IndustrieTreff - Wer falsch rechnet, den bestraft das Klima

IndustrieTreff

Wer falsch rechnet, den bestraft das Klima

ID: 1985359

Pressemeldung zur EU-Parlamentsabstimmung Verbrennerverbot am 7. Juni 2022

(industrietreff) - 185 Unterzeichnende aus unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen unterstützen mit ihrem offenen Brief an das EU-Parlament den aktuellen Aufruf der Wissenschaft und weiten Teilen der Wirtschaft, am 7. Juni 2022 gegen ein Verbrennerverbot zu stimmen. Zumal, wie Mitinitiator Prof. Dr. Thomas Willner betont, mit irreführenden Annahmen und falschen Berechnungen operiert werde.



Hamburg/Saarbrücken, 03.06.2022. "Aufgabe der Politik ist es, Ziele zu setzen und für deren Erfüllung einen technologieoffenen Wettbewerb um die besten Lösungsansätze anzuregen", betont der Hamburger Verfahrensentwickler. Was der europäischen Wirtschaft zu ihrer heutigen Stärke verholfen habe, werde jetzt durch die einseitige Fokussierung auf die E-Mobilität, die nicht der Physik, sondern ideologischen Annahmen folge, leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Stichworte seien beispielsweise die seitens der Wissenschaft mannigfaltig als falsch entlarvten Bemessungen des CO2-Fußabdrucks von batterieelektrischen Fahrzeugen. Offiziell werde nur der reguläre Strommix als Berechnungsgrundlage herangezogen. Korrekt sei aber die Berücksichtigung des fossilen Marginalstroms im Ladestrom. Dabei zeige sich, dass der tatsächliche CO2-Fußabdruck des Ladestroms wesentlich höher als der offiziell veranschlagte sei. Die falsche Bewertung der E-Mobilität gipfele in einer mehrfachen Anrechnung des vermeintlich "grünen" Ladestroms auf die Klimabilanz.



"Im Jahr 2030 wird sich wohl leider zeigen, dass der Klimaschutz so auf der Strecke bleibt," mahnt auch der Biotechnologe Prof. Dr. Matthias Brunner aus Saarbrücken, da die angestrebte CO2-Reduktion im Verkehrssektor von 55 Prozent nur im Verbund mit einer Defossilisierung des sehr großen vorhandenen Fahrzeugbestands erreicht werden könne. Dafür seien nachhaltige Biokraftstoffe sowie abfallbasierte synthetische Kraftstoffe und E-Fuels einschließlich der gasförmigen Varianten wie Methan, Wasserstoff und anderen unverzichtbar.







Diese seien vielfach schon heute am Markt, wie das Beispiel des bis zu 90 Prozent klimaneutralen Dieselersatz-Treibstoffs HVO zeige. Dank seiner günstigen Energiebilanz sei dieser auch in unseren Breiten herstellbar - und mit einem Anteil von 33 bis 100 Prozent im Dieselkraftstoff bereits an mehr als 7700 Tankstellen in Europa erhältlich. "Solche abfall- und reststoffbasierten Kraftstoffe werden im Verbund mit E-Fuels in acht Jahren in großen Mengen verfügbar sein", prognostiziert Prof. Willner. Bis dahin werde auch die überflüssige Diskussion um den hohen Energiebedarf der E-Fuel-Herstellung längst ein Ende gefunden haben. Zum einen benötigten abfallbasierte E-Fuels deutlich weniger Strom pro km Fahrstrecke als durchschnittliche E-Autos, zum anderen würden reine E-Fuels dann in wind- und sonnenreichen Regionen produziert, wodurch der Energiebedarf dank überschüssiger Ressourcen keine Rolle spiele.



Schließlich würden synthetische Kraftstoffe sehr sauber verbrennen und damit die Klima- und Umweltbilanz in der gesamten Flotte einschließlich alter Fahrzeuge sofort nachhaltig verbessern. "Den Verbrennungsmotor zu verteufeln ist vor diesem Hintergrund ebenso abwegig wie die Unterstellung, wer im Interesse einer vernünftigen Transformation für einen ausgewogenen Verkehrsmix plädiere, sei gegen E-Mobilität und verweigere sich dem Fortschritt", konstatieren beide Wissenschaftler.



Klimaschutz und Energiewende brauchten dringend Technologievielfalt, um gefährliche Abhängigkeiten zu vermeiden, die Widerstandsfähigkeit gegenüber unvorhersehbaren Krisen zu erhöhen, allen Technologien im Wettbewerb um die besten Lösungen eine Chance zu geben. Der Politik sei zu empfehlen, den Dialog mit der Wissenschaft zu suchen, anstatt technische Lösungsansätze vorzuschreiben. "Für die Politik ist die Einschätzung, welche Innovationen in welchem Technologiefeld mit welchem Leistungspotenzial in der Zukunft kommen werden, ein schwieriges Unterfangen. Verbote ersticken Innovationen und berauben uns wertvoller Handlungsoptionen", appellieren die Wissenschaftler an die EU-Parlamentarier.



Ein Verbrennerverbot und die damit verbundene Fokussierung auf Elektromobilität wären ein schwerwiegender strategischer Fehler, dessen Tragweite angesichts der damit einhergehenden Risiken, Schäden und Probleme dem europäischen Parlament hoffentlich bewusst sei. Kein anderer Kontinent sei im Begriff, diesen Fehler der einseitigen Elektrifizierung der Sektoren Energie, Wärme und Transport zu begehen. Außerhalb Europas habe man längst erkannt, dass eine einseitige Elektrifizierung nichts fürs Klima bringe, gigantische Rohstoffprobleme und Umweltschäden herbeiführe, gefährliche Abhängigkeiten schaffe, ein wachsendes Sicherheitsrisiko darstelle, die Stromnetze destabilisiere, die Energiewende behindere und in höchstem Maße unsozial sei.



"Alle genannten Risiken und Folgen sind wissenschaftlich belegt und den EU-Gremien gegenüber dokumentiert," stellt Prof. Willner fest. Im Übrigen betonten auch die G7-Minister für Klima, Energie und Umwelt in ihrem aktuellen Kommunique vom 27. Mai 2022, die von der Wissenschafts-Initiative aufgeführten Risiken unbedingt vermeiden zu wollen.



Wer sind die Wissenschaftler aus Deutschland, der EU und der Welt?

Die 185 Unterzeichnenden kommen aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen von Ingenieurwissenschaften wie z. B. Verfahrenstechnik, Biotechnologie, Maschinenbau, Fahrzeug- und Antriebstechnik, Luftfahrttechnik, Energietechnik und Elektrotechnik über reine Naturwissenschaften wie Mathematik, Physik, Chemie und Biologie bis hin zu angewandten Naturwissenschaften wie z. B. Thermodynamik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Agrar-, Forst- und Umweltwissenschaften sowie Atmosphärenchemie und Klimaforschung. Bemerkenswert ist, dass auch Forscher und Entwickler der Elektromobilität dabei sind, die wissenschaftlich fundiert erkannt haben, dass Elektromobilität alleine unsere Probleme nicht lösen kann.

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Addresses:

The European Parliament

The European Council

02 June 2022

Subject: Open letter to the European Parliament and the European Council on the risk of failure to meet long-term climate protection goals in the transport sector due to insufficient legal regulations

Special Note: This open letter was also sent in advance to the European Commission during the development of the fit for 55 package on 17 June 2021 and to the Committees ENVI, ITRE and TRAN of the European Parliament on the occasion of the votes on the CO2 fleet regulation on 19 April 2022

Dear Ladies and Gentlemen,

We, the undersigned scientists, call on the European Parliament and the European Council to design the further development of legal regulations for climate protection in the transport sector in a way that is technology-neutral and primarily based on the criteria of sustainability and the real, physical reduction in greenhouse gas emissions (GHG). The signatories are convinced that the changes to the legal regulations planned by the European Commission, in particular the CO2 fleet regulation for passenger cars and heavy-duty vehicles as well as the Energy Taxation Directive and the Renewable Energy Directive inadequately address these points for setting essential and sustainable framework conditions for long-term climate protection. The currently proposed changes would lead to the EU missing its long-term climate targets, regardless of the temporary effects of the corona pandemic.

Our main requests are:

1.The expected real GHG reductions of the planned measures are to be disclosed, and set transparently under consideration of the remaining CO2 emissions budget of the EU in the context of the objective to limit global warming to 1.5-degrees C.

2.The potential of GHG reductions through sustainable alternative liquids and gaseous fuels is to be used without restriction.

3.All climate protection measures should be accounted for in the GHG reduction quota solely based on their real GHG reductions (i.e. no multiple counting; see point 4).

4.Multiple counting of individual measures or technologies on the GHG quota obligation is to be rejected.

5.Every climate protection measure must be subject to equally strict sustainability criteria that take into account ecological, social and health impacts across the entire global value chain, while being technology-neutral.

6.Against the background of the immense and ever-growing time-pressure in mitigating climate change, the following criteria for climate protection measures should be met:

a.They have to lead to real GHG reductions without delay.

b.They must not cause any export of GHG emissions or of carbon leakage across the entire global value chain and under consideration of sector couplings.

c.It must be possible to apply them globally and quickly.



We hope to enter into a professional discussion with you in order to explain the complex interrelationships and background for our demands, also on the basis of the relevant literature in the appendix.

Thank you for your consideration.



Yours Sincerely,



Prof. Dr.-Ing. Thomas Willner

Hamburg University of Applied Sciences



thomas.willner(at)haw-hamburg.de





List of the signatories:



Prof. Dr.-Ing. Uwe Adler, Erfurt, Germany

Dr. Edgar Ahn, Raaba-Grambach/Graz, Austria

Prof. Öivind Andersson, Lund, Sweden

Dr.-Ing. Udo Armbruster, Rostock, Germany

Prof. Dr.-Ing. Frank Atzler, Dresden, Germany

Prof. Dr. Jose Guilherme Coelho Baeta, Minas Gerais, Brazil

Dr. Rune Leif Bahlo, Hamburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende, Stuttgart, Germany

Dr. Ir. Ing. (Rob) R.J.M. Bastiaans, Eindhoven, Netherlands

Dr.-Ing. Bernhard Bäuerle, Stuttgart, Germany

Prof. Dr. Frank Behrendt, Berlin, Germany

Prof. Dr. techn. Christian Beidl, Darmstadt, Germany

Prof. Dr.-Ing. Gregor Bischoff, Kempten, Germany

Chris Bitsis, San Antonio, Texas, USA

Prof. Dr. Axel Blokesch, Frankfurt am Main, Germany

Dipl.-Ing. agr. Dieter Bockey, Berlin, Germany

Dr. Benjamin Böhm, Darmstadt, Germany

Prof. Jacques Boree, Futuroscope Chasseneuil/Poitiers, France

Prof. Pål Börjesson, PhD, Lund, Sweden

Thomas E. Briggs, Jr., PhD, Madison, Wisconsin, USA

Prof. Dr. Matthias Brunner, Saarbrücken, Germany

Dr. Ales Bulc, Leipzig, Germany

Prof. Alasdair Cairns, Nottingham, UK

Prof. Dr.-Ing. Antonio Paolo Carlucci, Lecce, Italy

Prof. Dr. Vicente J. Cortes, Sevilla, Spain

Prof. Dr. Nicolaus Dahmen, Karlsruhe, Germany

Mara de Joannon, PhD, Napoli, Italy

Prof. Dr. Olaf Deutschmann, Karlsruhe, Germany

Dr. Klaus Dieterich, Stuttgart, Germany

Dr.-Ing. Ralph-Uwe Dietrich, Stuttgart, Germany

Prof. Dr. Friedrich Dinkelacker, Hannover, Germany

Prof. Dr.-Ing. Neda Djordjevic, Berlin, Germany

Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard R. Drechsel, München, Germany

Prof. Dr. habil. Andreas Dreizler, Darmstadt, Germany

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Eifler, Bochum, Germany

Prof. Dr. Alexander Eisenkopf, Friedrichshafen, Germany

Prof. Mats Eklund, Linköping, Sweden

Dr. Anneliese Ernst, Konstanz, Germany

Dany Escudie, Villeurbanne/Lyon, France

Prof. Zoran Filipi, Greenville, South Carolina, USA

Prof. Dr.-Ing. Christian Fink, Wismar, Germany

Prof. Fabrice Foucher, Orleans, France

Prof. Alessio Frassoldati, Milano, Italy

Dr. Björn Frederiksson, Malmö, Sweden

Dr.-Ing. Fabian Friedrichs, Stuttgart, Germany

Dr. Axel Funke, Karlsruhe, Germany

Prof. Chiara Galletti, Pisa, Italy

Prof. Dr.-Ing. Thomas Gänsicke, Wolfsburg, Germany

Prof. Colin Garner, PhD, Loughborough, UK

Dr.-Ing. Claus-Eric Gärtner, München, Germany

Dr. Klaus Peter Geigle, Stuttgart, Germany

Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vienna, Austria

Bernhard Gerster, Basel, Switzerland

Prof. Dr.-Ing. Martin Geweke, Hamburg, Germany

Dr. Francisco Gírio, Lisboa, Portugal

Prof. Dr. Hartmut Gnuschke, Coburg, Germany

Dietmar Goericke, Frankfurt am Main, Germany

Prof. Dr.-Ing. Moritz Gretzschel, Aalen, Germany

Arne Grewe, Hamburg, Germany

Dr. Armin Günther, Frankfurt am Main, Germany

Prof. Dr.-Ing. Michael Günthner, Kaiserslautern, Germany

Prof. Dr. Ralf Habermann, Emden, Germany Prof. Ernst-M. Hackbarth, München, Germany

Prof. Dr.-Ing. Karl-Ludwig Haken, Fellbach, Germany

Prof. Dr. rer. nat. Kay-Rüdiger Harms, Wolfsburg, Germany

Dr. Paul Hellier, London, UK

Dr. Roy Hermanns, Eindhoven, Netherlands

Prof. Dr.-Ing. Iván Herráez, Emden, Germany

Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Gerhard Hettich, Nürnberg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Karl Alexander Heufer, Aachen, Germany

Dipl. Wirt.-Ing. Benedikt Heuser, Aachen, Germany

Dr.-Ing. Christoph Hirsch, München, Germany

Prof. Dr.-Ing. Marc Hölling, Hamburg, Germany

Dr. Axel Ingendoh, Odenthal, Germany

Prof. Dr.-Ing. Dr. hc. Rolf Isermann, Darmstadt, Germany

Prof. Dr.-Ing. Markus Jakob, Coburg, Germany

Dr. Rainer Janssen, München, Germany

Prof. Bengt Johansson, Chalmers, Sweden

Dr. Nicole Karpensky, Remscheid, Germany

Prof. Dr.-Ing. Klaus Kimmerle, Saarbrücken, Germany

Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb, Edenkoben, Germany

Prof. Sanghoon Kook, Sydney, Australia

Prof. Dr. Oliver Kröcher, Villigen, Switzerland

Dr.-Ing. Thomas Kuchling, Freiberg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta, Hamburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Andre Casal Kulzer, Stuttgart, Germany

Dr. Domenico Lahaye, Delft, Netherlands

Prof. Dr.-Ing. Thies Langmaack, Flensburg, Germany

Prof. Dr. Thomas Lauer, Vienna, Austria

Prof. Dr. Felix Leach, Oxford, UK

Prof. Dr. (mult) Dr. h.c. (mult) Walter Leal, Hamburg, Germany

Prof. Seong-Young Lee, PhD, Townsend, Houghton, Michigan, USA

Dipl.-Ing. Bastian Lehrheuer, Aachen, Germany

Prof. Francisco Lemos, Lisboa, Portugal

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Leuckel, Bad Dürkheim, Germany

Dr.-Ing. Andreas Lindermeir, Clausthal-Zellerfeld, Germany

Dr.-Ing. Klaus Lucka, Aachen, Germany

Prof. Ing. Jan Macek, DrSc., Prague, Czech Republic

Philippe Marchand, Biofuel Expert, Paris, France

Xandra Margot, PhD, Valencia, Spain

Prof. Dr. Thomas Martin, Merseburg, Germany

Dr. Niklas Martin, Berlin, Germany

Prof. Mario Martins, PhD, Santa Maria - RS, Brazil M.Sc. Gustav Melin, Stockholm, Sweden

Dr. Jochen Michels, Frankfurt am Main, Germany

Paul Miles, PhD, Livermore, California, USA

Prof. Dr.-Ing. Johannes Mintzlaff, München, Germany

Prof. Yasuo Moriyoshi, Chiba, Japan

Dr. Martin Müller, Hamburg, Germany

Prof. Dr. Thomas Ernst Müller, Bochum, Germany

Prof. Dr.-Ing. Axel Munack, Braunschweig, Germany

Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Ohlinger, Hannover, Germany

Luigi Pari, PhD, Roma, Italy

Prof. Dr. Anja R. Paschedag, Berlin, Germany

Prof. Dr. Ralf Peters, Aachen, Germany

Prof. Dr. Peter Pfeffer, München, Germany

Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch, Aachen, Germany

Dr. Wilfried Plum, Herzogenrath/Aachen, Germany

Prof. Dr.-Ing. Jacobo Porteiro, Vigo, Spain

Dr. Gonzalo Prieto, Valencia, Spain

Prof. Dr.-Ing. Ralph Pütz, Landshut, Germany

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher, Ulm, Germany

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Rauch, Karlsruhe, Germany

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Reich, Augsburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Konrad Reif, Ravensburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Hermann Rottengruber, Magdeburg, Germany

Prof. Christine Rousselle, Orleans, France

Dr. Carmela Russo, Napoli, Italy

Prof. Dr. Amsini Sadiki, Darmstadt, Germany

M.Sc. Alarik Sandrup, Stockholm, Sweden

Prof. Dr.-Ing. Jörg Sauer, Karlsruhe, Germany

Prof. Dr.-Ing. Michael Sauer, Saarbrücken, Germany

Prof. Dr. Klaus Scharfenberg, Emden, Germany

Dr. Doris Schieder, Regensburg, Germany

Dr. habil. Martin Schiemann, Bochum, Germany

Prof. Peter Schmid, Esslingen, Germany

Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt, Kiel, Germany

Dr.-Ing. Thorsten Schnorbus, Winterberg, Germany

Prof. Dr. Christof Schulz, Duisburg, Germany

Dr. Nikolaus Schwaiger, Graz, Austria

Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt, Wismar, Germany

Dr. Irene Schwier, Hamburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert, Ludwigshafen, Germany

Dr. Thomas Seifert, Hattersheim, Germany

Peter Kelly Senecal, PhD, Madison, Wisconsin, USA

Prof. Dr. Matthäus Siebenhofer, Graz, Austria

Prof. Dr. Anika Sievers, Hamburg, Germany

Prof. John M. Simmie, Galway, Ireland

Dipl.-Chem. Anja Singer, Coburg, Germany

Prof. Dr.-Ing. Werner Sitzmann, Hamburg, Germany

Prof. Dr. Fritz Söllner, Ilmenau, Germany

Dr. Sibendu Som, Chicago, Illinois, USA

Prof. Dr.-Ing. Rainer Stank, Hamburg, Germany

Prof. dr. hab. Inz. Andrzej Teodorczyk, Warszawa, Poland

Prof. Dr. Katharina Theis-Bröhl, Bremerhaven, Germany

Prof. Dr.-Ing. Manfred Thesenvitz, Schlüchtern, Germany

Prof. Dr. Andre Thess, Stuttgart, Germany

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Tiemann, Saarbrücken, Germany

Roberto Torelli, Lemont, Illinois, USA

Prof. Athanasios Tsolakis, Birmingham, UK

Dr. Ralf Türck, Ochsenfurt, Germany

Prof. Martin Tuner, PhD, Lund, Sweden

Bianca Maria Vagelieco, Napoli, Italy

Dr. Gerardo Valentino, Napoli, Italy

Prof. dr. ir. J.A. (Jeroen) van Oijen, Eindhoven, Netherlands

Prof. Sebastian Verhelst, Gent, Belgium

Dr.-Ing. Jörn Viell, Aachen, Germany

Dr.-Ing. Oldich Vítek, Prague, Czech Republic

Olga Vizika, Rueil-Malmaison, France

Dr. Steven Wagner, Darmstadt, Germany

Prof. Dr.-Ing. Holger Watter, Tarp, Germany

Dr. David Wenger, Ulm, Germany

Prof. Dr.-Ing. Mathias Wilichowski, Wismar, Germany

Prof. Dr.-Ing. Thomas Willner, Hamburg, Germany

Prof. Krzysztof Wislocki, Poznan, Poland

Prof. Dr.-Ing. Karsten Wittek, Heilbronn, Germany

Dr. Yuri Martin Wright, Zurich, Switzerland

Prof. Hongming Xu, Birmingham, UK

Prof. Dr. Yi Yang, Melbourne, Australia

Prof. Dr. Reinhard Zellner, Essen, Germany

Prof. Dr. Cornelius Zetzsch, Isernhagen, Germany

Prof. Hua Zhao, PhD, London, UK

Dr. ir. Shanglong Zhu, Utrecht, Netherlands

Dr.-Ing. habil. Lars Zigan, Erlangen, Germany



The scientists named in this list sign the open letter as private individuals



Appendix:

Literature to substantiate and concretize our demands:



DECHEMA/ProcessNet 2018: Advanced alternative liquid fuels: For climate protection in the global raw materials change. Position paper of the ProcessNet Working Group "Alternative Liquid and Gaseous Fuels".

https://dechema.de/dechema_media/Downloads/Positionspapiere/2018_alternativeBrennstoffe_e n.pdf



IPCC 2018: Special Report on the impacts of global warming of 1.5°C above pre-industrial levels and related global greenhouse gas emissions pathways in the context of strengthening the global response to the threat of climate change, sustainable development, and efforts to eradicate poverty.

https://www.de-ipcc.de/256.php



B. Buchspies, M. Kaltschmitt 2018: A consequential assessment of changes in greenhouse gas emissions due to the introduction of wheat straw ethanol in the context of European legislation. Applied Energy 211 (2018) 368-381

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306261917315477?via%3Dihub



Frontier Economics 2020: Cradle-to-Grave Life-Cycle Assessment in the Mobility Sector. A MetaAnalysis of LCA Studies on Alternative Powertrain Technologies. https://www.fvv-net.de/fileadmin/user_upload/medien/pressemitteilungen/FVV_LCA_Lifecycle_analysis_Frontier_Economics_R595_final_2020-06_EN.pdf



T. Willner 2020: Climate Protection in the Transport Sector - The Key Role of Alternative Fuels.

In: J. Werner, N. Biethahn, R. Kolke, E. Sucky and W. Honekamp (Eds.): Mobility in a Globalised World 2019. University of Bamberg Press, ISBN 978-3-86309-731-8, Bamberg, May 2020, pp 261-289 https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/47670/3/fisba47670_A3a.pdf


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Datum: 03.06.2022 - 17:00 Uhr
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