Ethikrat-Vorsitzender fordert Weltkonferenzen zu Gen-Versuchen
(ots) - Die Bundesrepublik sollte nach Meinung des 
Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, in der 
Diskussion über Eingriffe ins Erbgut eine Führungsrolle übernehmen. 
Es sei "allerhöchste Eisenbahn, international Standards zu setzen und
eine Debatte zu führen", sagte der Theologie-Professor dem 
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Analog zum Klimawandel sollte
es laut Dabrock auch globale Konferenzen zu Keimbahneingriffen geben.
"Es stünde Deutschland gut an, diese federführend zu organisieren. 
Gerade weil wir uns auf diesem Feld zurückhalten." 
   Im November 2018 waren in China erstmals Babys mit korrigierten 
Erbanlagen geboren worden. Der Deutsche Ethikrat fordert gegenwärtig 
den globalen Stopp solcher Eingriffe. "Wir haben die Zusammenfassung 
unserer Stellungnahme bereits in ein Forum der 
Weltgesundheitsorganisation eingebracht", erläuterte Dabrock. "Wir 
beschränken uns nicht auf die Risikofragen, sondern bringen auch die 
ethischen Prinzipien ins Spiel." Die Menschheit erreiche gerade eine 
Schwelle, an der sie in der Lage sei, ihre eigenen biologischen 
Grundlagen technisch zu manipulieren. "Es ist eine Menschheitsfrage 
zu klären, ob wir das wollen oder nicht." Das aktuelle Geschehen ist 
nach Einschätzung des Ethikrat-Vorsitzenden "von historischer 
Bedeutung". Seit 2018 gebe es den Menschen auch als gentechnisch 
veränderten Organismus. "Vielleicht wird der 26.11.2018 rückblickend 
ein ebenso wichtiges Datum sein wie der Sturm auf die Bastille, der 
vor 230 Jahren die Französische Revolution einleitete."
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Datum: 06.09.2019 - 07:40 Uhr
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