IndustrieTreff - Einfamilienhäuser im Aufwind: Warum der Schornstein wieder gefragt ist

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Einfamilienhäuser im Aufwind: Warum der Schornstein wieder gefragt ist

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(ots) - Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland 10.600 Einfamilienhäuser genehmigt - ein Zuwachs von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der individuelle Wohnbau erlebt damit spürbaren Auftrieb. Mit Blick auf die Wärmewende rückt dabei auch die Frage nach zukunftssicheren, kombinierbaren Heizlösungen stärker in den Fokus. Gefragt sind Konzepte, die nicht nur den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden, sondern auch langfristige technologische Spielräume eröffnen. Um Bauherren diese Optionen offenzuhalten, empfiehlt der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. bereits in der Planungsphase die Integration eines dreizügigen Schornsteins. Er schafft die bauliche Grundlage für eine flexible und technologieoffene Wärmeversorgung - über Jahrzehnte hinweg. Darüber hinaus steigt auch der Wert der Immobilie.

Was ein dreizügiger Schornstein leistet

Ein moderner Schornstein mit drei Zügen bietet maximale Planungsfreiheit: Ein Zug kann für den Anschluss einer Zentralheizung genutzt werden, ein zweiter für eine moderne Einzelraumfeuerstätte wie einen Pellet-, Kamin- oder Kachelofen. Der dritte dient als Versorgungsschacht - etwa zur Führung haustechnischer Leitungen oder zur Zufuhr externer Verbrennungsluft. Diese Konfiguration ermöglicht ein Maximum an Flexibilität und damit die Möglichkeit - jetzt oder in Zukunft - verschiedene Heizsysteme zu kombinieren. Die zusätzlichen Baukosten liegen dabei in der Regel bei nur rund einem Prozent der gesamten Bausumme.

Auch im Gebäudebestand lässt sich ein Schornstein wirtschaftlich und effizient nachrüsten - zum Beispiel mit einem außenliegenden Edelstahlschornstein. Die Vorteile: Geringer Montageaufwand, kurze Bauzeit und kein Eingriff in die tragende Bausubstanz. Alternativ bieten sich innenliegende Systeme mit Leichtbauschacht und Edelstahlinnenrohr an. Diese Lösungen eignen sich insbesondere für Eigentümer, die ihre Wärmeversorgung diversifizieren und sich gegen steigende Energiepreise oder Versorgungsausfälle absichern möchten.





Hybrid heizen: Wenn Wärmepumpe und Holzfeuerung zusammenspielen

"Gerade die Kombination aus Einzelraumfeuerstätte und Wärmepumpe wird in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, denn während die Wärmepumpe für die Grundlast sorgt, liefert der Kaminofen bei kalten Außentemperaturen schnelle und kostengünstige Wärme. Und zwar unabhängig von Strompreisen oder anhaltender Überlastung unserer Stromnetze inklusive der steigenden Gefahr von längeren Blackouts. Denn Brennholz ist nicht nur krisenfest, sondern auch jederzeit verfügbar - unabhängig vom Stromnetz", erklärt Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.

Denn laut Prognosen der Energiewirtschaft und dem Institut für technische Gebäudeausrüstung (IGT) wird der gleichzeitige Betrieb von Wärmepumpen im Jahr 2045 eine elektrische Spitzenlast von rund 56 Gigawatt erzeugen - das entspricht der Leistung von fast 19.000 modernen Windrädern. Umso wichtiger ist es, die Stromnetze gezielt zu entlasten. Moderne Holzfeuerstätten können dabei eine wichtige Rolle spielen - als ergänzende, netzunabhängige Wärmequelle mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit und minimalem Infrastrukturbedarf. Der Schornstein ist daher kein Auslaufmodell, sondern das Rückgrat einer technologieoffenen und unabhängigen Wärmeversorgung.

Weitere Informationen unter: www.ratgeber-ofen.de

Kontakt:

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Amelia-Mary-Earhart-Straße 12
D-60549 Frankfurt am Main
Tel.: +49 173 37 81 872
E-Mail: schnabel(at)hki-online.de


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Datum: 18.06.2025 - 13:25 Uhr
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