IndustrieTreff - Seeadler in Brandenburg wieder unterwegs NABU Paten ermöglichen einzigartiges GPS-Projekt

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Seeadler in Brandenburg wieder unterwegs NABU Paten ermöglichen einzigartiges GPS-Projekt

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Seeadler in Brandenburg wieder unterwegs NABU Paten ermöglichen einzigartiges GPS-Projekt

(pressrelations) -
Am 12. April startete ein deutschlandweit einmaliges Projekt: Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), die AG Greifvogelschutz des NABU Berlin, der Verein Aquila e. V., die Weltarbeitsgruppe für Greifvögel und Eulen (WAG) und die Kleintierklinik der Freien Universität Berlin (FU Berlin) bestückten einen deutschen Seeadlerpflegling mit einem GPS-Sender. Finanziert wird der solarbetriebenen Sender durch die NABU Adlerpaten (weitere Informationen unter www.nabu.de).Auch die WAG beteiligt sich finanziell an diesem Projekt.

Das ca. vier Jahre alte Seeadlermännchen wurde im Dezember 2009 mit einer Schulterfraktur im südlichen Brandenburg aufgefunden und in die Kleintierklinik der FU Berlin gebracht. Dort konnte die Schulter von der Tierärztin und Greifvogelexpertin Dr. Kerstin Müller erfolgreich operiert werden. Ab Mitte Februar 2010 wurde der Vogel in der Greifvogelstation Woblitz des Vereins Aquila e. V. gepflegt.

Der Vogel kam am 12. April, ausgestattet mit dem GPS-Sender, in die Oppelhainer Greifvogelstation im südlichen Brandenburg und wurde vom dortigen Team um Uwe Albrecht über 48 Stunden beobachtet. Sie entließen den Adler am 14. April im NABU Naturparadies Grünhaus, in der Nähe des ursprünglichen Fundortes, erfolgreich in die Freiheit.

"Diese langlebigen Sender liefern mehrfach am Tag Daten", so Rainer Altenkamp, Leiter der AG Greifvogelschutz des NABU Berlin, "und das bis auf einige Meter genau." Das ist auch wichtig: In Deutschland leben aktuell etwa 550 Seeadlerpaare. Unfälle und Bleivergiftungen führen erheblichen Bestandsverlusten!

Fast jeder Seeadler, der in Deutschland verletzt aufgefunden wird, wird in die Kleintierklinik der FU Berlin gebracht. Das sind jedes Jahr rund
15 bis 30 Tiere. Die Sterblichkeitsrate liegt wegen der Schwere der Verletzungen und Erkrankungen bei 70 bis 75 %, davon sterben rund 30 % an einer Bleivergiftung. Bei erfolgreich verlaufender Behandlung werden die Patienten von Aquila e. V. und der NABU AG Greifvogelschutz gepflegt und wieder ausgewildert. Daten über die Überlebenschance nach der Freilassung dieser Tiere sind allerdings kaum vorhanden. Die Greifvogelexperten beringen diese Vögel zwar, Wiederfunde sind jedoch naturgemäß sehr selten.





"Durch dieses Projekt können wir endlich besser überprüfen, wie erfolgreich die Rehabilitation und Auswilderung speziell der Seeadler verläuft und ob sich die Tiere erfolgreich in die Wildpopulationen eingliedern. Wenn sich alles so entwickelt wie wir hoffen, können wir vielleicht sogar verfolgen, wie sich der Adler als Brutvogel etabliert." so Altenkamp. Diese Informationen sind für den Schutz und Erhalt der streng geschützten Seeadler enorm wichtig.

Dem Seeadlermännchen ist zu wünschen, dass er lange lebt und in ca. zwei Jahren eine Partnerin findet und eine Familie gründet. Wir bleiben auf Sendung!


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Gertrudis Kinscher
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Datum: 19.04.2010 - 17:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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