Endrunde für Deutschen Zukunftspreis / CO2-Innovation im Rampenlicht (FOTO)

(ots) - 
- Team von Covestro und RWTH Aachen im Kreis der Besten 
- Neues Verfahren spart Erdöl in Kunststoffproduktion ein 
- CO2-basierte Produkte besser wiederverwertbar
CO2 statt Erdöl: Ein neues Verfahren zur Verwendung von Kohlendioxid als 
Rohstoff zählt zu den besten Innovationen dieses Jahres. Damit ist ein Team des 
Werkstoffherstellers Covestro und der RWTH Aachen ins Finale für den 
renommierten Deutschen Zukunftspreis gekommen, der am Mittwochabend auf einer 
Gala in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen wurde. Die 
neue Technologie macht CO2 in der Kunststoffproduktion nutzbar und spart so 
fossile Ressourcen wie Erdöl ein.
"Team CO2", das es unter die drei Finalisten schaffte und seine Innovation auf 
der Bühne in Berlin präsentierte, besteht aus Dr. Christoph Gürtler und Dr. 
Berit Stange von Covestro sowie Professor Walter Leitner, der an der RWTH Aachen
und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion lehrt und forscht. 
Das Trio hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und Markteinführung des 
innovativen Verfahrens. Der Deutsche Zukunftspreis wird jährlich für 
herausragende Leistungen in Technik und Naturwissenschaften vergeben, die zu 
anwendungsreifen Produkten führen.
"Innovation passt genau in unsere Zeit"
"Wir freuen uns riesig, dass wir ins Finale gekommen sind. Der Gedanke hinter 
der CO2-Innovation passt genau in unsere Zeit: Fossile Quellen wie Erdöl können 
nicht länger die zentrale Ressource der Industrie sein, wenn die Welt in eine 
treibhausgasarme Zukunft aufbricht", sagte der Covestro-Vorstandsvorsitzende Dr.
Markus Steilemann. "Wir sehen uns nun darin bestärkt, weiter intensiv an 
innovativen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in vielen Bereichen zu arbeiten. 
Insbesondere die Entwicklung alternativer Rohstoffe wie CO2 werden wir gemeinsam
mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft weiter vorantreiben. Bei diesem 
Thema kann sich Deutschland als Chemie- und Forschungsstandort profilieren."
Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft
Nach den Worten von Team-Sprecher Gürtler leistet die CO2-Nutzung einen 
wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem der konventionelle Rohstoff 
Erdöl als Kohlenstoffquelle teilweise ersetzt wird. Zugleich ließen sich so auch
besser wiederverwertbare Kunststoffe erzeugen, deren Bestandteile leichter 
recycelt werden könnten. Die Kreislaufwirtschaft werde aber auch durch die 
Wiederverwendung von Kohlendioxid gefördert. "Zudem sehen wir in der Verwendung 
von CO2 beträchtliches Potenzial zur Wertschöpfung", betonte Gürtler, der bei 
Covestro für die Entwicklung neuer Verfahren und Produkte verantwortlich ist.
"Mit der neuen Plattform-Technologie lässt sich CO2 für eine breite Palette an 
hochwertigen Kunststoffen verwenden", erläuterte Berit Stange. Sie ist bei 
Covestro in leitender Funktion für Kreislaufwirtschaft zuständig und hat die 
Vermarktung des neuen Verfahrens vorangetrieben.
Bereits am Markt sind chemische Vorprodukte (Polyole) mit CO2, um weichen 
Schaumstoff (Polyurethan) für Matratzen und Polstermöbel herzustellen. Auch für 
Sportböden wird das neue Material namens cardyon® inzwischen genutzt. Als 
weitere Einsatzbereiche kommen unter anderem elastische Textilfasern, Dämmstoffe
und Anwendungen im Auto-Innenraum infrage.
Durchbruch in der Katalyseforschung
Ins Rollen gekommen ist die CO2-Nutzung mit einem Forschungsdurchbruch. Dabei 
wurde die große Herausforderung überwunden, dass CO2 nur sehr mühsam chemische 
Verbindungen eingeht. Die Lösung lag im Wesentlichen in einem maßgeschneiderten 
Katalysator. Damit lässt sich die chemische Reaktion so steuern, dass sie 
umweltverträglich, wirtschaftlich und effizient ist.
Dieser Durchbruch ist Experten von Covestro und dem CAT Catalytic Center 
gelungen, einer von dem Unternehmen und der RWTH Aachen gemeinsam betriebenen 
Forschungseinrichtung. Die Fachwelt hatte nach einem solchen Katalysator 
jahrzehntelang gesucht.
Über Covestro:
Mit einem Umsatz von 14,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 gehört Covestro zu den 
weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung
von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für 
Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die 
wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die
Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. 
Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die 
Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an 30 Standorten weltweit und 
beschäftigt per Ende 2018 rund 16.800 Mitarbeiter (umgerechnet auf 
Vollzeitstellen).
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Datum: 28.11.2019 - 07:11 Uhr
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