"Weltspiegel" - Auslandskorrespondenten berichten 
am Sonntag, 6. Oktober 2019, 19:20 Uhr vom BR im Ersten
(ots) - Der "Weltspiegel" aus München befasst sich 
voraussichtlich in einem Schwerpunkt mit der Frage, wie das stark 
angestiegene, schädliche Klimagas CO2 reduziert werden kann. 
Kohlenstoffdioxid hat Einfluss auf das Klima, weil es in der 
Atmosphäre wie das Glas eines Gewächshauses wirkt, das die 
Sonnenstrahlen hineinlässt, aber die Wärme am Entweichen hindert. 
Muss CO2 etwas kosten, um den Ausstoß zu senken? Was bringen 
CO2-Preis und CO2-Steuer?
   Geplante Themen:
   Vorbild Schweden? Mit Steuern für die Klimawende Bezahlen für das 
Klima - wie das gehen soll, scheint Schweden zu wissen. Vor fast 30 
Jahren hat das Land beschlossen, das Verbrennen fossiler Rohstoffe zu
besteuern. Heute liegt die Abgabe bei rund 115 Euro pro Tonne und ist
damit höher als in jedem anderen Land. Eine Folge: Ölheizungen 
gehören in Schweden längst der Vergangenheit an. Überall im Land sind
neue Wärmekraftwerke entstanden. Und Schweden ist eines der Länder 
mit dem höchsten Anteil an Biodiesel. Der Treibstoff soll in Zukunft 
mehr und mehr aus den Wäldern kommen. Für jeden Liter Benzin werden 
in Schweden derzeit umgerechnet 25 Cent CO2-Steuer fällig. Eine 
Pilotanlage für die Gewinnung von Biodiesel aus Holzabfällen entsteht
derzeit bei Gävle - alles mit einem Ziel: Schweden bis 2045 in ein 
CO2-neutrales Land zu verwandeln. Allerdings kommt auch in Schweden 
der Strom nicht nur aus der Steckdose, sondern vor allem aus 
Krenkraftwerken. Autor: Christian Stichler, ARD Stockholm
   Klimasünder China: "Spitze" bei CO2
   Anders in China: Das Land erzeugt die größten Mengen an Klimagasen
und ist mitverantwortlich für den weltweiten Anstieg an CO2. Rund die
Hälfte aller Kohle weltweit wird in China verbrannt. Etwa ein Drittel
des Energiebedarfes wird mit Kohle gedeckt. Doch die Supermacht in 
Fernost steht in vielfacher Hinsicht vor dem Umweltkollaps und will 
gegensteuern. Auch das Weltklimaabkommen in Paris 2015 trägt China 
mit. Wie denkt die Bevölkerung über Klima und Umweltbewusstsein? 
Autorin: Tamara Anthony, ARD Peking Dazu auch unser Podcast 
"Weltspiegel-Thema" Zahlen für das Klima - Was bringt die CO2-Steuer?
mit Einschätzungen von Christian Stichler, ARD-Studio Stockholm, Axel
Dorloff, ARD-Studio Peking, und Prof. Ellen Matthies, 
Umweltpsychologin Universität Magdeburg.
   Zukunft mit CO2? - Simbabwe: Land ohne Strom Nichts bewegt sich - 
schon wieder gibt es keinen Strom. Einen Großauftrag für Zahnräder 
hat Unternehmer Wonder Manyozo - doch weil gerade wieder das 
Stromnetz lahmliegt, steht auch seine kleine Maschinenbaufirma in 
Harare still. "Als Mugabe zurücktrat, dachten wir, alles wird jetzt 
gut", erzählt der Firmenchef: "Aber wir haben Aufträge, die wir nicht
erledigen können. Wir können nicht planen." Die Hoffnungen vieler in 
Afrika richten sich auf China. Für die Stromgewinnung sind in Zukunft
mehr Kohlekraftwerke geplant - mit schädlichen Wirkungen für das 
Klima. Autor: Thomas Denzel, ARD Johannesburg
   Türkei: Strom aus Wasserkraft - Hochkultur Hasankeyf geht unter 
Hasankeyf: Über Jahrtausende hinweg war die kleine Stadt am Ufer des 
Tigris im nördlichen Mesopotamien Heimat vieler verschiedener 
Hochkulturen. Bis in die 1970er Jahre lebten Menschen in komfortablen
Wohnhöhlen. Jahrhunderte alte Bauwerke bezeugen, dass hier eine der 
Wiegen der Menschheit stand. Nun muss die Stadt in einem 300 
Quadratkilometer großen Stausee versinken. Ein 1,3 Kilometer langer 
Damm staut 90 Kilometer flussabwärts das Wasser des Tigris, um Strom 
zu erzeugen. Der Umweltaktivist Ulrich Eichelmann kämpfte Jahrelang 
gegen den Damm und den Stausee, um Hasankeyf zu erhalten. Vor zehn 
Jahren konnte er zumindest unter anderen deutsche Unternehmen davon 
abbringen in das Projekt zu investieren. Doch der türkische 
Staatspräsident Erdogan ließ sich nicht beirren. In wenigen Monaten 
müssen die Bewohner Hasankeyf endgültig verlassen. Eichelmann ist ein
letztes Mal in die Stadt gekommen um Abschied zu nehmen, bevor in 
Hasankeyf eines der schrecklichsten Verbrechen an der 
Menschheitsgeschichte begangen wird, wie Eichelmann sagt. Autor: 
Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul
   Gaza: Eine junge Sängerin kämpft für ein Leben in Freiheit und 
Frieden Sie hat eine Stimme, die Seelen zum Fliegen bringen kann, und
die viele in der strengen islamischen Macho-Gesellschaft im 
Gaza-Streifen deshalb verstummen lassen wollen. Denn die 27-jährige 
Wafaa entspricht in keiner Weise dem von der regierenden Hamas 
vorgegebenen Frauenbild. Dass sie singt, ist noch die kleinste 
Provokation. Aber sie tut es sogar auf Englisch. Ihre Kleidung ist 
westlich, das Kopftuch sitzt hinterm Haaransatz. Außerdem ist sie 
unverheiratet, lebt aber trotzdem nicht mehr bei den Eltern. Und 
Wafaa hat den Mut offen auszusprechen, was andere nicht mal zu denken
wagen: dass sie sofort aus Gaza abhauen würde, wenn die Ausreise 
möglich wäre. Das Portrait einer außergewöhnlichen Frau, die mutig 
für ihren Traum von einem selbstbestimmten Leben in Frieden und 
Freiheit kämpft. Autorin: Susanne Glass, ARD Tel Aviv
   Moderation: Natalie Amiri
   Redaktion: Brigitte Abold http://www.daserste.de/weltspiegel
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Rückfragen an: BR-Pressestelle, E-Mail: presse(at)br.de
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Datum: 04.10.2019 - 11:58 Uhr
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