Erzeugerpreise Juni 2025: -1,3 % gegenüber Juni 2024

(ots) - Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Juni 2025
-1,3 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Juni 2025 um 1,3 % niedriger als im Juni 2024. Im Mai 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -1,2 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im Juni 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 %.
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Juni 2025 die niedrigeren Energiepreise. Ebenfalls günstiger als vor einem Jahr waren Vorleistungsgüter. Teurer als vor einem Jahr waren hingegen Verbrauchs- und Gebrauchsgüter sowie Investitionsgüter. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juni 2025 um 1,3 %, gegenüber Mai 2025 stiegen sie um 0,1 %.
Rückgang der Energiepreise gegenüber dem Vorjahresmonat
Energie war im Juni 2025 um 6,4 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Mai 2025 stiegen die Energiepreise um 0,3 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei elektrischem Strom. Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Strompreise gegenüber Juni 2024 um 8,8 % (-0,3 % gegenüber Mai 2025).
Erdgas in der Verteilung kostete 6,9 % weniger als im Juni 2024 (+0,5 % gegenüber Mai 2025), Fernwärme kostete 0,3 % weniger als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber Mai 2025).
Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber Juni 2024 um 7,7 % (+0,9 % gegenüber Mai 2025). Leichtes Heizöl kostete 6,4 % weniger als ein Jahr zuvor (+6,6 % gegenüber Mai 2025) und die Preise für Kraftstoffe waren 4,2 % günstiger (+1,2 % gegenüber Mai 2025).
Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern
Die Preise für Investitionsgüter waren im Juni 2025 um 1,7 % höher als im Vorjahresmonat (0,0 % gegenüber Mai 2025). Maschinen kosteten 1,8 % mehr als im Juni 2024 (+0,1 % gegenüber Mai 2025). Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,0 % gegenüber Juni 2024 (0,0 % gegenüber Mai 2025).
Verbrauchsgüter waren im Juni 2025 um 3,6 % teurer als im Juni 2024 (+0,4 % gegenüber Mai 2025). Nahrungsmittel kosteten 4,4 % mehr als im Juni 2024 (+0,6 % gegenüber Mai 2025). Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat war Kaffee mit +41,2 % (0,0 % gegenüber Mai 2025) und Rindfleisch mit +37,5 % (+3,0 % gegenüber Mai 2025). Butter kostete 18,2 % mehr als ein Jahr zuvor (-0,1 % gegenüber Mai 2025). Billiger als im Vorjahresmonat war im Juni 2025 insbesondere Zucker mit -40,2 % (-0,4 % gegenüber Mai 2025). Schweinefleisch war 1,7 % billiger als ein Jahr zuvor (+2,3 % gegenüber Mai 2025).
Gebrauchsgüter waren im Juni 2025 um 1,7 % teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 % gegenüber Mai 2025).
Leichter Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Juni 2024
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Juni 2025 um 0,4 % niedriger als im Vorjahresmonat und 0,2 % niedriger als im Vormonat.
Chemische Grundstoffe waren 2,6 % günstiger als im Vorjahresmonat (-0,8 % gegenüber Mai 2025). Getreidemehl kostete 1,8 % weniger als im Juni 2024 (-0,2 % gegenüber Mai 2025). Futtermittel für Nutztiere kosteten 0,7 % weniger als ein Jahr zuvor (-1,1 % gegenüber Mai 2025).
Die Preise für Metalle sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 % (-0,5 % gegenüber Mai 2025). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 6,2 % billiger als im Juni 2024 (-1,4 % gegenüber Mai 2025). Kupfer und Halbzeug daraus kosteten 4,3 % weniger als im Juni 2024 (-0,5 % gegenüber Mai 2025). Die Preise für Betonstahl lagen dagegen im Vorjahresvergleich 1,1 % höher (-0,7 % gegenüber Mai 2025).
Preissteigerungen gegenüber Juni 2024 gab es unter anderem bei Holz sowie Holz- und Korkwaren mit 4,9 % (+0,1 % gegenüber Mai 2025). Nadelschnittholz war 13,9 % teurer als im Juni 2024 (+0,6 % gegenüber Mai 2025). Dagegen war Laubschnittholz 1,3 % günstiger als im Vorjahresmonat (+0,6 % gegenüber Mai 2025).
Papier, Pappe und Waren daraus kosteten 2,5 % mehr als im Juni 2024 (0,0 % gegenüber Mai 2025). Glas und Glaswaren waren 0,8 % teurer als im Vorjahresmonat (+0,7 % gegenüber Mai 2025), die Preise für veredeltes und bearbeitets Flachglas lagen 1,7 % über denen des Vorjahresmonat (+0,9 % gegenüber Mai 2025). Dagegen war Hohlglas 4,4 % billiger als im Juni 2024 (-0,3 % gegenüber Mai 2025).
Methodische Hinweise:
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Das aktuelle Basisjahr des Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte ist 2021. Warenkorb und Gewichtung des Index beziehen sich auf dieses Basisjahr.
Weitere Informationen:
Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch der Statistische Bericht "Indizes der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)". Lange Zeitreihen können für den Gesamtindex auch über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0002), für tiefer gegliederte Subindizes über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Hinweise zur CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz sind auf der Themenseite "Erzeugerpreise gewerblicher Produkte" verfügbar.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind auch im "Dashboard Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Wichtiger technischer Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:
Seit dem 15. Juli 2025 gibt es Neuerungen bei der Webservice-Schnittstelle unserer Datenbank GENESIS-Online. Anstelle der GET-Methoden sowie der SOAP/XML-Schnittstelle sind die POST-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle nutzbar. Um POST-Anfragen zu verwenden und die RESTful/JSON-Schnittstelle anzusprechen, überprüfen Sie bitte Ihre Prozesse. Detaillierte sprachliche und technische Dokumentationen sowie weitere Hinweise zur Umstellung bietet die Infoseite zur Webservice-Schnittstelle.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte:
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www.destatis.de/kontakt
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Datum: 18.07.2025 - 08:00 Uhr
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