IndustrieTreff - Kaufen um zu sparen - Energieeffiziente Geräte stärken den Markt für Haushaltsgeräte

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Kaufen um zu sparen - Energieeffiziente Geräte stärken den Markt für Haushaltsgeräte

ID: 189279

Europa Konsumbarometer 2010

(industrietreff) - - Europaweit über vier Prozent weniger Umsatz im Krisenjahr 2009
- Deutsche lassen sich Haushaltshelfer im europäischen Vergleich am meisten kosten
- Kaufabsichten für 2010 steigen überall - energieeffiziente Geräte sind gefragt
- Internet und Gebraucht-Waren-Handel im Kommen

München, 14. April 2010: In der Wirtschaftskrise waren Haushaltsgeräte offenbar wenig gefragt. Das geht aus dem Europa Konsumbarometer 2010 hervor, einer Studie der Dresdner-Cetelem Kreditbank in ausgewählten europäischen Ländern. Mehr als vier Prozent Einbußen hatte die Branche in Europa im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Dennoch gaben die Europäer 2009 im Schnitt mehr für Haushaltsgeräte aus als im Vorjahr. Und auch das laufende Jahr verspricht mit gestiegenen Kaufabsichten wieder positiver zu werden. "Als Folge der wirtschaftlichen Talfahrt könnten in diesem Jahr besonders energieeffiziente Geräte hohe Absatzchancen haben. Denn der Verbraucher erkennt, dass er mit solchen Investitionen auf lange Sicht erhebliche Einsparungen machen kann", schätzt Dr. Anja Welsch, Bereichsleitung Sales Support & Marketing der Dresdner-Cetelem Kreditbank die Entwicklung ein.

Erstmals seit über fünf Jahren musste der europäische Markt für Haushaltsgeräte im letzten Jahr wieder ein Minus verbuchen. Der Umsatz der Branche ging im Krisenjahr 2009 europaweit um über vier Prozent zurück. Mit Einbußen von kaum mehr als einem Prozent und einem Marktvolumen von 10,34 Milliarden Euro kam Deutschland relativ ungeschoren davon. Auch in Portugal und Frankreich fiel der Rückgang mit jeweils knapp drei Prozent verhältnismäßig moderat aus. Wesentlich negativer war die Bilanz dagegen in Spanien, Ungarn und besonders in der Slowakei. Dort nahm das Marktvolumen sogar um rund 20 Prozent ab.

Mehrausgaben für Haushaltsgeräte trotz Krise
Pro Haushalt gaben die Europäer 2009 im Schnitt elf Euro mehr aus als im Vorjahr. Die Deutschen erhöhten ihre Ausgaben um sechs auf 258 Euro und sicherten sich damit den ersten Platz in Europa - dicht gefolgt von Frankreich. Unsere Nachbarn investierten im vergangenen Jahr durchschnittlich 256 Euro in die sogenannte weiße Ware. Bei vergleichbarem Einkommen vertreibt Portugal die Deutschen von der Spitzenposition.





Kaufen um zu sparen
Bemerkenswert sind die Portugiesen auch bezüglich ihrer Pläne für das laufende Jahr: die Kaufabsichten verdreifachen sich und steigen auf 45 Prozent. Auch in den übrigen Ländern nimmt das Vorhaben zum Kauf von Elektrogeräten für den praktischen Gebrauch deutlich zu - im europäischen Durchschnitt um insgesamt zwölf Prozentpunkte. Das Bedürfnis, den Haushalt mit energieeffizienten Geräten auszustatten, dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen. Bei gleich bleibender Leistung, kann der Verbraucher mit ganz unterschiedlichen neuen Haushaltshelfern erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Unter dem Strich also eine lohnende Investition.

Sicherheit in der Krise: die eigenen vier Wände
Die generell positiven Aussichten der Branche erklärt Professor Dr. Schröder der Universität Duisburg-Essen: "Es ist schon häufig zu beobachten gewesen, dass sich die Menschen in Krisensituationen mehr um ihr eigenes unmittelbares Umfeld kümmern. Es geht darum, sich nachhaltig etwas Gutes zu tun, etwas, woran man sich jeden Tag erfreut. Das kann der umgestaltete Garten sein, das neu eingerichtete Wohnzimmer oder der Freizeitsport, den man täglich ausübt."

Neue Distributionsformen: Internet und Gebraucht-Waren-Handel im Kommen
Trotz positiver Aussichten, muß sich der stationäre Handel künftig jedoch vorsehen. Konkurrenz droht aus dem Internet sowie vom Gebraucht-Waren-Markt: Hatte bisher nur jeder vierte Europäer Haushaltsgeräte selbst verkauft, beabsichtigen dies 35 Prozent in der Zukunft. In Deutschland sind bereits deutlich mehr Verbraucher in die Rolle des Verkäufers geschlüpft. 36 Prozent haben bereits Elektrogeräte privat verkauft, 55 Prozent wollen dies künftig tun. Auch auf der Abnehmerseite steigt das Interesse an gebrauchten Geräten: Europaweit haben elf Prozent der Befragten Haushaltsgeräte bereits gebraucht erworben, knapp jeder vierte kann sich vorstellen, dies auch in Zukunft zu tun. In Deutschland liegen die Werte bei 19 und 20 Prozent. Gleichzeitig wird das Internet immer attraktiver. Während nur rund jeder zweite befragte Europäer vorhat, die neuesten Haushaltshelfer bequem von zu Hause zu bestellen, sind dies hierzulande 63 Prozent.

Konsum im Wandel - Was kommt nach der Wirtschaftskrise?

Allgemeine Stimmung: Moderate Zuversicht
Die Bilanz aus dem Krisenjahr 2009 könnte vernichtender sein. Mit 4,2 von insgesamt zehn möglichen Punkten bewerteten die Europäer Ende 2009 die Gesamtsituation ihres Landes um nur 0,1 Prozent schlechter als im Vorjahr. Die Zukunftsaussichten legten im Vergleich zum letzten Jahr in allen Ländern sogar leicht zu. Doch spurlos hat Europa die Wirtschaftskrise dennoch nicht überstanden. Die Erfahrungen mit der Rezession schlagen sich in unterschiedlichen Bereichen des Konsum-Alltags nieder.

Ausgabeverhalten: Sparen hoch im Kurs
Das Ausgabeverhalten der Europäer steht weiterhin klar im Zeichen der Krise. Mehr als jeder dritte Befragte will in diesem Jahr seine Ersparnisse erhöhen. Gleichzeitig äußert mehr als jeder zweite Befragte die Absicht, seine Ausgaben in diesem Jahr nicht zu erhöhen. Trotzdem stehen für die Hälfte der Europäer auch 2010 wieder 'Freizeit und Reisen' auf Platz eins der Konsumpräferenzen. Auch Haushaltsgeräte, Möbel und High-Tech-Produkte fürs Wohnzimmer rangieren ganz oben auf der Konsumliste.

Umdenken nach der Krise: Der Verbraucher von morgen
Nach der Wirtschaftskrise orientieren sich die europäischen Verbraucher neu. Fast zwei Drittel der Teilnehmer gaben an, dass die wirtschaftliche Talfahrt der letzten Jahre ihr Konsumverhalten nachhaltig verändern wird. In Deutschland hat rund die Hälfte der Befragten vor ihr Kaufverhalten zu ändern, um Kosten zu sparen. Im Vordergrund steht die Rückbesinnung auf Preis (96 Prozent) und Qualität (87 Prozent). Viele Service- und Zusatzleistungen verlieren in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Für niedrigere Preise würden 82 Prozent der Befragten Europäer eine einfachere Produktpräsentation in Kauf nehmen. Rund die Hälfte würde auf Kassierer und Verkäufer verzichten und sich mit einer eingeschränkten Markenauswahl arrangieren.

Handel: klassische Konzepte auf dem Prüfstand
Das Discountkonzept erobert weitere Produktmärkte und findet auch bei besser situierten Berufsgruppen Zuspruch. Einzelhandelsketten reagieren mit drastischen Preissenkungen und abgespecktem Leistungsangebot nach dem Vorbild der Discountmärkte. "Die tiefgreifenden Veränderungen im Kaufverhalten sind eine große Herausforderung für den Einzelhandel", so Dr. Anja Welsch, Bereichsleitung Sales Support & Marketing der Dresdner-Cetelem Kreditbank. "Traditionelle Handelskonzepte müssen vor diesem Hintergrund neu überdacht werden."

"Grüner Konsum": Das ökologische Gewissen kauft mit
Aus der Krise wächst offenbar auch ein neues Verantwortungsbewusstsein. Grüner Konsum und fair gehandelte Produkte sind gefragter denn je. Der europäische Konsument kauft verantwortungsvoll und vorausschauend, er achtet auf Umweltschutzkriterien, gesunde Erzeugnisse sowie einen gerechten Lohn. So geben knapp zwei Drittel aller befragten Europäer an, bewusst Recyclingpapier zu verwenden. 40 Prozent betreiben bereits aktiven Umweltschutz im eigenen Heim und mehr als jeder dritte Europäer hat schon öfters ins Bioregal gegriffen.
Geht es jedoch um Komfortverzicht oder größere Investitionen zugunsten der Umwelt, lässt die Begeisterung der Konsumenten nach. Nur jeder dritte europäische Befragte gibt an, schon einmal aus ökologischen Aspekten den Zug genommen zu haben, anstatt mit Auto oder Flugzeug zum Ziel zu gelangen.

Fairtrade-Produkte: Nachholbedarf bei der Vermarktung
Fairer Handel verzeichnet in Europa seit einigen Jahren deutliche Zuwachsraten. Der Befragung zufolge greifen allerdings bislang nur 44 Prozent der Europäer gelegentlich zu Waren aus fairem Handel. Als Hauptgründe gegen den Kauf nennen die Verbraucher zu hohe Preise (69 Prozent) sowie ein unzureichendes Angebot im "Non-Food-Bereich" (64 Prozent). Mehr als jeder dritte Befragte empfindet Fairtrade lediglich als ein weiteres Marketinginstrument.
Im Gegensatz zu Bioprodukten fehlt im Fairtrade-Segment außerdem der Anreiz des persönlichen Vorteils. Der Kauf von fair gehandelten Gütern hilft den kleinbäuerlichen Erzeugern. Bioware hingegen kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der eigenen Gesundheit. So nehmen Verbraucher bei Biowaren höhere Preise in Kauf, während sie sich dies bei Fairtrade-Erzeugnissen nicht gefallen lassen. Der faire Handel wird erst dann weitere Marktanteile gewinnen, wenn der Verbraucher intensiver informiert, die Glaubwürdigkeit gestärkt und die Attraktivität der Produkte gesteigert wird.

Gebraucht-Waren: Inbegriff einer neuen Konsummentalität
Der Gebraucht-Waren-Handel gewinnt stärker an Bedeutung. Secondhand-Produkte befriedigen die neuen Kundenbedürfnisse: Sie versprechen gute Qualität zu kleinen Preisen. Besonders gefragt sind Fahrzeuge: Rund zwei Drittel der befragten Europäer haben schon einmal einen Gebrauchtwagen erworben. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala rangieren mit 60 Prozent Bücher, CDs und Videospiele.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die Studie:
Das Europa Konsumbarometer wird jährlich von der Dresdner-Cetelem Kreditbank herausgegeben. Alle Untersuchungen und Prognosen wurden im Dezember 2009 in Zusammenarbeit mit dem internationalen Marktforschungsunternehmen BIPE auf Basis einer im September 2009 durchgeführten Internet-Umfrage realisiert. Befragt wurden über 7.900 Europäer in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Portugal, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Russland. Die Studie beschäftigt sich traditionell mit dem Verbraucherverhalten in Europa sowie den Entwicklungen und Trends in verschiedenen Konsumgüterbranchen. Im Mittelpunkt der zehnten Ausgabe stehen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Konsumentenverhalten. Das Europa Konsumbarometer 2010 kann über www.markt-studie.de erworben werden.


Über die Dresdner-Cetelem Kreditbank GmbH:
Die Dresdner-Cetelem Kreditbank GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und der Commerzbank AG. Im Unternehmensfokus der Dresdner-Cetelem Kreditbank steht die klassische Absatzfinanzierung im stationären Handel und im E-Commerce. Das Produktportfolio umfasst Konsumentenkredite und Kartenprodukte. Partner und Kunden sind Handelsunternehmen jeder Größe, Banken, Versicherungen und weitere Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche. Die Dresdner-Cetelem Kreditbank vereint die langjährige Erfahrung und Tradition ihrer beiden Anteilseigner mit dem eigenen Anspruch an Innovationskraft und Flexibilität.



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 14.04.2010 - 19:47 Uhr
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