DIN 14036:2023-01– Normenausschuss präsentiert Entwurf zur Dynamischen und Adaptiven Fluchtweglenkung
Risiken auf der einen und technologische Möglichkeiten auf der anderen Seite stellen neue Herausforderungen an Planung und Umsetzung von Konzepten zur richtungsvariablen Fluchtweglenkung. Der Entwurf zur DIN 14036 schafft ein formales Regelwerk.
(PresseBox) - Rund 90 Prozent der zu beklagenden Opfer von Gebäudebränden erleiden zum Teil lebensgefährliche Verletzungen nicht etwa durch Flammen, sondern durch Kohlenmonoxid- und Rauchgasvergiftung. Betroffen sind hierdurch immer wieder nicht nur Personen in unmittelbarer Nähe eines Brandes, sondern gerade in mehrstöckigen Gebäuden auch all jene, die beim Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, den giftigen Gasen ausgesetzt sind. Fluchtwegen kommt auch aus diesem Grund im Brandschutz eine besondere Bedeutung zu. Besonders gekennzeichnete Wege innerhalb eines Gebäudes sollen im Brandfall einen sicheren und schnellen Weg ins Freie weisen und dabei so gestaltet sein, dass eine Selbstrettung unkompliziert und möglichst risikofrei möglich ist.
Klassische Fluchtwege haben jedoch auch erkennbare Schwierigkeiten: Statisch angelegte Wege können nicht nur durch Missachtung der sie betreffenden Vorschriften versperrt werden, auch die Blockierung eines Fluchtwegs durch Brand und Brandfolgen kann nie vollständig ausgeschlossen werden. So können sich schlimmstenfalls sogar Fluchtwege als verhängnisvolle Fallen erweisen.
Mit der DIN 14036 hat der DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen einen Entwurf erarbeitet, der sich mit der Dynamischen und Adaptiven Fluchtweglenkung befasst und diese als zeitgemäße Ergänzung und langfristige Alternative zu klassischen Fluchtwegen präsentiert.
Gestützt auf verschiedene technische Systeme und Produkte, beschreibt der Normentwurf Konzepte, bei denen Flucht- sowie Rettungswege situativ identifiziert und angezeigt werden. Durch die Gefahrenerkennung und die Übermittlung von Informationen an ein steuerndes System, erfolgt die richtungsweisende Lenkung. Im Gegensatz zu statisch festgelegten Fluchtwegen kann hierbei eine konkrete Bedrohungslage auf einem potenziellen Weg ins Freie oder in einen gesicherten Bereich in Echtzeit erkannt und so im Bedarfsfall ein alternativer Weg ermittelt und ausgewiesen werden.
„Die Dynamische und Adaptive Fluchtweglenkung ist eine buchstäblich richtungsweisende Weiterentwicklung im Brandschutz“, erklärt Jörg Müller, Geschäftsführer der UDS Beratung GmbH, Anbieter von Schulungen zu vielfältigen Themenkomplexen aus Brandschutz und Sicherheit. „Verantwortliche sollten sich intensiv mit ihren Möglichkeiten befassen, um so langfristig zum weiteren Rückgang von Opferzahlen beizutragen. Der Normentwurf zur DIN 14036 ist hierbei ein wichtiger Schritt.“
Mit Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wie der Schulung mit Prüfung „Sachkunde zu Notbeleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung, Fluchtweglenkung“ vermittelt UDS Beratung Fach- und Sachkenntnisse zu grundlegenden Aspekten des Brandschutz. Hierbei stützt sich der langjährig erfahre Beratungs-, Dienstleistungs- und Schulungs-Anbieter stets auf technologische Entwicklungen und deren Einfluss auf Gesetzgebung und Normierung, wie auch im Falle der Dynamischen und Adaptiven Fluchtweglenkung.
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Schulung mit Prüfung: Sachkunde zu Notbeleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung, Fluchtweglenkung
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Datum: 14.02.2023 - 09:52 Uhr
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