IndustrieTreff - Polen und Deutschland arbeiten intensiv in Forschung und Wissenschaft zusammen

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Polen und Deutschland arbeiten intensiv in Forschung und Wissenschaft zusammen

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Polen ist ein wichtiges Partnerland für die deutsche Forschung und Wissenschaft, lautet das Fazit einer Informationskonferenz über die Zusammenarbeit beider Länder im Generalkonsulat der Republik Polen in Köln. Anlässlich des seit über 20 Jahren bestehenden deutsch-polnischen Vertrags über die Zusammenarbeit auf den Gebieten Wissenschaft und Technik vom November 1989 wurde von den Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und ihrer polnischen Partnerorganisation, der Stiftung für Polnische Wissenschaft in Warschau (FNP), eine Zwischenbilanz gezogen.


(industrietreff) - "Polen verfügt über ein großes Forschungspotenzial", betonte DFG-Sprecher Philip Thelen. Die Qualität der polnischen Forschung stehe den besten internationalen Wettbewerbern nicht nach. Im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm, an dem sich mehr als 1.800 polnische Teams beteiligten, kam Polen unter die zehn führenden Forschungsländer der Gemeinschaft.

Im Vergleich zu den ausländischen Budgets fallen die polnischen Staatsausgaben für Forschung und Entwicklung mit umgerechnet 1,8 Milliarden Euro, das entspricht ca. 0,6 Prozent des BIP, eher gering aus, so Vizekonsul Tomasz Badowski, der sich im Auftrag des polnischen Außenministeriums im polnischen Generalkonsulat in Köln um die Belange der wissenschaftlichen und technischen Kooperation seines Landes mit Deutschland kümmert. Die Tendenz zeigt aber stetig nach oben - 2008 gab es im Vergleich zu 2007 einen Anstieg um über 15 Prozent. Um so höher ist es einzuschätzen, dass polnische Wissenschaftler wegweisende Forschungsergebnisse vorweisen können. Polen habe mit Deutschland, einem der strategischen Partner, ein dichtes Netz von Kooperationen aufgebaut, und zwar sowohl auf der Verwaltungsebene als auch zwischen den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Nach aktuellen Angaben der Hochschulrektorenkonferenz HRK bestehen nahezu 900 Kooperationen allein zwischen den Hochschulen. Damit positioniere sich Polen in den oberen Rängen nach Frankreich, Großbritannien und den USA. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit beginnt früh, wie es zum Beispiel das Erasmus-Programm belegt: für polnische Studierende war Deutschland 2008 das Zielland Nummer Eins.

Die für die Förderung der Spitzenforschung 1991 gegründete Stiftung für Polnische Wissenschaft stellte ein umfangreiches Programm vor, mit dem die Kooperation von polnischen und internationalen Forschern vorangetrieben wird. Piotr Laskowski und Piotr Siwiecki wiesen auf Deutschland als den wichtigsten Partner der Stiftung hin. Einen hohen Stellenwert hat der von der Stiftung und der DFG im Zweijahresturnus vergebene Kopernikus-Preis für gemeinsame deutsch-polnische Forschungsprojekte. Die renommierte und mit je 50.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten 2010 zwei Wissenschaftler von der Universität Würzburg und der Technischen Hochschule Wroc?aw (Politechnika Wroc?awska), die an einem gemeinsamen Projekt im Bereich Quantentechnologie forschen. Neben mehreren angesehenen Preisen vergibt die Stiftung für Polnische Wissenschaft eine Reihe von Stipendien im Rahmen von verschiedenen Förderprogrammen. Hierbei werden sowohl junge Wissenschaftler als auch etablierte Forscherteams bei ihrer Weiterentwicklung gefördert. Mit speziellen Programmen zur Unterstützung von Frauen und Müttern in Wissenschaft und Forschung sowie zum Transfer von Forschungsergebnissen in Anwendungspraxis beschreitet die Stiftung in Polen neue Wege. Wichtig für interessierte Forscherteams in Deutschland: Alle Programme der Stiftung sind auch für ausländische Projektvorhaben offen, wenn sie eine Kooperation mit Polen beinhalten.





Ein erfolgreiches Beispiel vom Transfer der Forschungsergebnisse in die unternehmerische Praxis präsentierte Michal Bieniek, Chemiker und Gründer des Innovations-Start-Ups Apeiron Synthesis. Anfang 2009 entstanden und auf die Entwicklung von neuartigen Methathesis-Katalysatoren spezialisiert, torpedierte sich das polnische Unternehmen bereits ins Finale mehrerer international beachteten Innovationswettbewerbe, darunter Intel-Berkeley Technology Enterpreneur Challenge in Kalifornien und Global Enterpreneurship Competition beim World Innovation Summit in Barcelona. Die Devise des agilen Forschers und Unternehmers Michal Bieniek: "Nach Alternativen suchen". Weil er in Warschau keinen geeigneten Standort finden konnte, zog Bieniek mit seinem Team nach Wroc?aw um. 2012 wird Apeiron Sythesis im Wroclaw Technology Park neue Labore beziehen und mit der Produktion des Katalysators in Industriemengen beginnen. Namhafte globale Pharmaunternehmen stehen schon heute auf der Kundenliste des ambitionierten, forschungsintensiven Jungunternehmens.


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Das Generalkonsulat der Republik Polen in Köln ist territoriale zuständig für die Bundesländer NRW, Hessen, Rheinlandpfalz und Saarland.



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 17.06.2010 - 16:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Tomasz Badowski
Stadt:

Köln


Telefon: 0221-937300

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


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