz
des VDA heute in Berlin betonte Verbandspräsident Bernhard Mattes den
Willen dieser Leitindustrie, auch in Zukunft auf den Weltmärkten vorn
mitzuspielen.

O-Ton Bernhard Mattes

Die deutsche Automobilindustrie ist entschlossen, zum Erreichen
der Klimaschutzziele beizutragen. Dafür arbeiten Hersteller und
Zulieferer an vielen neuen Produkten und Dienstleistungen, um für
alle Mobilitäts- und Transportwünsche überzeugende Lösungen anbieten
zu können. Richtig ist aber auch: Alternative Antriebe entfalten nur
dann ihre volle CO2-Wirkung, wenn sie auf Basis regenerativer
Energien verwendet werden. Mobilitätswende auf der einen Seite und
Energiewende auf der anderen Seite sind zwei Seiten einer Medaille.
(0''35)

Die deutsche Automobilindustrie investiert in den kommenden drei
Jahren 40 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung. Bis 2023
werden die Hersteller über 150 Elektro-Modelle anbieten und damit ihr
Angebot verfünffachen. Auch wenn der Schwerpunkt auf der
Elektromobilität liegt, wird an alternativen Antrieben und
Kraftstoffen gearbeitet. Dazu gehören klimaneutrale E-Fuels, CNG und
Wasserstoff. Mattes forderte ein koordiniertes Vorgehen auf allen
Ebenen und den Abbau von Hemmnissen. Er warnte die Politik aber, die
CO2-Ziele immer weiter zu verschärfen:

O-Ton Bernhard Mattes

Von 28 EU-Ländern werden in den nächsten Jahren vier oder fünf die
Hauptlast der Zielerreichung für die ganze EU tragen müssen, denn in




vielen anderen Staaten sind die infrastrukturellen Voraussetzungen
überhaupt nicht gegeben und die Menschen verfügen auch nicht über die
Mittel, in die Elektromobilität einzusteigen, und das in großer Zahl.
Deswegen: Eine zusätzliche Verschärfung der CO2-Ziele, die vor allem
in Deutschland diskutiert wird, ist für uns hoch problematisch. Wir
bekennen uns zum Pariser Klimaschutzziel. Wir bekennen uns und wollen
entschlossen die CO2-Reduktionsziele bis 2030 umsetzen, eine weitere
Verschärfung würde die Aufgabe aber sehr, sehr schwer machen. (0''40)

Bis 2030 fordert die EU eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes von
37,5 Prozent. Das bedeutet: Im Jahr 2030 müssen in Deutschland
zwischen 7 und 10,5 Millionen E-Autos im Bestand sein. Für den
VDA-Präsident eine große Herausforderung:

O-Ton Bernhard Mattes

Die Unternehmen brauchen Verlässlichkeit. Verlässlichkeit ist ein
hohes Gut. Wir haben uns auf diese Zielwerte eingerichtet, wir
arbeiten intensiv daran, mit allen Anstrengungen, das zu erreichen.
Und von wenigen hunderttausend Fahrzeugen auf viele Millionen in zehn
Jahren zu kommen zeigt, wie groß die Aufgabe ist. (0''20)

Ein zentraler Punkt ist die Ladestruktur. Sie muss im öffentlichen
und privaten Raum rasch, nachhaltig und flächendeckend ausgebaut
werden. Momentan verfügt Deutschland über 17.400 Ladepunkte,
notwendig aber sind bis zum Jahr 2030 eine Million. Um die Klimaziele
zu erreichen, braucht es alle Kräfte in Deutschland.

O-Ton Bernhard Mattes

Im Transformationsprozess brauchen wir starke Partner in Politik
und Gesellschaft. Notwendig sind deutlich sichtbare politische
Impulse, um die Weichen für die Mobilität von morgen zu stellen, vor
allem bei der Ladeinfrastruktur. Mobilität von morgen ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das lässt sich nicht an eine Branche
delegieren. Alle Akteure - Politik, Industrie, Gesellschaft - müssen
ihren Teil dazu beitragen, damit die Transformation zum Erfolg wird
und wir in das Zeitalter der nachhaltigen Mobilität der Zukunft
eintreten, und das erfolgreich. (0''35)

Abmoderation:

Die Halbjahresbilanz auf dem deutschen Pkw-Markt ist positiv: In
den ersten sechs Monaten des Jahres wurden gut 1,8 Millionen Pkw neu
zugelassen. Das ist das höchste Marktvolumen in einem ersten Halbjahr
in diesem Jahrzehnt.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0

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