IndustrieTreff - Vielfalt der Pestizide oder Vielfalt der Bienen? /Öffentliche Aktion vor dem Bundestag zum Weltbien

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Vielfalt der Pestizide oder Vielfalt der Bienen? /Öffentliche Aktion vor dem Bundestag zum Weltbienentag (20. Mai 2021) (FOTO)

ID: 1902144


(ots) - PRESSE- UND FOTOTERMIN

Ort: Wiese vor dem Reichstagsgebäude, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Zeitpunkt: Donnerstag, 20. Mai 2021, 10-13 Uhr

Anlässlich des 3. Weltbienentags weist die Aurelia Stiftung mit einer öffentlichen Aktion vor dem Deutschen Bundestag auf die alarmierende chronische Belastung der Bienen und Umwelt durch Pestizide hin. Bei der Aktion werden wir eine dreidimensionale Installation enthüllen, die veranschaulicht, in welchem Ausmaß Bienen in landwirtschaftlichen Flächen einer Vielzahl von Pestiziden zugleich ausgesetzt sind. Hierzu laden wir Sie als Pressevertreter*innen herzlich ein.

Hintergrund: Honig- und Wildbienen werden durch Pestizide gleich in vielfacher Hinsicht geschädigt. Sie nehmen die Wirkstoffe zumeist über den Nektar und Pollen der Blüten auf. Honigbienen tragen etwa 90 Prozent davon zurück in den Bienenstock. Dort können die Wirkstoffe das gesamte Volk einschließlich der Brut schädigen und sich auch im Honig und Wachs anreichern. Wie Daten des Deutschen Bienenmonitorings (Debimo) (https://bienenmonitoring.uni-hohenheim.de/) veranschaulichen, sind Bienen in Agrarlandschaften einem Cocktail aus durchschnittlich 6,5 und in der Spitze bis zu 25 verschiedenen Wirkstoffen ausgesetzt (siehe Anlage).

Folgende Fachexperten werden Ihnen bei der Aktion für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung stehen:

Prof. Dr. Dr. h.c. Randolf Menzel (Freie Universität Berlin): Der international renommierte Zoologe und Neurobiologe forscht seit über fünf Jahrzehnten an Bienen. Seine Untersuchungen haben unter anderem gezeigt, dass bestimmte Insektizide (sog. Neonicotinoide) bereits weit unter einer tödlichen Dosis schwere Gesundheitsschäden (kognitive Störungen) bei Bienen verursachen können.

Thomas Radetzki (Vorstand der Aurelia Stiftung): Der gelernte Imkermeister kann auf über 40 Jahre praktischer und wissenschaftlicher Arbeit mit Bienen zurückblicken. Als Praktiker war er maßgeblich an der Entwicklung der Richtlinien für ökologische Bienenhaltung in Deutschland und der EU beteiligt und ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der deutschen bienenwissenschaftlichen Institute. Er ist außerdem Petent der erfolgreichen "Bundestagspetition Pestizidkontrolle". (https://www.aurelia-stiftung.de/kampagne/bundestagspetition-pestizidkontrolle/)





Johann Lütke Schwienhorst (Agrarreferent der Aurelia Stiftung): Der studierte Landwirt und Imker ist Fachexperte für agrarpolitische Fragen rund um den Schutz von Bienen und Bestäubern. Das Feld, das er für die Aurelia Stiftung bearbeitet, reicht von landespolitischen Maßnahmen bis hin zur Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP).

Jan Hellberg (ehem. Projektleiter der Aurelia Stiftung): Der Biologe und Botaniker ist unter anderem Co-Autor der 2019 veröffentlichten "Strategie zur Reduktion von Pestiziden" (https://www.aurelia-stiftung.de/wp-content/uploads/2020/11/Studie_-_Strategie_Pestiziden_Aurelia-DUH_Jan2019.pdf). Als Fachexperte hat er sich mit den wissenschaftlichen und politischen Fragestellungen bei der Zulassung von Pestizidwirkstoffen beschäftigt.

Zusätzlich haben wir Bundestagsabgeordnete aus den zuständigen Fachausschüssen sowie Vertreter*innen des Bundesumweltministeriums eingeladen, der Aktion beizuwohnen und sich Ihren Fragen zu stellen.

Corona-Info: Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage bitten wir Sie darum, bei der Aktion alle geltenden Sicherheitsbestimmung einzuhalten und etwaigen Anweisungen der Polizei unbedingt Folge zu leisten. Um die Aktion für alle Teilnehmenden so sicher und angenehm wie möglich zu gestalten, würden wir uns über eine kurze Voranmeldung per Email sehr freuen.

Informationen zur Aurelia Stiftung finden Sie unter www.aurelia-stiftung.de

Pressekontakt:

Florian Amrhein (Leitung Presse- & Öffentlichkeitsarbeit):
florian.amrhein(at)aurelia-stiftung.de - Tel.: +49 (0)30 577 00 39 66
- Mobil: +49 (0)176 34 51 52 07

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Datum: 18.05.2021 - 12:08 Uhr
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