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„Energiewende gemeinsam meistern“: 3. Omexom Technikforum zeigt Geschäftsfelder mit Potential für Jahrzehnte

ID: 1801892


(industrietreff) - Mannheim, 18. März 2020 – Fortsetzung eines Erfolgsformats: 314 Teilnehmer_innen – so viele wie nie – trafen sich zur dritten Ausgabe der Veranstaltungsreihe im Februar 2020 in Würzburg, um zu diskutieren, wie es mit der Energiewende weitergeht und welche Herausforderung sie künftig bereithält. Moderation und wissenschaftliche Leitung lagen wie im Jahr zuvor in den Händen von Prof. Dr. Jutta Hanson (TU Darmstadt) und Prof. Dr. Stefan Tenbolen (Universität Stuttgart).

Komplexität regeln

Wie bekommt man das neue, dezentrale, hoch komplexe Netz aus „Prosumenten“ stabil geregelt – in Sturmzeiten, bei Windstille, bei Teilausfällen? Eine Antwort auf diese zentrale Frage gab Joachim Schneider (Innogy) in seinem Vortrag zur Digitalisierung der Verteilnetze: Man müsse „Intelligenz in die Netze packen“. So können etwa viele kleine dezentrale Energieanlagen in einem einzigen riesigen Datensystem zusammengeführt werden. Allerdings dürfe es nicht sein, dass die Verteilnetze „im Blindflug“ gesteuert werden, ergänzte Krysztof Rudion (Universität Stuttgart) und forderte die Festlegung von Fahrplänen zwischen den Netzebenen.

Vom Versorger zum digitalen „Umsorger“

Aus Problemen entwickeln sich neue Geschäftsfelder. Die neuen Smart-Meter- und Smart-Grid-Lösungen beispielsweise erfordern auch eine neue Sicherheitstechnik, wie Jürgen Tusch (Innogy) herausstellte. Er sieht das LTE-450-MHz-Funknetz als mögliche Basis für eine sichere, das heißt schwarzfallfeste Sprach- und Datenkommunikation im Netzbetrieb – insbesondere zur Steuerung von Erneuerbaren in der Mittelspannung (MS) sowie zur Betriebskommunikation. Thomas Schäfer (Stromnetz Berlin) zeigte am Beispiel der Hauptstadt, wie man sich dichter ans Ziel eines smarten, fernsteuerbaren MS-Netzes heranarbeiten kann. Dass sich die Stadtwerke dabei „vom Versorger zum digitalen Umsorger“ wandeln, pointierte Franz Schulte (Thüga Smart Service).




Alle Energieformen in einem System

Claus Flore (ZEAG Energie AG) demonstrierte anhand einer Quartierslösung in Heilbronn, wie eine vorausschauend konzipierte digitale 360-Grad-Lösung inklusive E-Mobility-Infrastruktur aussehen könnte. Am Ende stünde eine Planung, die sämtliche Energieformen – inklusive Gas, Wasserstoff, Wasser, Wärme und Datenverkehr – integriert. Albrecht Reuter (Fichtner IT Consulting) sah hier die attraktiven Baustellen für künftige Infrastrukturprojekte, denn ihr Gewinn liege im systemischen Betrieb für Jahrzehnte.

Vertrauen übertragen

Und bei den Übertragungsnetzen? Frank Golletz (50Hertz Transmission) zeigte die Notwendigkeit auf, massiv in zusätzliche regelbare Blindleistung zu investieren. „Wir Techniker kriegen die Energiewende hin“, betonte Jutta Hanson (TU Darmstadt) in ihrem Vortrag zum aktuellen Stand der Höchstspannungs-Übertragungstechnik. Doch verlaufe der ganze Prozess zu langsam. Nach Klaus Wewering (Amprion) liege das auch an mangelnder Akzeptanz vor Ort. Wenn 89 Prozent der Bevölkerung die Energiewende begrüßten, ihre Umsetzung vor Ort aber ablehnten, so habe das mit fehlendem Vertrauen zu tun.

Mehr Unterstützung durch die Politik gefordert

Werner Götz (TransNet BW) bemängelte, dass die Umsetzung der Energiewende nicht einheitlich und überzeugend kommuniziert werde. Zumal es reichlich Grund für Optimismus gibt. Ein Beispiel stellte Martin Konermann (Netze BW) anhand seiner „Praxiserfahrungen E-Mobilität“ vor und versicherte, dass ein besseres Lademanagement auch zu einer schnellen Anpassung des Ladeverhaltens führe. Statt Ladepanik ist also Entspannung angesagt. Unterstützung erfährt dies auch durch Entwicklungen beim ÖPNV, die Ulrich Aschenbroich (ABB) und Wolfgang Hackauf (Ebusco) an Beispielen neuer Elektrobus-Techniken aufzeigten. So werde der Betrieb etwa dank digitalem Lademanagement zu einer alltagsfesten Sache.

Zielgruppe Mensch, Aktionsfeld Omexom

Die Energiewende gewinnt an Dynamik – beschleunigt durch die Digitalisierung. Ein Selbstläufer also? Keineswegs, im Gegenteil, stellte Frank Westphal (VINCI Energies) zusammenfassend heraus. Westphal charakterisierte „VINCI Energies mit Omexom als Wegbereiter der Energiewende“ und machte deutlich: „Omexom ist eine reine Peoples Company“. Dass VINCI Energies mehr junge Leute ausbildet als jedes Dax-Unternehmen, liege in der Logik der Sache. Trassen planen, Masten errichten, Gräben ziehen, Leitungen verlegen, Umspannwerke bauen – Menschen müssen es machen.


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Über Omexom
Omexom unterstützt seine Kunden bei allen Aufgaben rund um die Umsetzung der Energiewende. Das Angebot deckt die gesamte Leistungspalette für Energieinfrastrukturen ab: Vom Engineering bis zur Instandhaltung sämtlicher Infrastrukturen für Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung und das bis zum Stromzähler des Endverbrauchers einschließlich aller energienahen Dienstleistungen für Gemeinden und Kommunen. Omexom nutzt sein umfangreiches Know-how, um beim Kunden unabhängig von der eingesetzten Technik die jeweils beste Lösung zu implementieren. Omexom ist die Marke für Energie-Infrastrukturen von VINCI Energies. In Deutschland ist Omexom flächendeckend für Netzbetreiber, Stadtwerke, kommunale Energieversorger, Handel und Industrie sowie für die Deutsche Bahn tätig.

2019: 4,0 Milliarden Euro Umsatz, davon 555 Millionen Euro in Deutschland // 23.000 Mitarbeiter, davon 3.312 in Deutschland // 425 Business-Units, davon 57 in Deutschland // 36 Länder

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Über VINCI Energies
Netzwerke, Performance, Energieeffizienz, Daten: In einer sich ständig verändernden Welt legt Vinci Energies den Fokus auf die Implementierung neuer Technologien. Zwei Entwicklungen werden besonders unterstützt: digitale Transformation und Energiewende.
Die 1.800 regional verankerten, agilen und innovativen Business Units von Vinci Energies erhöhen jeden Tag die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz von Energie-, Verkehrs- und Kommunikationsinfrastrukturen, Fabriken, Gebäuden und Informationssystemen.

2019: 13,8 Milliarden Euro Umsatz davon 2,4 Milliarden Euro in Deutschland // 82.500 Mitarbeiter davon 12.700 in Deutschland // 1.800 Business Units // 56 Länder

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Datum: 18.03.2020 - 18:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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