Therapien gegen COVID-19: Wichtiger Bestandteil im Kampf gegen die Pandemie (FOTO)

(ots) - Impfstoffe sind der Ausweg aus der Krise. Nur sie können dabei helfen, den Ausbruch von Krankheiten wie COVID-19 zu verhindern. Doch bis wir alle geimpft sind, spielen Arzneimittel zur therapeutischen Behandlung der von dem Coronavirus ausgelösten Krankheit COVID-19 mindestens eine genauso große Rolle im Kampf gegen das Virus. Um Patientinnen und Patienten heilen oder ihr Leiden lindern zu können, drücken Forscherinnen und Forscher deshalb aufs Tempo. Weltweit laufen aktuell etwa 1.500 Studien zu Wirkstoffen. Neben vielversprechenden neuen Ideen sind auch weiterentwickelte bewährte Therapien derzeit im Einsatz gegen Krankheitsverläufe unterschiedlicher Schwere. Unsere gute Nachricht gibt einen Überblick über einige der derzeit vielversprechendsten Ansätze.
- Antivirale Medikamente. Dabei handelt es sich um zum Teil schon zugelassene   Medikamente gegen andere Erkrankungen; es sind also Innovationen auf Basis   bekannter Wirkstoffe, und der Vorgang wird allgemein als Repurposing, also   Neuausrichtung oder Umwidmung, genannt. Ein bekannter Kandidat ist das   ursprünglich gegen Ebola entwickelte Remdesivir, das die Virusvermehrung im   Zellinneren hemmt, und seit der Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur   (EMA) und der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) im Sommer 2020 zur   Behandlung von COVID-19-Patienten eingesetzt wird. Weitere gute alte Bekannte   sind zum Beispiel Colchicin, das bislang vor allem als Gicht- Medikament   eingesetzt wird und Ivermectin, ein Antiparasitikum, das vor allem aus dem   Einsatz gegen Fadenwürmer und Krätzmilben bekannt ist. Auch ein eigentlich   gegen akutes Lungenversagen entwickeltes Arzneimittel mit dem kryptischen   Namen "APN01" gehört in diese Gruppe. Es bindet sich als "falscher Rezeptor"   an das Spike-Protein des Virus, so dass es nicht mehr am "richtigen Rezeptor"   an der menschlichen Zelle andocken kann. Diese vielversprechenden Ansätze   machen Hoffnung, haben aber im Hinblick auf COVID-19 noch nicht den   Zulassungsprozess durchlaufen. - Immunmodulatoren. Bei schweren Verläufen von COVID-19 ist es irgendwann nicht   mehr das Virus selbst, sondern die überschießende Reaktion des eigenen   Immunsystems, welches den Patienten zu schaffen macht. Dämpfende   Immunmodulatoren regulieren die Immunüberreaktion herunter und werden auch   gegen Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Multiple Sklerose eingesetzt. Bei   schwerstkranken COVID-19-Patienten konnte in einer Studie zum Beispiel der   Wirkstoff Dexamethason, mit dem allergische Reaktionen, Asthma oder   rheumatoide Arthritis behandelt werden, die Sterblichkeit deutlich senken.   Auch hier handelt es sich um Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe, also   um sogenannte Schrittinnovationen. - Antikörper. Eigentlich eine alte Methode: Patienten bekommen als Therapie   Antikörper gegen SARS-CoV-2-Viren aus dem Blutserum von Menschen, die die   Infektion bereits überstanden haben. Die Antikörper sind in der Lage, die   Viren im Körper zu neutralisieren. Injiziert man diese genbasierten   Arzneimittel, stellen die Patienten selbst Antikörper her. - Monoklonale Antikörper. Diese werden bisher vor allem in der Krebstherapie und   gegen Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Bei Krebs setzen sie sich auf die   entarteten Zellen fest, blockieren deren schädliche Funktionen oder rufen   körpereigene Immunstoffe zur Verstärkung. Im Kampf gegen COVID-19 können   solche Arzneimittel in einer frühen Phase einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu   einer deutlichen Verringerung der Viruslast beitragen. - Gen-Silencing. Zwei US- und ein südkoreanisches Unternehmen arbeiten an diesem   ganz neuen Ansatz: Dabei wird das Virus dadurch blockiert, dass einige seiner   Gene "zum Schweigen gebracht werden" und deshalb nicht mehr funktionieren.
Die Fachwelt warnte bereits im vergangenen Jahr vor neuen Virusmutationen. Diese Veränderungen des Virus können das weitere Pandemiegeschehen maßgeblich beeinflussen. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass es bereits einige wirksame Therapien im Kampf gegen COVID-19 gibt. Pharmaindustrie und Wissenschaft arbeiten gemeinsam und mit Hochdruck weltweit weiter an zusätzlichen Therapieoptionen. Eine gute Nachricht!
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Datum: 09.02.2021 - 10:23 Uhr
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