Bundespräsident Steinmeier ehrt die Jugend forscht Bundessiegerinnen und Bundessieger 2025

(ots) - Deutschlands beste MINT-Talente beim 60. Bundesfinale von Jugend forscht in Hamburg ausgezeichnet
Die Bundessiegerinnen und Bundessieger des Jubiläumsfinales 2025 von Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wurden heute vor mehr als 1 000 Gästen bei Lufthansa Technik in Hamburg ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anwesend, unter dessen Schirmherrschaft Jugend forscht steht. Teilgenommen haben zudem Bundesforschungsministerin Dorothee Bär, Bundesbildungsministerin Karin Prien, der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Dr. Peter Tschentscher, der Präsident der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg Prof. Dr. Klaus Beckmann und das Mitglied des Vorstands der Lufthansa Technik AG Harald Gloy. Der 60. Bundeswettbewerb, für den sich 167 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit 112 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam ausgerichtet von der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg als Bundespateninstitution und der Stiftung Jugend forscht e. V. Premiumförderer der Siegerehrung ist die Lufthansa Technik AG.
Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielten Oskar Rost (17) und Marius Strauß (18) aus Thüringen. Die beiden wollten eine transparentere und fairere Bewertung von schulischen Leistungen ermöglichen. Dazu entwarfen sie eine KI-basierte Software, die Fehlererkennung, Punktabzüge und Notenvorschläge bei Prüfungen automatisiert. Mit dem Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit wurde Louis Schwarzlose (17) aus Hamburg ausgezeichnet. Er baute eine mobile Forschungsboje zur Erfassung von Umweltdaten in Gewässern. Sie kann autonom steuern und gewinnt den Strom für ihren Antrieb aus Wind- und Wellenkraft sowie Solarenergie.
Über den Preis der Bundesforschungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit freute sich David Rutkevich (20) aus Berlin. Er entwickelte ein computerbasiertes Verfahren, mit dem unvollständige Bildinformationen von MRT- oder Röntgenaufnahmen ergänzt werden können. Sein KI-Modell lässt sich in bestehende Systeme integrieren und übertrifft den aktuellen Stand der Forschung. Bundessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Vincent Engelbrecht (19) aus Bayern. Er programmierte eine spezielle Software, mit der sich alle zentralen Prozesse der Verwaltung von Zoos in einer App darstellen und steuern lassen. Die Managementplattform reduziert den Verwaltungsaufwand und verbessert die Lebensqualität der Tiere.
Bakteriophagen sind Viren, die ausschließlich Bakterien infizieren. Misha Hegde (15) und Mia Maurer (15) aus Hessen fanden einen speziellen Phagen, mit dem sich das Bakterium Rhizobium rhizogenes, das Pflanzen befällt, umweltschonend bekämpfen lässt. Ihr Ansatz ersetzt Antibiotika und könnte künftig für die biologische Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft genutzt werden. Sie siegten im Fachgebiet Biologie. Elisabeth Fischermann (17) und Tom Kreßbach (17) aus Bayern waren in Chemie erfolgreich. Die beiden entwickelten eine essbare Batterie in Tablettenform und nutzten dafür ungiftige Chemikalien. Ihre Batterie muss vor dem Einsatz nicht extra aufgeladen werden und kann in Zukunft für die medizinische Bildgebung von Magen und Darm als Energiequelle dienen.
Sienna Drack (16) und Claire Dillmann (17) aus Bayern errangen den Bundessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. In ihrem sogenannten Citizen-Science-Projekt fotografierten Bürgerinnen und Bürger mit Handykameras die Reflexion des Erdlichts auf der Mondoberfläche. Anhand der so ermittelten Daten ist es möglich, neue Erkenntnisse zur Vegetationsentwicklung auf der Erde zu gewinnen. Der Bundessieg in Mathematik/Informatik ging an Simon Neuenhausen aus Nordrhein-Westfalen. Für einen verbreiteten, kostengünstigen Minicomputer entwickelte der 17-Jährige eine frei zugängliche WLAN-Funktion. So lässt sich der eingebaute Chip dazu nutzen, Netzwerke einzurichten, neue Anwendungen zu testen oder Sicherheitslücken zu erkennen.
Im Fachgebiet Physik überzeugte Johanna Freya Pluschke (18) aus Niedersachsen die Jury. Sie programmierte eine Software, mit der sich zentrale Prozesse von Ionentriebwerken, die auch Raumfahrzeuge elektrisch antreiben, nachbilden lassen. Unter anderem lässt sich damit simulieren, wie das Gas, das für den Schub sorgt, ionisiert beziehungsweise elektrisch aufgeladen wird. Technik-Bundessieger wurde Jonathan Baschek (16) aus Rheinland-Pfalz. Der Jungforscher entwickelte eine kostengünstige Augmented-Reality-Brille. Zentrales Element ist ein Mikrochip, der mit mehreren Sensoren kommuniziert. Die Optik der Brille ist so gestaltet, dass pro Auge ein kleines Bild wie bei einem Head-up-Display erscheint.
Der Preis "Jugend forscht Schule 2025" der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, überreicht von Prof. Dr. Steffen Teichert, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie Vertreter der KMK, ging an das Gymnasium Farmsen in Hamburg für sein exzellentes Konzept zur MINT-Förderung.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger, Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckfähige Fotos, Videos, die virtuelle Wettbewerbsausstellung sowie weiterführende Infos gibt es unter www.jugend-forscht.de.
Pressekontakt während des Bundeswettbewerbs (Pressebüro):
Dr. Daniel Giese, Stiftung Jugend forscht e. V.
Tel. 040 6541-4129, presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de
Stabsbootsmann Jörg Binsack, HSU/UniBw H
Tel. 040 6541-2267, UniBwHamburgPressestelle(at)bundeswehr.org
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Tel. 0173 5164392, julia.michaelis(at)lht.dlh.de
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Datum: 01.06.2025 - 13:21 Uhr
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