Startschuss für ersten netzdienlichen Speicher: Bayernwerk Netz schließt Vertrag mit MaxSolar GmbH

(ots) - Die Bayernwerk Netz GmbH und das Traunsteiner Generalunternehmen MaxSolar haben am vergangenen Montag gemeinsam den Dienstleistungsvertrag über den Einsatz des ersten netzdienlichen Speichers bei einem Verteilnetzbetreiber in Deutschland unterschrieben. Mit der Beendigung des Ausschreibungsverfahrens, der Erteilung des Zuschlags und dem nun erfolgten Vertragsabschluss ist damit der Weg für die Errichtung dieses Prototyps in Wutzldorf (Landkreis Cham) frei.
Als erster Verteilnetzbetreiber in Deutschland wird die zum E.ON-Konzern gehörende Bayernwerk Netz GmbH einen netzdienlichen Speicher anschließen. Nach der erfolgreichen Abstimmung mit der Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr sowie dem zwischen Januar und Ende März 2025 laufenden Ausschreibungsverfahren unter mehr als 100 Bietern wurde dem Unternehmen MaxSolar GmbH der Zuschlag erteilt. Der damit verbundene Dienstleistungsvertrag wurde jetzt durch die beiden Partner in München unterzeichnet.
"Heute ist nicht nur ein großer Tag für MaxSolar und das Bayernwerk, sondern auch für unsere Energiezukunft insgesamt. Denn mit der neu entwickelten Logik des netzdienlichen Speichers maximieren wir den volkswirtschaftlichen Nutzen sowohl aus Strommarkt- als auch Stromnetzperspektive für unsere Netzkunden. So läuten wir eine neue Phase der Integration von Großbatterien ins Stromversorgungssystem ein", sagt Dr. Nick Seeger, Geschäftsführer der Bayernwerk Netz.
MaxSolar wird künftig die 5 Megawatt starke Großbatterie mit einer über die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stehenden Kapazität von 25 Megawattstunden entsprechend der im Dienstleistungsvertrag geregelten Vorgaben betreiben. Dies umfasst im Wesentlichen die tages- und jahreszeitlichen Vorgaben, um gezielt Netzengpässe zu entlasten. So ist es beispielsweise Vorgabe, zu Zeiten mit hoher Solarerzeugung den Speicher zu laden und umgekehrt bei hohen Bezugsleistungen in das Netz des Bayernwerks zu entladen. MaxSolar steht bereits in intensiven Gesprächen mit der Gemeinde Wutzldorf und wird nun die Bauplanungen fortführen. Christoph Strasser, Geschäftsführer der MaxSolar GmbH betonte: "Der heutige Schritt ist ein Meilenstein für die Energiewende und zeigt, wie innovative Speichertechnologien aktiv zur Stabilisierung und Optimierung unserer Netze beitragen können. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Bayernwerk Netz GmbH diesen Vorreiter in Wutzldorf zu realisieren. Mit dem netzdienlichen Speicher setzen wir einen wichtigen Impuls für die effiziente Nutzung Erneuerbarer Energien und für die langfristige Sicherstellung einer stabilen und nachhaltigen Energieversorgung."
An bestimmten Stellen schneller und günstiger als Netzausbau
Aus Sicht der Bayernwerk Netz ermöglicht der netzdienliche Betrieb von Speichern, die hohe Netzbelastung in den Spitzenzeiten der erneuerbaren Energien zu bewältigen. Dadurch lässt sich der Netzausbaubedarf gezielt reduzieren, was zu einer schnelleren und kosteneffizienteren Transformation des Energiesystems beiträgt. Das kommt am Ende allen Kunden der Bayernwerk Netz zugute. Wird der Speichereinsatz durch den Verteilnetzbetreiber definiert, kann dieser die Flexibilitäten nutzen und lokale Netzengpässe auflösen. Durch die Speicherung von Energie bei Einspeisespitzen können zusätzliche Erzeugungsanlagen ins Netz integriert werden, ohne das Netz weiter zu verstärken oder ausbauen zu müssen. Weiterhin verbessern Speicher die Netzqualität, indem Spannungsschwankungen reduziert werden.
Die hohe Beteiligung an der erfolgten Ausschreibung sowie das marktfähige Dienstleistungsentgelt zeigen, dass der Markt die Anforderungen erfüllen kann. Dies und weitere Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt überführt Bayernwerk nun in die Ermittlung und Ausschreibung weiterer Standorte. Während die Bauplanung für die Premiere des ersten netzdienlichen Speichers läuft, arbeitet das Bayernwerk parallel bereits an weiteren möglichen Standorten für weitere netzdienliche Speicher. Ähnlich wie beim ersten Verfahren werden auch hierzu Ausschreibungen seitens des Netzbetreibers erfolgen.
Über die Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent. Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100 prozentige Tochter der Bayernwerk AG.
Über die MaxSolar GmbH
Die 2009 gegründete MaxSolar GmbH mit Hauptsitz in Traunstein entwickelt sektorübergreifende Energiekonzepte und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Erneuerbaren Energien ab - von der Entwicklung, Planung und Installation bis zum Betrieb der Anlagen. Durch die Kombination von Photovoltaik, Windenergie, Speicherlösungen, Elektromobilität und Wärmeversorgung entstehen innovative Konzepte, die alle Sektoren intelligent miteinander vernetzen. Zudem bietet MaxSolar Kunden Power Purchase Agreements (PPAs) für eine langfristige und planbare Versorgung mit grünem Strom an. Mit einer Projektpipeline von 7,6 Gigawatt, fünf Standorten und knapp 360 Mitarbeitern ist MaxSolar in ganz Deutschland aktiv.
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Datum: 17.07.2025 - 15:50 Uhr
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