Rasante Fortschritte in der Labortechnologie
(industrietreff) -
Hunderttausende Menschen arbeiten in Deutschland Tag für Tag in Laboren: Sie sind wie kaum ein anderer Berufsstand konsequent mit dem technologischen und medizinischen Fortschritt konfrontiert, der einzelne Laborprozesse nicht nur beschleunigte, sondern auch gänzlich neue technische Verfahren ermöglichte. Die Branche befindet sich in einem Wandel - und wird das auch in den kommenden Jahren zusehends stärker.
Labor 4.0: Labore werden vernetzter
Selbst wer beruflich wenig oder gar nichts mit Laboren zu tun hat, wird die zunehmende Vernetzung von elektronischen und Kommunikationsgeräten bemerkt haben: Werden Geräte untereinander vernetzt und sind in der Lage zu kommunizieren, spricht man in den heimischen vier Wänden vom "Smart Home" und dem "Internet der Dinge". Das Prinzip greift natürlich auch außerhalb von Wohnungen und Häusern, in Laboren sogar schon länger.
Einzelne Geräte und ganze Labore werden in der Folge immer stärker miteinander vernetzt, sind quasi dauerhaft miteinander verbunden und schaffen dadurch Effizienzgewinne, wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar waren. So beispielsweise:
- ein konsequenter Datenaustausch zwischen genutzten Geräten oder ganzen Laboren
- die verbesserte Kommunikation zwischen den Fachleuten, die an den jeweiligen Stationen und den Laboren arbeiten
- weitere Präzisierungen und mehrfache Bestätigungen innerhalb kürzester Zeit
- teilweise durch mögliche Fernzugriffe auf einzelne Geräte und ganze Datensätze
In dieselbe Kerbe schlagen auch die Fortschritte in den LIMS - was kurz für Laborinformationssysteme steht. Durch die ganzheitliche Vernetzung lassen sich Versuchsabläufe, deren Ergebnisse und die anschließende Auswertung noch effizienter gestalten, auch weil ein einwandfreier Austausch aller Informationen in beide Richtungen ermöglicht wird.
Künstliche Intelligenz und Robotik hält Einzug in Labore
Der kontinuierliche Fortschritt der Labortechnik hört bei der Vernetzung allein natürlich nicht auf. Insbesondere maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und Robotik spielen in der Branche bereits seit einigen Jahren eine Rolle, die in den kommenden Jahren aber noch einmal deutlich an Gewicht gewinnen wird. KI kann in der Auswertung riesiger Datensätze für Effizienzgewinne sorgen, während Robotik so manchen manuellen Handgriff völlig obsolet macht und in der Folge eine nahezu oder gänzlich vollständige Automatisierung diverser Prozessabläufe ermöglicht.
Damit weiten sich aber zugleich die Arbeiten und Projekte aus, die in Labore Einzug halten. Medizinische und chemische Labore werden auch künftig die Eckpfeiler bleiben, aber auch heute schon entstehen in Laboren künstliche Fleischsorten, während in anderen Laboren Drohnen kontinuierlich weiterentwickelt und für neue Einsatzgebiete gerüstet werden.
Das Erbgut des Menschen wird künftig noch detaillierter und schneller analysiert
Rasante Fortschritte gibt es in der DNA-Sequenzierung, im Fachjargon als "Next-Generation-Sequencing" bezeichnet. Das zeigt insbesondere ein Blick in die Vergangenheit: Mussten früher Millionen und viele Jahre aufgewandt werden, um DNA-Gut zu entschlüsseln und greifbar zu machen, geht das heute vielmals schon binnen weniger Stunden. Für den medizinischen Fortschritt ist das essenziell, zum Beispiel um die Anfälligkeit von DNA-Sequenzen gegenüber Krebsarten oder anderen Erkrankungen zu verstehen. Auch die CRISPR-Technologie, die auf eine gezielte positive Veränderung der DNA abzielt, ist eng an den Fortschritt gekoppelt - und wird so mitunter schon in baldiger Zukunft dafür sorgen, dass ehemals unheilbare Erkrankungen mindestens therapier-, wenn nicht gar heilbar werden.
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Datum: 17.02.2025 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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