IndustrieTreff - Smart Industry Days 2024: Experten diskutierten in Offenbach über die Zukunft der Industrie

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Smart Industry Days 2024: Experten diskutierten in Offenbach über die Zukunft der Industrie

ID: 2093029


(industrietreff) - Rund 300 Vertreter verschiedener deutscher Industrieunternehmen trafen sich am 16. April zu den Smart Industry Days in Offenbach am Main, um sich über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der deutschen Industrie auszutauschen. Unter dem Motto „Beyond Standard – Industrietransformation in ACTion“ umfasste das Themenspektrum den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), die Digitalisierung als Innovationstreiber, Wege zu einer nachhaltigeren Produktion und Lösungsansätze im Umgang mit dem Fachkräftemangel.

Zum Auftakt begrüßten die drei Actemium-Geschäftsführer Gerald Taraba, André Rottstegge und Jens Roseneck die Gäste und stellten dabei das Unternehmen vor, das die insgesamt dreiteilige Veranstaltung organisiert. Neben Offenbach fand das Event bereits am 10. April in Leipzig statt und wird am 25. April in Hamburg fortgesetzt.

Vorträge und Paneldiskussion beleuchten Herausforderungen
In der Keynote mit dem Titel „Playing to win“ warf Nicole Büttner, die unter anderem Mitgründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens Merantix Momentum ist, einen Blick von den Anfängen bis zu den zukünftigen Entwicklungen von KI. Dabei betonte die Expertin, dass diese auch in Zukunft auf den Menschen als Kontrollinstanz angewiesen sei und dass Unternehmen die Einführung und Weiterentwicklung der Technologie nur in Kooperation erfolgreich gelänge.

Clara von Bargen, Managerin Sustainability and Environment von VINCI Energies, dem Mutterkonzern von Actemium, behandelte die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. In ihrem Vortrag „Grüne Lösungen für nachhaltigen Erfolg“ zeigte sie anhand zweier bei Actemium genutzter Tools, wie das Unternehmen selbst, aber auch Kunden und Partner dabei unterstützt, den CO2-Fußabdruck zu verringern. So komme es laut von Bargen gerade in der Industrie darauf an, kontinuierlich die Energieeffizienz zu erhöhen, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren und in kohlenstoffarme Lösungen zu investieren.





Dr. Anna-Lena Hanker, Digital Business Development von VINCI Energies, ging mit Blick auf einen sogenannten Moonshot der Frage nach, was außergewöhnliche Projekte heute ausmache und wie sich diese mithilfe der Digitalisierung und sogenannter digitaler Ökosysteme fördern ließen. Ihr Impulsvortrag hatte daher auch den Titel „Marsshot“ – als erster Schritt ins Unbekannte. So machte sie deutlich, dass Unternehmen nur dann wirklich neue Ideen entwickeln könnten, wenn sie bewusst und gemeinsam mit Partnern wie Startups digitale Innovationen vorantreiben.

In der von Nicole Kreie, Managing Director Actemium Controlmatic Rhein-Ruhr, moderierten Paneldiskussion wurden aktuelle Projekte zur Nachhaltigkeit und Strategien im Umgang mit der Energiewende und dem Fachkräftemangel behandelt. So berichtete Andreas Stettner, Vice President Supply Chain Management der SMS Group, von einem derzeitigen Großprojekt zur Herstellung von grünem Stahl mithilfe von Wasserstoff statt der üblichen Kohlehochöfen. Dieser spiele auch bei der Herstellung von Ammoniak eine immer größere Rolle, so Dr. Johannes Franz, Leiter der Gruppe Digitalisierung thyssenkrupp Uhde GmbH. Diana Wilhelm, Vice President Corporate Logistics der WAGO GmbH & Co. KG, betonte im Hinblick auf die Investition in ein neues Logistikzentrum in Deutschland die Bedeutung von Flexibilität, Effizienz und Resilienz. Aufgrund der gezielt gewählten Lage des neuen Standorts ließen sich pro Jahr rund 500.000 Lkw-Kilometer einsparen, wodurch eine nachhaltige Optimierung von zukünftigen Logistikdienstleistungen erreicht werde. Indessen mahnte André Rottstegge, einer der Geschäftsführer von Actemium Deutschland, zu mehr Schnelligkeit und weniger Bürokratie beim Ausbau der Energieinfrastruktur an, um die Energiesicherheit der Industrie zu gewährleisten.

Dass auch der Fachkräftemangel – allem voran in technischen Berufen – weiter zunehmen werde, bestätigte Björn Krienke, Leiter der Agentur für Arbeit Frankfurt. Obwohl die Unternehmen bereits viele Initiativen in Gang gesetzt hätten, bedürfe es noch mehr Engagement und Kooperationen zwischen Unternehmen, Schulen und Behörden, um die Elektrobranche und andere Industrieberufe besonders bei Schülerinnen und Schülern attraktiver zu machen, so das übereinstimmende Credo der Teilnehmenden. Da gerade junge Menschen ihre Berufswahl zunehmend mit einem höheren Sinn verbinden, könne dies als Chance betrachtet werden. Die Industrie müsse deutlich machen, dass technische Berufe der Schlüssel für positive Veränderungen sind.

Zahlreiche Showcases betonen den nachhaltigen Wandel
Wie positive Veränderungen in der Praxis gelingen, verdeutlichten über 20 verschiedene Showcases, die bei der Veranstaltung in Offenbach ausgestellt wurden. Darunter war eine nachhaltige Filtertechnik aus recycelten Plastikmüll zur Abwasser- und Abluftreinigung, moderne Vermessungstechnik zur Erstellung millimetergenauer digitaler Zwillinge und Lösungen zur Verbindung von Maschinen und Anlagen mit der IT, um mittels der so erhobenen Daten Energie und Ressourcen einzusparen und die Effizienz zu steigern.

Ein besonderes Highlight stand vor der Fredenhagen Halle, in der die Veranstaltung stattfand. Dabei handelte es sich um einen mobilen 20-Fuß-Energiecontainer zur Anbindung großer Erneuerbaren Energieanlagen (EEG) etwa aus Photovoltaik oder Windkraft. Statt mit viel Material- und Zeitaufwand eine starre Trafostation vor Ort zu errichten, kann der Container per Lkw an seinen Bestimmungsort gebracht werden. So gelingt es, den etwa durch eine PV-Anlage erzeugten Gleichstrom zunächst in Wechselstrom und von der Nieder- in die Mittelspannung umzuwandeln. Indem der Strom anschließend zum nächstgelegenen Umspannwerk gebracht wird, lässt er sich mit deutlich weniger Aufwand als bisher in das allgemeine Stromnetz einspeisen. Ein entscheidender Vorteil, um die Energiewende voranzutreiben.

Der bundeweit aktive Industriedienstleister Actemium veranstaltet seit 2019 die Smart Industry Days zum Austausch von Experten und um neue Impulse für den Industriestandort Deutschland zu setzen. Weitere Informationen zu Actemium und VINCI Energies sowie den Smart Industry Days können Sie dem offiziellen Pressekit entnehmen: https://www.actemium.de/smart-industry-days-pressekit/


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Über Actemium
Actemium ist die VINCI Energies-Marke für industrielle Prozesslösungen und gestaltet den industriellen Wandel entscheidend mit. Actemium optimiert fortlaufend die Leistungsfähigkeit ihrer Kunden und begleitet sie auf dem Weg in die Industrie der Zukunft. Die Marke ist ein agiles, lernfähiges Netzwerk mit über 400 Business Units. Diese sind auf verschiedene Industriebranchen spezialisiert und sorgen für die Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen sowie für die Implementierung von technik-, standort- und länderübergreifenden Angeboten. Actemium deckt den gesamten Lebenszyklus eines Industrieprojekts ab - von der Planung bis zur Instandhaltung der Produktionsanlagen. Mit ihren innovativen Lösungen für die Industrie setzt die Marke auf langjährige Partnerschaften.
2023: 3,6 Milliarden Euro Umsatz // 24.400 Mitarbeitende // 400 Business Units // 40 Länder
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Datum: 22.04.2024 - 16:16 Uhr
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