IndustrieTreff - Finnland fördert Forschung und Entwicklung / Neue Steuervorteile für ausländische Unternehmen

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Finnland fördert Forschung und Entwicklung / Neue Steuervorteile für ausländische Unternehmen

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(ots) - Deutsche Unternehmen können ab sofort die Vorteile der neuen steuerlichen Anreize Finnlands (https://www.businessfinland.fi/en/do-business-with-finland/invest-in-finland/business-environment/incentives/tax-incentives) nutzen. Die Steuererleichterungen senken die Kosten von Forschungs- sowie Entwicklungsprojekten und fördern zudem das Engagement der Mitarbeiter durch steuerfreie Aktien. Finnland, das im weltweiten Covid Economic Recovery Index (https://www.covidrecoveryindex.org/ranking) den ersten Platz belegt, bietet jetzt und in Zukunft ein sicheres Umfeld für Forschung und Entwicklung.

Experten erwarten, dass sich die unterschiedlichen Covid-Strategien der einzelnen Länder im Tempo ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Erholung widerspiegeln werden. Finnland, das Land am Polarkreis, steht mit seiner Strategie bislang auf dem ersten Platz im Covid Economic Recovery Index, einer weltweiten Rangliste von 122 Ländern auf Basis der nachgewiesenen Widerstandsfähigkeit und des Potenzials für eine wirtschaftliche Erholung.

Damit sich Länder erholen und Volkswirtschaften auf einen Wachstumspfad zurückkehren können, ist es unerlässlich, die Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E) von Unternehmen zu unterstützen. Die jüngsten Maßnahmen der finnischen Regierung hierfür sind steuerliche Anreize, die im Januar 2021 in Kraft getreten sind. Sie sollen die F&E-Aktivitäten und das Mitarbeiterengagement von in Finnland tätigen Unternehmen fördern.

"Unternehmen müssen ihren Betrieb während und nach der Pandemie erneuern, damit sich die Wirtschaft erholen kann. F&E-Aktivitäten sind dabei eine Schlüsselkomponente", sagt Antti Aumo, Head of Invest in Finland bei Finnlands Organisation für Handel, Investitionen, Reiseförderung und Innovationsfinanzierung Business Finland (https://www.businessfinland.fi/en/do-business-with-finland/home).

Ein Superabschlag zur Förderung gemeinsamer F&E-Projekte

Wer denkt, die nordischen Länder wären wegen ihrer Steuersätze, Löhne und Lebenshaltungskosten zu teuer, um Geschäfte mit ihnen zu machen, täuscht sich. Tatsächlich ist der finnische Körperschaftssteuersatz von 20 Prozent der niedrigste in den nordischen Ländern und einer der niedrigsten in der gesamten EU. Das neue Gesetz verbessert das steuerfreundliche Geschäftsumfeld Finnlands sogar noch weiter, indem es Unternehmen in den Jahren 2021 bis 2025 einen 150-prozentigen Steuerabzug für gemeinsame F&E-Projekte bietet. Dies bedeutet: Unternehmen erhalten einen zusätzlichen Steuerabzug von 50 Prozent (zusätzlich zum üblichen 100-prozentigen Abzug) auf Kosten von Forschungs- und Innovationsprojekten, die in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungsinstituten durchgeführt werden. Der neue 150-prozentige Superabzug gilt für alle in Finnland tätigen Unternehmen - sowohl für inländische als auch für internationale - und stellt keine staatliche Beihilfe gemäß den EU-Vorschriften dar.





"Es gibt viele Länder auf der Welt, die F&E-Anreize bieten, doch die variieren stark. Das macht es natürlich schwierig, sie zu vergleichen", sagt Miika Wires, Client Director bei der finnischen Steuerverwaltung. "Betrachten wir aber nur die nordischen Länder, so schneidet Finnland sehr gut ab. Und der neue zusätzliche Abzug von 50 Prozent ist selbst im globalen Maßstab signifikant. Die Form der Förderung ist sehr einfach und macht das Konzept leicht verständlich - was man von Steuerprozessen in vielen anderen Ländern nicht unbedingt behaupten kann. Das neue Gesetz ist auch insofern einzigartig, als dass es eine sehr breite Palette von Unternehmen und Unternehmenstypen zu gleichen Bedingungen anspricht. Diese Gleichheit ist eine sehr finnische Art, Dinge zu tun."

Die Steuerabzüge stehen im Einklang mit den bereits 2019 gesetzten Zielen der finnischen Regierung, den Anteil von F&E am Bruttoinlandsprodukt bis 2030 auf vier Prozent zu erhöhen. Die bisherige Steuererneuerung wurde bereits im Januar 2020 umgesetzt und konzentrierte sich auf Maschinen. Das Gesetz ermöglicht es Unternehmen, jährlich bis zu 50 Prozent (statt bis dato 25 Prozent) des steuerlichen Buchwerts von neu angeschafften Maschinen oder Anlagen abzuschreiben. Die temporäre Doppelabschreibungsregel ist in den Steuerjahren 2020 bis 2023 gültig.

Neuer aktienbasierter Anreiz ermöglicht Mitarbeiterengagement

Das finnische Einkommenssteuergesetz bietet eine weitere unternehmensfreundliche Verbesserung: Die neue Bestimmung zu Personalangeboten von nicht börsennotierten Unternehmen ist ebenfalls im Januar 2021 in Kraft getreten und fördert die aktienbasierte Bindung von Mitarbeitern. Anders als in vielen Ländern ist dieser Anreiz aber nicht nur auf Start-ups beschränkt, sondern gilt für alle nicht börsennotierten Unternehmen. In der Praxis bedeutet dies Folgendes: Wenn nicht börsennotierte GmbHs in Finnland Aktien an Mitarbeiter ausgeben, kann der Zeichnungspreis niedriger sein als der Marktwert der Aktien. Wenn der Zeichnungspreis jedoch mindestens dem rechnerischen Wert der Aktie entspricht, wird sie dem einzelnen Mitarbeiter, der solche Aktien kauft, nicht als steuerpflichtiger Vorteil angerechnet. "Mit der Ausgabe von Belegschaftsaktien sollen Mitarbeiter an der Wertsteigerung der Unternehmensaktien beteiligt werden. Außerdem ist es wichtig, engagierte Fachkräfte im Unternehmen zu haben, da ist eine Beteiligung ein sehr effizienter Weg", sagt Antti Aumo von Invest in Finland.

Finnland - Heimat für Innovation und Forschung

Finnlands wissensbasierte Wirtschaft hat eine starke Erfolgsbilanz in den Bereichen Hochtechnologie und F&E. Zudem findet man hier weltweit die höchste Anzahl digitaler Start-ups pro Kopf. Schon lange zieht Finnland internationale Unternehmen an - insbesondere in den Bereichen Fertigung, Informations- und Kommunikationstechnik, Immobilien, Finanzdienstleistungen sowie Groß- und Einzelhandel. Führende Unternehmen wie Schaeffler und Siemens haben in den vergangenen Jahren ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Finnland angesiedelt. Zu den jüngsten Neuankömmlingen gehört unter anderem der Chemie- und Pharmakonzern Bayer, der 35 Millionen Euro in eine neue Produktionsabteilung in Turku investieren wird. Darüber hinaus investierte der Online-Versandhändler Zalando, angezogen von den qualifizierten Tech-Talenten, der Mobile Expertise und dem Unternehmergeist, vor einigen Jahren in einen Hub in Helsinki.

Mehr zu den neuen finnischen Steueranreizen (https://www.businessfinland.fi/en/do-business-with-finland/invest-in-finland/business-environment/incentives/tax-incentives).

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Datum: 04.03.2021 - 11:50 Uhr
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