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vRWE unterstützt Forderung nach europäischem Standard für Marktbedingungen und Transparenz im Energiehandel

ID: 210155

RWE unterstützt Forderung nach europäischem Standard für Marktbedingungen und Transparenz im Energiehandel

(pressrelations) -

  • RWE unterstützt Initiativen der EU Generaldirektion Energie
  • Deutschland und Skandinavien Vorbild in Liquidität, Transparenz und Marktreife
  • RWE lehnt Ãœbertragung der Finanzmarktregulierung auf den Energiehandelsmarkt ab
RWE unterstützt Forderungen nach gleichen Regeln und Transparenzstandards für den Handel mit Strom, Gas und CO2 in Europa. Stefan Judisch, CEO von RWE Supply Trading: "Jede Initiative zur Schaffung europaweit gleicher Bedingungen für Energiehändler wird von RWE mitgetragen, insbesondere auch die jüngsten Vorschläge der Generaldirektion Energie bei der EU-Kommission für eine verbesserte, einheitliche Markintegrität und Transparenz."

Vorbildliche Bedingungen für Stromhändler bieten der deutsche und der skandinavische Markt: Diese Länder ziehen deshalb mit Abstand die meisten Handelsteilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen an und vereinen weit mehr als die Hälfte des gesamten europäischen Stromhandelsvolumens. Stefan Judisch: "Diese Liquidität ist ein Beweis für die hohe Informationsqualität und Transparenz dieser Märkte, ihre funktionstüchtigen Börsen und fairen Handelsbedingungen." Deshalb hat der deutsche Strommarkt das höchste Handelsvolumen in Europa, mittlerweile höher als in Skandinavien. Markteintrittsbarrieren und lückenhafte Informationen wie etwa in einigen osteuropäischen Ländern, aber auch in Frankreich, Spanien und Italien schaden dem europäischen Wettbewerb und den Verbrauchern.
RWE hat sich stets konstruktiv für die Weiterentwicklung der Energiehandelsmärkte und ihrer Transparenz eingesetzt, um den Wettbewerb weiter zu stärken. Daher hat RWE als eines der ersten Unternehmen in Europa (seit Sommer 2007) dem Markt umfangreiche und stetig aktualisierte Informationen über die Stromproduktion seiner Kraftwerke, über Ursache und Dauer von Kraftwerksausfällen sowie die Stromeinspeisung ins Netz zur Verfügung gestellt. RWE hat auch die Weiterentwicklung des Transparenzangebots an der Strombörse EEX vorangetrieben. Außerdem hat RWE kürzlich damit begonnen, die verfügbare Kapazität zur Stromerzeugung seiner Kraftwerke in den Niederlanden stündlich aktualisiert zu veröffentlichen, um die Transparenz für den Markt zu erhöhen. Bis zum Ende diesen Jahres plant RWE zudem, die dortige Stromproduktion seiner einzelnen Kraftwerke und Angaben zu ihrer künftigen Verfügbarkeit zu veröffentlichen.




Damit soll der deutsche Transparenz-Standard von RWE auch in den Niederlanden umgesetzt werden. Eine sachgerechte und in ganz Europa auf gleichen Standards und Inhalten basierende Transparenz über diese Fundamentaldaten ist wichtig, um die Entwicklung von Angebot und Nachfrage richtig einschätzen zu können - dies ist auch die Voraussetzung für marktgerechte und faire Preise.
Ein europäisches Marktintegritäts- und Transparenzregime muss auch den außerbörslichen Handel erfassen, ohne die positive Funktion dieses für den gesamten Energiehandel wichtigen Marktes zu schwächen. Denn die sogenannten OTC-Märkte bieten den Marktteilnehmern mehr Vielfalt als die Börse. Am OTC-Markt können Handelsteilnehmer neben Standard-Kontrakten auch nach Menge und Lieferzeitpunkt individuelle Handelsgeschäfte abschließen, an Börsen werden ausschließlich Standardkontrakte gehandelt.
Im Hinblick auf weitere Reformvorschläge und ?initiativen für den Energiehandel setzt sich RWE für eine sachgerechte, zielorientierte Regulierung ein. Etwa bei der Einführung einer Vor- und Nachhandels-Transparenz von Handelstransaktionen sollten die Daten nur in anonymisierter und aggregierter Form der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Aggregierte Transaktionsdaten zu veröffentlichen ist völlig ausreichend, um die Plausibilität von Preisen im Verhältnis zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage nachvollziehen zu können.
RWE hält außerdem Pläne der EU-Kommission nicht für angemessen und sachgerecht, ab einem bestimmten Handelsvolumen Finanzmarktregeln unverändert auf den Energiehandel zu übertragen ? dies betrifft insbesondere ein zwingendes Clearing aller im außerbörslichen Handel geschlossenen Verträge. Der Energiehandel birgt kein Systemrisiko wie der Finanzmarkt. Kein Strom- oder Gaskunde hat unter dem Zusammenbruch eines Energieunternehmens oder einer Bank, die im Strom- oder Gashandel engagiert ist, gelitten. Denn es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Finanzprodukten am Finanzmarkt und Rohstoffderivaten auf den Energiehandelsmärkten: Im Finanzmarkt kann eine Wertfiktion sehr lange bestehen und dann zum Kollaps führen. Bei Rohstoffen wird der Preis täglich an realer physischer Nachfrage und realem physischem Angebot gespiegelt. Bei de facto nicht speicherbarem Strom ist diese tägliche, sogar stündliche Koppelung an das reale Angebot noch größer.
Im Energiehandel sind viele unterschiedliche Marktteilnehmer tätig. Neben großen Marktteilnehmern (Energieunternehmen, industrielle Großverbraucher, Ölkonzerne und Banken) treten auch kleinere Handelspartner wie Stadtwerke und Vertriebsgesellschaften auf. Hingegen sind Privatanleger nicht unter den direkten Marktteilnehmern vertreten. Verbraucher als besonders schützenswerte Händlergruppe gibt es somit im Energiehandel nicht, so dass die zukünftige EU-Gesetzgebung mit ihrem sonst üblichen Fokus auf den Verbraucherschutz an dieser Stelle anders agieren muss als beispielsweise im Finanzmarkt.


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Datum: 14.06.2010 - 16:47 Uhr
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